Hallo miteinander,
puh ich weiß gar nicht, wo ich anfangen und wo ich aufhören soll. Ich versuche das ganze möglichst kurz zu fassen, hoffentlich gelingt mir das halbwegs.
Akut fing es alles im August 2020 an. Plötzlich hatte ich von der einen auf die andere Sekunde ein kribbeln zeitgleich im Nacken, Rücken, Arme und Beine. Mir wurde schwindelig, mein Herz raste, Ohnmachtsgefühl, hellgelber Durchfall. Mein Mann brachte mich ins KH - dort stellten sie einen Blutdruck von 160/110 fest. Wär aber ja nicht so schlimm, ich könnt wieder gehen. Nächster Morgen das gleiche, ab zum HA - der verschrieb mir Betablocker.
Dann wars erstmal wieder gut, 3 Tage später stellte ich fest, meine Jeans sitzt viel zu locker - hatte ich innerhalb von 3 Tagen 7 Kilo abgenommen oO. In den kommenden Wochen und Monate war meistens der Blutdruck gut, eher sogar schon zu wenig, immer wieder so Blutdruckentgleisungen, immer mit kribbeln, immer mit hellgelben Durchfall einhergehend inkl. Herzinfarktsymptome.
Einmal war es sogar so schlimm, dass ich mit Verdacht auf Schlaganfall ins KH kam, weil ich nicht mehr reden und laufen konnte und beide Arme und Beine sich taub anfühlten. Es wurden zig Untersuchungen gemacht, MRT, Herz-US, 24 Stunden EKG und Blutdruck (bei letzterem hatte ich fast die ganze Zeit einen für mich normal niedrigen Blutdruck, der allerdings schon für mich zu tief ging. Tiefstwert nachts war 92/49!) Rundabout mittlerweile 14 verschiedene Ärzte sagten mir: Ihr Herz ist Kerngesund. Nichtmal Verkalkungen o.ä. obwohl ich seit Jahren rauche...
Danach Panikattacken, die ich schnell gut in den Griff bekam und nun zum Glück nicht auch noch unter Panikattacken leide. Auffallend hierbei ist, das meine Symptome immer zum Anfang der Mens hin schlimmer werden, Meistens so am 4-5- Tag der Mens die BlutdruckEntgleisung.
Immer wieder beim HA gewesen - der ist der Meinung, es sei psychisch bedingt. Ist es aber nicht! Man kann die Symptome doch sogar messen und sehen! Lang diskutiert, hat er Werte der Schilddrüse genommen. Und daraufhin hatte ich meinen eigenen Verdacht - es könnte Hashi sein. In den beschriebenen Symptomen erkenne ich mich schon seit Jahren wieder. Mein HA meint ich spinne - hat mir trotzdem ne ÜW zum Nucki ausgestellt 'wenns mir damit besser geht' . Leider hab ich da erst in 4 1/2 Monaten einen Termin und weiß gar nicht, wie ich die Zeit bis dahin überleben soll.
Hier mal meine Werte akut vom Krankenhaus, als es das erste mal im August 2020 auftrat:
TSH 2,43 mU/l (0,27-4,20)
fT3 4,19 pg/ml (1,71-3,71) 124%
fT4 1,10 ng/dl (0,7-1,48) 51,28%
CRP 1,75 ((<0,5)
Meine aktuellen Werte: (Zur Zeit geht es mir mittelmäßig schlecht/gut. Schwindel der einfach nicht aufhören will, Leistungsschwäche, Müdigkeit , Schwellung an der Schläfe, ab und zu mal Übelkeit, Ab und zu Taubheitsgefühl in den Händen, heftige Wassereinlagerungen (hab sogar am Oberarm Cellulite deswegen) ,
Kopfdrücken, Ich merk mir kaum was, vergesse alles, sehe deutlich schlechter, meine Brille zum Autofahren trage ich mittlerweile fast immer.
Sehr weinerlich bin ich auch, obwohl ich eigentlich einer der lebenslustigsten Menschen die man nur sein kann war. Heule bei fast jeder Kleinigkeit los. Blutdruckentgleisungen zum Glück aktuell nur geringe die ich schnell selbst unter Kontrolle bekomme.Ab ud zu mal leichte Schmerzen links oder rechts am Hals kamen nun seit ca. einer Woche dazu. (Nach der Blutabnahme) . Was mir noch aufgefallen ist, ich schwitze bei 20 Grad schon und habe das Gefühl, als seien es 40 Grad Plus, dabei war ich vorher eher jemand, der bei 30 Grad erst aufgetaut ist. Bei 20 Grad hätte ich im Normalfall noch einen Pulli getragen.
TSH 2,05 mlU/l (0,270-4,20)
fT3 3,79 pg/ml (2,21-4,68) 63,97 %
fT4 1,27 ng/dl (0,730-1,95) 44,26 %
CRP 1,27 (<0,60 )
Antikörper hat er nicht genommen, darf er als HA nicht, sagt er. (Dass das nicht stimmt, weiß ich mittlerweile schon, bringt mir nur nichts, wenn er das einfach nicht macht)
Niedrige Körpertemperatur Basal 35,3 und Tagsüber so 35,6/35,9 habe ich schon seit Jahren.
Eines der Fehler, die wir wohl gemacht haben, wir haben nie Jodsalz verwendet, da man das zum haltbar machen nicht verwenden kann (Wir kochen sehr viel ein und versuchen möglichst wenig Chemie zu essen, weswegen wir alles selbst machen, vom Ketchup bis zu den Nudeln). Wir haben aber nun seit 2 Wochen Jodhaltige Mahlzeiten 2 mal die Woche zum einschleichen angefangen, indem wir dann Fisch essen oder wenn wir auf dem Teller nachsalzen müssen Jodsalz hernehmen, im Kochgut bringts ja nix, geht es Jod kaputt, soweit ich mich da belesen habe.
Weiterhin trinke ich goldene Milch mit Gerstengras und Hagebutte und nehme 3 mal die Woche Nahrungsergänzungsmittel ein, 3 mal die Woche, damit ich ganz sicher nicht überdosiere, mein HA weigert sich, Nährstoffe abzunehmen, auch wenn ich sie selbst zahlen würde. Immerhin hab ich das Gefühl, die goldene Milch bringt was, immerhin hatte ich seitdem nur noch geringe kurze Blutdruckentgleisungen und keinen! hellgelben Durchfall mehr.
Was meint ihr so dazu? Könnt das Hashimoto sein? Was kann ich vielleicht tun, damit es mir zumindest ein wenig besser geht, bis ich endlich den Termin beim Nucki hab?
Hoffentlich ist das nicht allzu verwirrend geschrieben, bin einfach zur Zeit echt durch.
Lg Sandra
P.S.: Ich habe bereits versucht den HA zu wechseln, jedoch aktuell keine Chance hier im LK, zumal hier noch nen HA gestorben ist und alle Patienten umverteilt werden mussten auf anderen HÄ.