Hallo alle zusammen,
zuerst muss ich sagen, dass ich nicht sicher bin, ob ich Hashimoto wirklich habe.
Ein Termin beim Arzt ist schon ausgemacht. Im vornherein würde ich euch jedoch gerne meine Symptome schildern und mir eventuelles Feedback erhoffen, ob ich auf komplett dem falschen Dampfer bin, oder ob sich meine Befürchtungen bewahrheiten könnten.
Kurz zu mir: 22 Jahre, männlich.
Seit ein paar Monaten geht es mir immer schlechter.
Eigentlich hat sich das ganze schon viel länger angebahnt; bestimmt seit meinem 18. Lebensjahr.
Damals fing das mit dem Haarausfall an. Mittlerweile hab ich starke Geheimratsecken und auf dem Hinterkopf um den Wirbel rum sieht es auch nicht viel besser aus.
Das nahm ich einfach als schicksalsgegeben hin.
Hab ich halt die genetische Arschkarte.
Als ich dann vor einigen Monaten aber die ersten grauen Haare entdeckt hab, dachte ich mir, dass das doch nicht normal sein kann.
Mein Bartwuchs ist dazu auch recht schwach, die Haut unrein, an vielen Stellen trocken, in der T-Zone dafür sehr fettig.
Zuzunehmen ist für mich unmöglich. Ich wiege gerade mal 66 kg.
Es gibt Tage, an denen ich 3000 Kalorien zu mir nehme, ich nehme trotzdem eher ab, als zu.
Über diese ganzen kosmetischen Makel kann ich aber hinwegsehen.
Das größte Problem ist aber, dass ich morgens kaum noch aus dem Bett komme.
Egal wie lange ich geschlafen hab, ich bin immer müde und fühle mich benommen, stehe fast schon neben mir. Das ist sehr belastend.
Im Sommer war es noch schlimmer. Ich vertrage überhaupt keine Hitze, bekomme bei 25 Grad schon starke Kreislaufprobleme, Kopfweh, Schwindel,...
Vor einem Jahr war ich beim Kardiologen, weil ich meinen Herzschlag immer so stark in der Brust bemerkt und manchmal Extrasystolen gespürt habe.
Langzeit EKG, Langzeit Blutdruck, Belastungs EKG, Herzultraschall und Blut unauffällig, alles in Ordnung. Nur mein TSH wäre auffällig, da müsste man was machen, sagte er.
Der Wert lag damals bei 5,0.
Bin damit zu meinem Hausarzt, der beim ersten Blick auf den Schilddrüsenultraschall sofort meinte, meine Schilddrüse wäre für einen Mann sehr klein und sehr asymmetrisch.
Aber das sei ja besser, als einen Kropf da hängen zu haben.
Zur erneuten Blutuntersuchung sagte er, es sei alles ok.
Ich nahm das damals als gegeben hin und vertraute ihm, vor allem weil ich von Schilddrüsenkrankheiten gar keine Ahnung hatte.
Vor einigen Monaten bemerkte ich dann am Hals dicke Lymphknoten. Wieder zum Arzt, wieder Ultraschall, wieder sofort meine auffällige Schilddrüse erwähnt, wieder sei alles in Ordnung. Die Lymphknoten sind bis heute nicht verschwunden. Hab gehört, dass viele Hashimoto Erkrankte damit auch Probleme haben.
Was meint ihr? Passt das zu Hashimoto?
Zu einer anderen Schilddrüsenerkrankung?
Ich will diese ganzen Symptome nicht als Schicksal hinnehmen müssen.
War schon bei allen möglichen Ärzten, es wurde so viel untersucht.
Die Schilddrüse ist der letzte Strohhalm, an den ich mich klammern kann.
Wie gesagt, der Termin beim Kardiologen (der auch Internist ist), der meinte, mein TSH sei auffällig, steht bereits. Kann es sein, dass mein Hausarzt eine evidente Erkrankung auf dem Ultraschall nicht erkannt hat?
Danke im Voraus.
Ich habe Deinen Text mal entzerrt und Absätze eingefügt.
Der Fließtext ist sonst sehr schwer zu lesen.
Gruß von Augenstern