Hashihaftes Ultraschall, Werte normal

  • Hallo liebe Community,


    nachdem ich mich im Vorstellungsthread vorgestellt habe, möchte ich meinen Fall auch einmal hier vorstellen - vielleicht kann der ein oder andere von Euch ja auch etwas mit meiner Geschichte anfangen! Außerdem streue ich noch ein paar Fragen ein :UnschuldigesPfeifen


    Eckdaten: 45 Jahre alt, weiblich, Ernährungsgewohnheiten: normale Mischkost mit Fleisch und Fisch (keine Nahrungsergänzungsmittel), langjährige Vitiligo, Pille (werde ich im März mit meiner Gyn besprechen), mittlere sportliche Aktivität (1-2x wöchentlich Fitness-Studio, Yoga), 169 m groß bei 63,5 - 65,5 kg (schwankend). Eher schlanke Statur, Fett sammelt sich ausschließlich viszeral am Bauch und sieht dort, unabhängig vom Essen oder Sport, manchmal aufgedunsen aus und wie schwanger (was definitiv ausgeschlossen ist).


    Meine Story:
    Ich leide seit längerer Zeit an dünner werdendem Haupthaar, so daß man mittlerweile hier und da schon Kopfhaut schimmern sieht. Dazu tagsüber immer wieder Anfälle von totaler Müdigkeit, so daß mich die Kollegen auf der Arbeit schon ermahnten, sie nicht immer so mit dem Gähnen anzustecken.


    Seit längerer Zeit bin ich ebenfalls immer wieder von nervösen Zuständen betroffen, die schlagartig kommen (ich nenne sie "Beunruhigungen"). Wenn ich nachts aufwache, dann geht es sofort los mit Nervosität und wieder einschlafen wird schwierig. Auch tagsüber immer mal wieder anfallsartige nervöse Zustände. Dies hatte ich bis vor kurzem auf Stress auf der Arbeit geschoben, weil ich dazu neigte, mir in einer solchen Situation irgendwelche Dinge einzureden, die auf der Arbeit geschehen oder schiefgehen könnten. Alle Versuche, diesen vermeintlichen Stress abzubauen, schlugen fehl (Yoga, Bewegung...), die Beunruhigungszustände kamen und gingen aus heiterem Himmel.


    Vor etwa einem Jahr stellte ich fest, daß mein ansonsten immer niedriger bis normaler Blutdruck plötzlich stellenweise hoch bis sehr hoch war. Dies bemerkte sowohl die Gynäkologin als auch der Check-Up im Fitness-Studio, wo man mir nahelegte, das untersuchen zu lassen. Ab und zu habe ich auch einen hohen Ruhepuls, den ich dann bis in den Ohren klopfen höre. Gerne auch spontan nachts im Bett.


    Was mich wirklich störte, war, daß ich im November eines Morgens aufwachte und roten juckenden Ausschlag im Gesicht hatte, vor allem rund um die Augen, auf der Stirn. Die Augen waren mega-trocken und juckten. Dazu mega-trockene Lippen, die so qualvoll trocken waren, daß ich sie mit allem beschmierte, was mir in die Hände kam, von Bepanthen bis Olivenöl. Die Flecken kamen und gingen, aber die Lippen blieben ausgetrocknet (bis heute). Oft sind die Lider auch dick geschwollen und jucken, so daß ich mich zwingen muß, nicht die Augen zu reiben.


    Ich ging schließlich zu meinem Hausarzt. Dieser meinte, die Trockenheit könnte was mit Eisenmangel zu tun haben, ich sollte mal einen Bluttest machen. Außerdem verschrieb er mir eine Creme für sehr trockene Haut.


    Im Rahmen des Bluttests machte ich den Check 35+. Natürlich testete man nur das Hämoglobin (das normal war) und nicht den Ferritinwert, obwohl ich die Sprechstundenhilfe extra darauf hinwies, daß das überhaupt der Grund meines Bluttests wäre. :Verpeilt:


    Als ich mir die Testergebnisse abholte, sagte mein HA zu mir: "Sie haben keinen Eisenmangel, aber Sie wissen, daß sie eine latente Schilddrüsenunterfunktion haben?"
    Dies war mir neu, aber ich hatte auch seit bestimmt 10 Jahren kein Blut mehr abgenommen bekommen. Mein tsh-Basal-Wert war bei 8,8 (Norm: 0,35-4,5).
    Der Arzt fragte mich, ob ich depressiv und antriebslos wäre, was ich verneinte. Nach anderen Symptomen fragte er nicht. Er meinte daraufhin, so ein Wert wär nicht tragisch, das hätte man schon mal, sollte man in einem halben Jahr noch mal gucken.


    Als ich einer Freundin von dem Ergebnis erzählte, die seit vielen Jahren Hashimoto hat, sagte sie, ich sollte das auf jeden Fall abklären lassen und nicht ein halbes Jahr warten. Sie stellte mir diverse Fragen zu meinem Befinden (jenseits der klassischen "Antriebslosigkeit" und "Depression") und ich fand mich erstaunt wieder. Auch bei meinem Stress, den ich auf den Beruf geschoben hatte, und von dem sie meinte, daß diese Gedankenkarusselle und (irrealen) Vorstellungen, in die man sich so reinsteigert, gut zur Schilddrüse passen würden (andere Leute haben Zukunftsängste, finanzielle Ängste, Krankheitssorgen... aber die Symptome sind die gleichen).


    Ich holte mir auf ihre Empfehlung hin eine Überweisung zum Nuklearmediziner, die der HA mir anstandslos ausstellte, und wurde einen Monat später dort untersucht: Blutabnahme, Ultraschall, Szintigramm.


    Während des Ultraschalls sagte die Ärztin zu mir: "Ihre Schilddrüse ist sehr klein und sieht unregelmäßig und ausgefranst aus. Echoarm. Das deutet auf eine chronische Entzündung hin, das ist autoimmun bedingt und die häufigste Ursache für eine Unterfunktion im Erwachsenenalter. Das würde auch zu Ihrer Vitiligo passen."
    Ich fragte sie, ob sie Hashimoto meinte, was sie bejahte.
    Sie sagte dann, daß man die endgültige Bestätigung aber erst im Blutbild bekommt, weil es spezifische Antikörper gibt, die dafür typisch wären.


    Zwei Wochen später erhielt ich das Ergebnis, das sie an meinen (in Schilddrüsensachen nicht kompetenten) Hausarzt übermittelte. Darin schrieb sie, daß der Ultraschall der Schilddrüse auf eine Autoimmunthyreose hinweisen würde. Kleine Schilddrüse (7 ml). Echoarmes, fleckiges Reflexmuster. Keine Knoten.


    Trotz des Ultraschallbefunds könnte eine Autoimmunthyreose jedoch nicht durch Blutwerte bestätigt werden, da alles im Normbereich einer Euthyreose sei, so daß die Befunde nicht ausreichten, um die Beschwerdesymptomatik zu erklären.


    Überfunktion wurde ebenfalls ausgeschlossen.


    Der tsh war auf 2,15 gesunken (0,4-4,0).


    Die anderen Werte:
    fT3: 3,41 (Norm 2,3 - 4,2)
    fT4: 1,22 (Norm 0,78 - 1,54)
    Anti TPO: <33 (Normal: <50, Grauber. 50-75, pos. >75)
    TRAK: <1 (Norm <1,8)


    Aufgrund des Ultraschall-Befundes und des vormals erhöhten tsh-Werts verordnete die Ärztin L-Thyroxin 50 (die ersten zwei Wochen 25) und eine Kontrolle der Blutwerte in 6 Wochen. Sollte dies unverdächtig sein, Kontrolluntersuchung in 1 Jahr.


    Das Ergebnis ist nun, daß ich zwar eine hashimotohaft aussehende Schilddrüse habe, meine Blutwerte aber offenbar unverdächtig sind und dagegen sprechen. Deshalb gab es auch keine eindeutige Diagnose.


    Was sagt die erfahrene Community zu diesen Werten?


    Mittlerweile habe ich mit der Einnahme des L-Thyroxin begonnen, mit 25, wie empfohlen (obwohl mir Schilddrüsenerfahrene im Bekanntenkreis empfahlen, mit 12,5 zu beginnen). Bislang merke ich nichts Unangenehmes. Vorgestern Nacht schlief ich zum ersten Mal wie ein Stein und wachte morgens frisch und erholt auf. Am Nachmittag ereilte mich aber wieder eine Welle der bleiernen Müdigkeit, aber so schnell erwarte ich natürlich auch noch keine Wirkung (1 Woche). Ein, zweimal hatte ich kurzes Herzbumpern, aber nicht sehr stark oder schlimm.
    Ich habe das Gefühl, daß ich morgens fideler bin. Kann aber auch der Placebo-Effekt sein, den möchte ich nicht ausschließen. Wie schnell merkt man einen Effekt, vor allem bei einer so niedrigen Dosis wie 25?


    Verschrieben wurden mir erst einmal 50, ist da niedrig oder ist es möglich, daß man damit schon gut klarkommt?


    Ergänzung: heute ist mir noch etwas aufgefallen, das ich bislang gar nicht auf dem Schirm hatte und wo ich nicht weiß ob es mit der SD zu tun haben könnte: ich habe seit Monaten Schmerzen im rechten dicken Zehgelenk und oft auch Zehenkrämpfe. Der Zehenschmerz ist besonders stark bei monotonen Bewegungen (wie Gaspedal beim Autofahren). Heute auf der Heimfahrt von der Arbeit war ich für einen Moment irritiert, weil etwas anders war, und stellte fest, daß der Schmerz fort ist - zum ersten Mal seit wer-weiß-wie-lange. Bislang ist er nicht zurückgekehrt. Könnte es da einen Zusammenhang geben oder ist das zu weit hergeholt?


    Noch eine (total doofe) Anfängerfrage:


    Ich habe gelesen, daß, wenn man mit L-Thyroxin anfängt, die Schilddrüse ihre eigene Produktion herunterfährt. Also muß man dann irgendwann entsprechend erhöhen. Was mir noch nicht ganz einleuchtet, ist das Prinzip dahinter: ich erhöhe dann wieder die Dosis und dann senkt sich die Schilddrüse wieder ab - da muß ja irgendwann mal ein Ende erreicht sein, d.h. die Schilddrüse senkt sich ja nicht unendlich ab, sondern müßte irgendwo ja mal stehenbleiben. Ist das dann der ominöse Punkt, an dem man "eingestellt" ist?


    Vielen Dank für etwaige Hinweise und Kommentare!

  • Hallo,


    Zitat von Izalith

    Ergänzung: heute ist mir noch etwas aufgefallen, das ich bislang gar nicht auf dem Schirm hatte und wo ich nicht weiß ob es mit der SD zu tun haben könnte: ich habe seit Monaten Schmerzen im rechten dicken Zehgelenk und oft auch Zehenkrämpfe. Der Zehenschmerz ist besonders stark bei monotonen Bewegungen (wie Gaspedal beim Autofahren). Heute auf der Heimfahrt von der Arbeit war ich für einen Moment irritiert, weil etwas anders war, und stellte fest, daß der Schmerz fort ist - zum ersten Mal seit wer-weiß-wie-lange. Bislang ist er nicht zurückgekehrt. Könnte es da einen Zusammenhang geben oder ist das zu weit hergeholt?


    Es könnte eine Entzündung im Gelenk gewesen sein, wie sie auch bei Gicht vorkommt. Ein Gichtanfall fängt gerne in einer der großen Zehen an.
    Es gibt einen Zusammenhang zwischen Gicht und SD. siehe hier: http://www.sd-bv.de/thread.php?threadid=23665


    Zitat von Izalith

    Ich habe gelesen, daß, wenn man mit L-Thyroxin anfängt, die Schilddrüse ihre eigene Produktion herunterfährt. Also muß man dann irgendwann entsprechend erhöhen. Was mir noch nicht ganz einleuchtet, ist das Prinzip dahinter: ich erhöhe dann wieder die Dosis und dann senkt sich die Schilddrüse wieder ab - da muß ja irgendwann mal ein Ende erreicht sein, d.h. die Schilddrüse senkt sich ja nicht unendlich ab, sondern müßte irgendwo ja mal stehenbleiben. Ist das dann der ominöse Punkt, an dem man "eingestellt" ist?


    Ja, so ist es.
    Allerdings gibt es danach immer wieder Zeiträume, in denen sich der Bedarf ändern kann.


    LG Ellen

  • Hallo Ellen,


    danke für Deine Antwort!


    Zitat von Ellen72


    Es könnte eine Entzündung im Gelenk gewesen sein, wie sie auch bei Gicht vorkommt. Ein Gichtanfall fängt gerne in einer der großen Zehen an.
    Es gibt einen Zusammenhang zwischen Gicht und SD. siehe hier: http://www.sd-bv.de/thread.php?threadid=23665


    Das hatte ich auch schon im Verdacht, mein Vater hat seit Jahren Gicht. Allerdings sind meine Harnsäure und Kreatinin-Werte im Blutbild unverdächtig.

  • Hätte jemand aus der erfahrenen Community eine Einschätzung zu meinen Blutwerten? Lt. Bericht der Ärztin genügen die Werte nicht für einen eindeutigen Befund oder für eine Erklärung der Symptome, die Werte seien in Ordnung, nur die Sonographie zeige den "Aspekt einer Autoimmunthyreoitis".


    Deshalb bekam ich ja auf Verdacht bzw. wegen des Ultraschallbildes und dem zuvor hohen tsh-Wert die 50 LT verschrieben (ich bin immer noch beim Einschleichen mit 25, merke davon aber so gut wie gar nichts, weder positiv noch negativ, außer daß ich immer noch das subjektive Gefühl habe, besser zu schlafen).


    So eine halbgare Diagnose ist noch blöder als eine eindeutige, da könnte man wenigstens was mit anfangen... :Skeptisch:

  • Aus meiner Sicht ist die Diagnose eindeutig.


    Allein an den SD-Werten kann man die nie festmachen!!!


    Du hast
    Symptome, die passen
    kleine und echoarme SD


    Es fehlen aber die Tg-AK!
    Allein TPO-AK reichen nicht.
    Außerdem können Antikörper ja auch wieder gesunken sein, deshalb sind diese nur bedingt ein Beweis!!!


    Lies Dir mal meinen Diagnosethread durch, dort findest Du ein paar Erklärungen und Werte, die man für gute Diagnostik zwingend braucht.
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Allein über SD ist dieser Krankheit nicht beizukommen!!!



    Auch das Thema "Pille" kannst Du hier im Forum abarbeiten.
    Gibt viele Links dazu und Buchvorschläge, die diesem Thema näher bringen.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Update: Nachdem ich nun seit 2 Monaten 50µg L-Thyroxin nehme, hatte ich jetzt die nächste Blutuntersuchung, allerdings nur beim Hausarzt (der nicht so die Ahnung von SD hat) und nicht bei der NUK.


    Zur Erinnerung: Meine Werte im Januar:


    Der tsh war von 8,88 auf 2,15 gesunken (0,4-4,0).
    fT3: 3,41 (Norm 2,3 - 4,2)
    fT4: 1,22 (Norm 0,78 - 1,54)
    Anti TPO: <33 (Normal: <50, Grauber. 50-75, pos. >75)
    TRAK: <1 (Norm <1,8)


    Ergebnis heute (vor der Einnahme keine Tablette genommen):
    tsh: 2,29 (0,35-4,5)
    FT3: 2,8 (Norm: 2,0-4,2)
    FT4: 1,2 (Norm: 0,8-1,7)


    Der Arzt meint, das wäre ja nur eine ganz geringe Unterfunktion, wo er sich wunderte, daß ich überhaupt etwas merken würde... Den tsh von 8,88 aus dem Januar fand er ja auch schon nicht sonderlich spektakulär und hatte mich nur auf mein eigenes Drängen zur NUK überwiesen.


    Aber da ich beharrte, einen positiven Effekt durch die Tabletten zu verspüren, würden wir dabei bleiben und weiter 50µg geben. Nächste Kontrolle in einem halben Jahr.


    Wie beurteilt Euer geschulteres Auge die Entwicklung meiner Werte in den letzten 2 Monaten?

  • Izalith :Wink:


    wie gings Dir in der Zwischenzeit und wie gehts Dir aktuell?
    Beurteile das erstmal, dann sag ich was zu den Werten :)


    Hast Du noch andere Werte, Augenstern hatte Dir den Link schon gepostet, was schlauerweise noch alles gecheckt werden sollte


    http://www.hashimoto-forum.de/…f=2&t=4675&p=58013#p57944


    Izalith, das ist keine Manie von uns, auf all die anderen Werte hinzuweisen, weil es im Körper nichts gibt, was mit all den anderen Bereichen interagiert, wollte man das notwendigerweise wissen.


    Denn es ist auch so, daß, wenn Du an einen Bereich rumschraubst, das dann auch wieder Einfluß nimmt, auf den großen Rest.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    kein Problem, ich glaube auch nicht an eine Manie von Euch - alles gut :ThumbsUp: Es ist gut, daß Ihr so beharrlich seid!


    Leider hat mein Hausarzt beim aktuellen Bluttest ausschließlich die 3 zitierten Werte genommen und kein volles Blutbild. Schon als ich im November dort bei der Blutabnahme war, weil er selbst Verdacht auf Eisenmangel geäußert hat, war ich sehr erstaunt, als er danach nur Hämoglobin getestet hat und kein Ferritin. Er ist jetzt nicht so der begnadete Diagnostiker und von SD hat er, so mein Eindruck, gar keine Ahnung. Meinen damaligen tsh von 8,88 fand er ja auch nicht sonderlich spektakulär, während meine Gynäkologin meinte, das wäre ja eine "ordentliche Hausnummer" (sie hat leider auch keine Ahnung von SD und überweist bei Verdacht selbst zum Fachmann). Der HA scheint mir nur auf die Normbereiche zu gucken, und da die Werte darin liegen, ist alles gut.


    Mein Blutbild vom November und heute im Anhang zum Vergleich.


    Zu meinem Befinden: Ich hatte fast sofort eine Besserung gemerkt, als ich mit L-Thyroxin begonnen habe (das war Anfang Januar). Als erstes fiel mir eine verbesserte Schlafqualität auf. Dann verbesserte sich drastisch meine nervöse Unruhe und die Beunruhigungszustände, die ich immer auf Arbeitsstress geschoben hatte. Außerdem ist meine Müdigkeit sehr viel besser geworden, was selbst meine Kollegen bemerkten, die sich immer darüber beklagten, daß ich sie den ganzen Tag angähnte.


    Ich habe allerdings seit ca. 2 Wochen (also nach ca. 6 Wochen, die ich nun bei 50 µg bin) das Gefühl, daß die Beunruhigung wieder stärker wird (hatte allerdings auch starken Stress sowohl auf der Arbeit als auch im Privatleben, so daß ich da nicht sicher bin und auch dies als Ursache nicht ausschließen möchte) und ich habe stellenweise Phasen dieser Müdigkeit mit Gähnattacken - allerdings bei weitem nicht so stark oder kontinuierlich wie vor Beginn der Behandlung, sondern nur ab und zu.


    Mein HA erklärte, daß alles im Normbereich wäre und die UF ja ohnehin nur minimal und quasi unmerklich wäre. Ich mußte ihm quasi in den Mund legen, die Behandlung mit den 50ern fortzusetzen, weil er meinte, das wäre jetzt ja alles wieder OK. Ich betonte, welch Besserung ich verspürte und da stimmte er achselzuckend zu, dann behalten wir das halt so bei.


    Da ich mich in dieser Frage bei ihm nicht sonderlich sinnvoll aufgehoben fühle, bin ich nun bei uns im Ort auf der Suche nach einem neuen HA, der sich mit SD auskennt. Da man das im Vorfeld nicht weiß, bleibt nur Ausprobieren. Ich habe aktuell 2 Kandidaten in Aussicht, aber ob die was taugen, muß ich experimentell herausfinden. Ich werde taktisch etwas Zeit verstreichen lassen und mich dann zwecks Kontrolle des Blutbildes (und hoffentlich auch mal sinnvoller anderer Werte) an die Konkurrenz wenden. Eine ausführliche Diagnostik beim aktuellen HA scheint mir vergebliche Liebesmüh, das kann ich mir sparen. Kontrolle bei der NUK ist erst im nächsten Dezember.


    Viele Grüße! :Wink:
    Izalith

  • Izalith :Wink:


    Deine Werte, deuten in Richtung Eisenmangel. Da würde ich schonmal was nehmen, ohne eine weitere Untersuchung abzuwarten, dann kannst Du beim nächsten Check sehen, obs genug ist.


    Und die SD-Werte wären noch entwicklungfähig.
    So Du Dich traust, könntest Du auf 62,5 µg steigern. Könntest eine 25 µg Packung holen und es ausprobieren.
    Leg die Zusatzdosis auf nachts, wenn Du ins Bett gehst, könntest erst 12,5 µg probieren, nach 6 Wochen checken, und notfals nachpegeln.


    Ja die Docs mußt Du halt austesten und selber schlau machen, das macht unabhängig.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    das bestätigt mich in meiner Meinung über meinen Arzt :ZombieWink:


    Ein von mir und ihm (!) vermuteter Eisenmangel führte dazu, daß wir im November überhaupt erst das Blutbild gemacht haben. Als die Ergebnisse da waren, sagte er: "Entwarnung, Sie haben keinen Eisenmangel, alle Werte sind in Ordnung". Mit dem Zusatz: "Sie haben nur eine ganz leichte, latente Schilddrüsenunterfunktion, wo man aber nichts machen muß, das reicht, wenn wir das beobachten." (daraufhin nötigte ich ihn ja, mich zur NUK zu überweisen, was er mit dem Hinweis tat, das wäre übertrieben und es wäre ganz harmlos). :NIchtGanzDicht:


    Ich hatte vor Jahren mal einen (ärztlich attestierten) Eisenmangel und damals Ferro Sanol duodonal 100 bekommen, die ich gut vertragen habe. Ich denke, ich werde die mal wieder eine Weile nehmen...


    Eine Packung 25er bekomme ich leider aktuell nicht, so daß ich nicht selbst an der Dosis spielen kann; mein aktueller HA findet ja meine 50 schon voll ausreichend.


    Vielen Dank für die Tipps!


    Gruß!
    Izalith

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