Nochmals ein liebes Hallo in die Runde!
Da ich mich gerade eben vorgestellt habe, möchte ich hier genauer auf meine aktuelle Lage eingehen.
Vor nun bald 6 Wochen ließ ich mir Blut abzapfen, da ich das Gefühl hatte, irgendwas stimmt nicht. Anfänglich waren es enorme Konzentrationsschwierigkeiten und starke Antriebslosigkeit, dann kam schleichend der Kraftverlust beim Training hinzu, trotz leichter Zunahme, welche ich durch mehr essen bewusst hervorgeführt hatte, in der Hoffnung das Problem würde sich so lösen.
Ich bewege mich dennoch gleich "intensiv" wie jeher, allerdings muss ich mich echt zwingen. Paradoxerweise verspüre ich auch ständig eine gewisse Unruhe, die in sehr schlimme Gereiztheit übergehen kann.
Es stellte sich neben niedrigen Folsäure und B12 Werten (aktuelle Werte in der Vorstellung) auch ein, für mich ungewöhnlich hoher TSH - Wert heraus. Ich weiß, dieser allein ist nichtssagend, dennoch schien es mir passend zur Situation. Die freien Werte wurden trotz Wunsch natürlich nicht gemacht:
TSH: 2.85 (0.23-4.00)
Zum Vergleich die Werte der Vorjahre:
2016: 2
2017: 1.7
Laut Ärztin alles okay, v.a. weil auch meine Schilddrüsensono. von 2017 unauffällig war. Diese ließ ich vorsorglich durchführen, da meine Großmutter mütterlicherseits mit 49 an einem Schilddrüsenkarzinom verstarb. Bei meiner Mutter wurde zudem auch eine Unterfunktion und eine Zyste festgestellt. Neulich erfuhr ich auch, dass meine andere Oma und meine Tante (ihre Tochter) beide eine UF haben.
Ich gab mich natürlich nicht zufrieden und machte sofort einen Termin bei einem Spezialisten aus.
Festgestellt wurden kleine Zysten und sonst nichts Auffälliges. TSH 3.04. Genaueres könnt Ihr dem Bericht entnehmen den ich angefügt habe.
Therapievorschlag Jod einnehmen, obwohl ich ihm ausdrücklich gesagt habe, dass ich bereits seit ca. 4 Monaten täglich 300mcg Jod zu mir nehme. In meiner Ernährung kommt praktisch kein Jod vor, daher wollte ich etwas aufstocken und herausfinden, wie ich darauf reagiere.
Da dieser Besuch nicht nur verdammt kostspielig, sondern auch mehr als unbefriedigend war, suchte ich bei einem anderen Spezialisten Rat.
Zu den Zysten meinte er, die seihen komplett harmlos und waren höchstwahrscheinlich schon vor einem Jahr, als die erste Sono. gemacht wurde, da.
Er meinte, diese würden erst bei neueren Geräten sichtbar und werden auch häufig bei komplett gesunden Menschen gefunden, also nicht pathologisch.
Freut mich natürlich total, denn die haben mir schon ordentlich Sorgen gemacht. Also sofern das auch stimmt. Der andre Doc. hat da schon besorgter geklungen, allerdings hat er aber die Diagnose dann auch falsch gestellt.
Jedenfalls kommen die Zysten eben nicht vom Jod, laut ihm.
Schilddrüsenvolumen wurde auch nochmal gemessen, 7ml gesamt.
Was eben das Jod anbelangt, ich solle unbedingt auf 150 mcg reduzieren, aber auch keinesfalls weglassen - der erhöhte TSH käme davon. Da war er sich ganz sicher..
Meine Beschwerden hätten laut ihm absolut nichts mit der Schilddrüse zu tun. Erst wenn der Wert weit über 4 liegt, merke man überhaupt etwas.
Seine Empfehlung war neben Jodreduktion auch noch das Nachmessen der Werte in 2-3 Monaten.
Die Werte von 2016/2017 waren übrigens ohne regelmäßig Jod, hin und wieder sporadisch, aber nur Tagesbedarf. Ich persönlich finde das schon SEHR merkwürdig und auffällig.
Das erste was mir dazu in den Sinn kam, war Hashimoto.
So, nun stehe ich also da. Keine Ahnung was ich glauben kann, geschweige denn, was ich zu tun soll.
Jod habe ich sicherheitshalber auf 150 mcg reduziert, habe aber noch keine Veränderung wahrnehmen können.
Kurz noch was zur Pille: Ich denke, diese hat höchstwahrscheinlich auch ihren Einfluss. Werde sie diesen Monat noch fertig nehmen, dann ist finito.
Weitere Spezialuntersuchungen kann ich mir im Moment leider echt nicht leisten, lebe von einem sehr knappen Studentenbudget.
Da sich hier ja viele ziemlich gut mit der Thematik auskennen und auch persönlich Erfahrung damit haben, wäre ich mehr als dankbar für eine Einschätzung eurerseits!
LG Nymeria