Meine Probleme begannen nach Ausschleichen von Hormonersatztherapie Mitte 2014. Angst- und Panikattacken sowie depressive Phasen treten seitdem wechselnd auf. Seit Dezember 2015 dann Verstärkung der Attacken und in immer kürzeren Abständen auftretend. 1. Vorstellung beim Psychiater mit der Diagnose Angststörung. Habe mir eine Psychologin gesucht auf Anraten der Ärztin. Im Januar diesen Jahres dann Laborwerte bei meiner neuen Hausärztin gemacht mit einem TSH Wert von ca. 2,50 und Vitamin D-Mangel. Sonst alles Blutwerte OK.
Ich habe mich, da meine Attacken und viele Symptome der SD-Unterfunktion direkt auf mich zutrafen, bei einem Endokrinologen vorgestellt. Bei der ersten Blutuntersuchung im Februar 2016 war der TSH-Wert ähnlich wie im Januar. Eine medikamentöse Therapie wurde nicht eingeleitet wegen der SD-Werte, allerdings aber eine med. Therapie mit Vitamin D täglich 2000 IE. Im August dann die erste Kontrolluntersuchung. Der TSH-Wert 3,85. Mir ging es immer schlechter. Vor allem die Angst- und Panik, das Gefühl: jetzt stirbst du daran! Ich bekam L-Thyroxin 25 verschrieben und die Diagnose manifeste Hashimotothyreoditis und begann mit einer halben Tablette täglich. Nach ca. 4 Tagen totale Panikzustände, Angst, Herzrasen etc. Bin in Notaufnahme eines Krankenhauses. Dort wurde ich für 5 Tage stationär durchgecheckt in Richtung Herz/Kreislauf. Es wurde keine Ursache für die Zustände gefunden. Allerdings war ich medikamentös mit Blutdrucksenkern zu hoch dosiert eingestellt. Die Medikation wurde verändert und seitdem habe ich RR-Werte von 100 - 120/60 - 80. Ich finde diese Werte zwar zu niedrig. Zu Hause dann nach dem KH-Auftenhalt bekam ich nach 4 Tagen nach der Einnahme von LT so starke Kreislaufprobleme, dass ich in der Endokrinologischen Praxis anrief in meiner Verzweilung und mir erstmal mitgeteilt wurde, die L-Thyroxin wegzulassen und mich bei der telefonischen Befundauswertung beraten zu lassen, die in der Praxis 2 x in der Woche stattfindet. Leider blieben aber meine Versuche dort jemanden zu erreichen, erfolglos. Bin dann zu Hausärztin und habe, wie leider seit ich dort in Betreuung bin, kein Verständnis erfahren. Ihrer Meinung nach habe ich keine SD-Unterfunktion. Eine Psychiaterin, wo ich wieder mal hingeschickt wurde, war entsetzt über meine SD-Werte und auch andere Hormonwerte. Sie meinte, der TSH müsste so unter 1 liegen. Da mir die erste Psychiaterin Antidepressiva verschreiben wollte, ich dies aber ablehnte, meinte die 2. Psychiaterin auch, dass Antidepressive bei Hashimoto nicht helfen.
Ich bin also ziemlich am Ende. Wenn ich wieder so eine Attacke habe, denke ich jedesmal, dass ich das nicht mehr aushalten kann. Ich renne von Arzt zu Arzt, jeder stellt die Diagnose des anderen Arztes in Frage. Jetzt habe ich noch einen Termin beim Gyn. wegen der angeblich "seltsamen " Hormonwerte. Bin gespannt, was da wieder rauskommt.
Ich weiß also nicht mehr, was ich noch machen soll, wo ich mich hinwenden könnte und was mir endlich helfen kann, wieder normal zu leben! So wie im Moment ist es die Hölle, Ständig Angst vor neuen Attacken. Mir entgleitet mein soziales Leben immer mehr. Mache keine Termine mehr aus mit Bekannten und Freunden, kann manchmal nicht arbeiten gehen geschweige denn mal shoppen gehen oder in Urlaub fahren!
Ich freue mich auf viele Antworten und Ratschläge.