Hallo liebe Community,
vorab möchte ich auf meinen Steckbrief/Vorstellung hinweisen:
http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=46&t=4565
Aktuell habe ich keine wirkliche Lebensqualität mehr und ich bin sehr Verzweifelt.
Ich bin für jeden Tipp oder Hinweis sehr dankbar und offen für jede Kritik. Ich möchte gerne mein altes Leben zurück
Daher eine kleine Zusammenfassung was die letzten Monate passiert ist. Vielleicht kennt ja jemand von euch diese Situation?
Alles Begann bei mir mit einem plötzlich auftreten von Schwindel oder Benommenheit
Zuvor hatte ich keine ernste Vorerkrankung, außer den oft unterschätzten Herpes Simplex Virus (was ich nicht wusste). Dazu aber später mehr.
/*OKTOBER*/ 2016
Im Oktober vergangenen Jahres hatte ich Urlaub und bekam plötzlich meine erste Schwindel Attacke.
Ich saß am Computer und plötzlich wurde mir schwindelig und ich musste mich sofort hinlegen. Zusätzlich hatte ich auch Herzrasen und natürlich auch etwas Panik.
Nach einigen Minuten war alles vorbei und mir ging es bereits deutlich besser.
Also nach meinem Urlaub wie gewohnt ab zum täglichen Job. Nach ca. 1 Woche habe ich gemerkt das der Schwindel immer wieder leicht auftaucht. Vorallem wenn ich körperlich aktiv war oder bei der Arbeit.
Da ich einen Bürojob habe und viel Sitze sagten mir einige Leute ich sollte mal meinen Rücken prüfen lassen. Denn es sei nicht unüblich das durch Verpannung und Fehlhaltung Schwindel entstehen kann.
Nun gut dachte ich mir. Das wird bestimmt wieder besser und von alleine weggehen. Nach der ein oder anderen Massage ging es mir auch tastsächlich besser. Ich meine wem tut eine Massage nicht gut?
Mit voller Hoffnung ging ich weiter zur Arbeit und auch mit der eigentlichen Überzeugung das Problem gefunden zu haben. Allerdings war dem nicht so.
Der Schwindel oder auch die Benommenheit kam immer häufiger und hielt auch länger an. Anfangs konnte ich so gerade den ganzen Tag noch arbeiten und nach einigen Wochen schaffte ich nur den halben Tag. Wieder ein paar Wochen später
musse ich von zu Hause aus arbeiten weil ich mich zwischendurch immer hinlegen musste.
Ich war schon froh wenn ich Abends im Bett gelegen habe und wusste mir wird nicht mehr Schwindelig. Tatsälich freut man sich dadurch nicht mehr auf den nächsten Tag weil es von vorne los ging.
/*NOVEMBER*/ 2016
Kurz gesagt der Schwindel kam jeden Tag und so konnte es nicht weitergehen. Also ab zum Hausarzt mit den Symptom Schwindel und keine weiteren Beschwerden. Ansonsten ging es mir ja gut?!
Ein kleines Blutbild, kurz mal an ein EKG, Blutdruck gemessen, Nacken/Wirbelsäule abgetastet, schien alles soweit okay. Also gab es eine Überweisung zu einem HNO.
Nach 2-3 Terminen bei einem HNO spezialisiert auf Schwindel (auch genannt Schwindelzentrum) und zahlreichen Tests für Gehör und Gleichgewichtsorgan die Diagnose: Kein Befund, alles in Ordnung.
Ehrlich gesagt habe ich mich gefreut. Ich bin ja gesund und das haben jetzt schon 2 Ärzte bestätigt.
Allerdings gab der Arzt mir eine Überweisung zu einer Radiologen für ein Schädel MRT mit Kontrastmittel.
Also ging es weiter zum Radiologen. Zusätzlich bekam ich noch ein paar Tabletten die sollte ich mal ausprobieren und wenn es besser wird weiter einnehmen. (Medikament Betavert)
Irgendwie ging es mir auch 2-3 Tage besser, ich denke ich wollte einfach glauben das die Tabletten helfen und habe damit den Gang zum Radiologen nach hinten verzögert.
/*DEZEMBER*/ 2016
Inzwischen ging es mir so schlecht das ich einen Termin für ein MRT gemacht habe. Die Tabletten vom HNO habe ich abgesetzt.
Der erste Anruf bei einem Radiologen. Kurze Zwischenfrage von der netten Dame am Telefon: "Sind Sie Kassen oder Privatpatient?". Ich antwortete "Kassenpatient".
"Ja im April hätten wir noch etwas Frei" erwiderte Sie. Ich sagte "Danke ich probiere es woanders noch einmal, schönen Tag noch".
Ich meine inzwichen Stand auch Weihnachten fast vor der Tür und das ich nicht direkt nächste Woche einen Termin bekomme war mir auch klar.
Nach etwas Recherche im Internet habe ich eine weitere Radiologie gefunden der mir sogar noch vor Weihnachten einen Termin für ein MRT gegeb hat. Das machte mir wieder Hoffnung schnell den Grund für meinen Schwindel zu finden.
Zusätzlich habe ich an mehreren Stellen am Körper einen Herpes Ausschlag bekommen, auch am Gesäß bzw. After was sehr unangenehm war.
Dazu hatte sich die Pofalkte entzündet und das tat auch etwas weh beim sitzen. Ich hatte schon einmal einen Herpes Ausschlag und mit etwas Hydrocort Creme 0,5% war dieser auch wieder nach 3-4 Tagen weg.
Dachte ich mir in diesem Fall auch. Etwas creme drauf und es wurde auch besser. Nach dem MRT wurde mir gesagt ein Befund wird an meinen HNO gesendet weil dieser das MRT beauftragt hat.
Na super, über Weihnachten und Neujahr mit dem Gedanken quälen das etwas in deinem Kopf ist. Allerdings bin ich Mental doch sehr stark und hab mir auch keine weiteren Gedanken gemacht bis...
/*JANUAR* - INTRO*/ 2017
Juhu ein neues Jahr, jetzt wird alles besser. Was glaubt Ihr was ich mir fürs neue Jahr gewünscht habe? Ja genau Gesundheit und keinen Schwindel!
Inzwischen belastete das Thema auch meine Beziehung. Meine Partnerin hat mich in allem unterstützt, aber man merkte das sich etwas verändert hat.
Ich war Antriebslos, Schlapp und man konnte mit mir eigentlich auch nichts mehr wirklich anfangen.
Ein kurzer Besuch in der Stadt war so anstrengend das ich nach 30 Minuten zum Auto musste mich hinlegen. Das tat mir auch wirklich leid, weil ich immer sehr unternehmungsfreudig war.
Wir sind immer spontan am Wochenende ans Meer gefahren, haben Sport gemacht oder einfach was in der Nähe unternommen. Das alles war weg. Ich war ein anderer Mensch.
/*JANUAR - KRANKENHAUS*/ 2017
Dann Anfang Januar (kurz nach Neujahr) ging es mir wirklich sehr schlecht. Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Fiebergefühl (war aber keins ~ 37,5), Schwindel, Müdigkeit und auch der Herpes war wieder da schlimmer als zuvor.
Und das ganze kam in Schüben. Kurz war es etwas besser aber dann ging es wieder los und meistens noch heftiger als zuvor.
Jetzt war Schluss, ab ins Krankenhaus in die Notfallaufnahme. Symptombe erläutert, auch den Ausschlag am Gesäß gezeigt. Entzündung am Enddarm festgestellt worden sowie Pofalte. (Proktitis) Es wurde kein Abstrich durchgeführt.
Dadurch das ich auch Durchfall hatte und im Blut keine Entzündung zu erkennen war -> verdacht auf Colitis Ulcerosa. Eine chronische Entzündung des Enddarms. Es gab eine Überweisung zu einem anderen Krankenhaus mit einer Gastroentrologie für die Weiterbehandlung.
Ich dachte uff, und das kann Schwindel auslösen? Der Arzt sagte das könne er nicht sagen weil es für Schwindel unzälig viele Gründe geben kann.
Also ab ins andere Krankenhaus. Ich wurde direkt aufgenommen und auf die Gastro nach einem Tag verlegt. Dann war Wochenende und außer Infusionen gab es keine wirklichen Untersuchungen. Mir fiel nur auf das der Herpesausschlag
überall am Körper sich ausbreitet, vor allem an den Schleimhäuten. Das habe ich dem Doktor natürlich gesagt und am Folgetag kam eine Dermatologin auf mein Zimmer um sich das anzusehen. Sie merkte das es mir wirklich schlecht geht und
ohne Abstrich konnte Sie mir nicht sagen ob es Candida oder HSV ist. Aber auf Verdacht gab Sie mir Aciclovir Tabletten und eine Creme mit Cortison. Natürlich bekam ich das nicht am selben Tag Am nächsten Tag wachte ich auf und ich hatte überall kleine rote Punkte wie Windpoken. Mir ging es richtig schlecht und ich war fast zu schwach aufzustehen.
Dazu kam das mein Gesicht geschwollen war und gerötet. Ähnlich wie bei einem Sonnenbrand wenn man drauf drückt. Schuppige haut und trochene Hände. Ich dachte wirklich gleich hat meine letzte Stunde geschlagen.
Ein Pfleger brachte mir dann die Tabletten Aciclovir und die Creme. Creme 1x täglich und Aciclovir 800mg alle 4 Stunden. Am nächsten Tag als ich aufwachte ging es mir deutlich besser. Die Poken waren weg, der Ausschlag ging zurück.
Es fühlte sich an als ob mein Immunsystem wieder hochfährt. Dann am Folgetag kam die Untersuchung wofür ich eigentlich da war: Colitis Ulcerosa. Also Magen+Darm Spiegelung, natürlich wieder mal ohne Befund. Zusätzlich zur Dermatologie einen Abstrich für Candida gemacht vom Ausschlag. Ergebnis würde aber 3 Tage dauern.
Einen Tag später wurde ich entlassen mit Verdacht auf Herpes Simplex Virus. Angeblich komme alles durch den Virus und ich sollte weitere 7 Tage mit Aciclovir behandelt werden.
/*JANUAR - ZU HAUSE AMBULANT BEHANDLUNG */ 2017
Also ab zu meinem Dermatologen in ambulante Behandlung. Der nahm mich ohne Termin (Dauert sonst 2 Monate) am selben Tag noch dran weil ich aus dem Krankenhaus kam. Das war ja mal was positives. Ich bekam direkt die Medikamente verschrieben die ich brauchte.
Allerdings machte ich mir Gedanken warum ein Virus sich plötzlich so ausbreiten kann. Das war ja ein deutliches Zeichen von Immunschwäche. Ein bisschen im Internet rechachiert war auch schnell klar das ein sogenannter Herpes Zoster auch gefährlich sein kann bei immungeschwächten Personen. In den meisten Fällen haben die Personen
eine Autoimmunerkankung, z.B. eine chronische Entzündung wie auch bei colitis ulcerosa, das wurde aber bereits ausgeschlossen? Nungut, da es mir durch die Medikamente besser ging und mein Immunsystem wieder langsam sich berappelt hat war ich eigentlich froh das was gefunden wurde und ich auf dem Weg der Besserung bin.
Nach Einnahme von 10 Tagen Aciclovir war die Behandlung abgeschlossen. Die Nebenwirkungen von Aciclovir sind allerdings auch Schwindel und Kopfschmerzen, deshalb machte ich mir auch keine großen Sorgen. Zusätzlich habe ich mich viel ausgeruht und war noch eine weitere Woche krank geschrieben.
Anschließend der erste Versuch im neuen Jahr zu Arbeiten. Und es ging nicht gut. Ich merke sobald unter Anstrengung, Autofahren, am Computer sitzen geht es mir sofort schlechter. Ich habe Konzenrationsprobleme und habe nichts auf die Kette bekommen.
Inzwischen war der Ausschlag (HSV) weg und es blieben folgende Symptome: Durchfall, Trockene Haut, Augenschmerzen bzw. auch trocken, ab und zu Blässe, der übliche Schwindel bzw. Benommenheit, Kopfschmerzen oberhalb der Schläfen und Müdigkeit.
Mein Arbeitskollege sagte noch das ich sehr Blass bin und mein Gesicht geschwollen aussieht. Daraufhin bin ich wieder nach Hause. Quälte mich durch meinen Job 2 Tage, arbeitete von zu Hause wieder.
Abends saß ich auf einer Geburtstagparty von meiner Familie. Ein Gast sprach mich an das ich nicht gut aussehe und wie es mir geht. Ich habe meine Symptome beschrieben und er sagte sofort das ich meine Schilddrüse und Nebennieren prüfen lassen soll. Seine Frau hat eine Krankheit namens Hashimoto und sehr ähnliche Symptome gehabt.
/*JANUAR - TEST SCHILDDRÜSE */ 2017
Ab wieder zu meinem Hausarzt.
Ich sagte Ihr das die Symptome von damals stärker geworden sind und zusätzlich zu dem Schwindel noch Müdigkeit, Leistungsabfall etc. gekommen sind. Und das Sie bitte meine Schilddrüse untersuchen soll weil mir ein Bekannter sagt es gibt eine chronische Krankheit namens "Hasi..", "Hashimi...", "Homishu.." ... "HASHIMOTO!" sagte meine Hausärztin und lächelte dabei.
Beim Krankehausaufenhtalt anfang des Jahres war das Blutbild allerdings tip top. Der Stationsarzt sagte noch zu mir, Leber, Schilddrüse, Blutzucker alles in Ordnung. Dabei hatten die mir doch nur einmal Blut abgenommen in der Notaufnahme nicht nüchtern? Und ich bin mir nicht sicher ob alle relevanten Werte im Krankenhaus geprüft wurde, speziell was meine Hormone angeht.
Nächste Woche geht es also los bei meinem Hausarzt, Ultraschall Untersuchung der Schilddrüse, Urin Probe + Blutbild mit Schilddrüsen Werten.
Ich habe hier etwas im Forum von Cortisol Tagesprofil gelesen bzgl. Nebennieren insuffiziens, soll ich meine Ärztin darauf direkt ansprechen nächste Woche? Falls Sie das nicht macht den Test privat bezahlen?
Was gibt es noch was ich an Informationen die ich meiner Hausärztin zulassen kommen soll? Zusätzlich habe ich noch eine Überweisung von Ihr bekommen zu einer Kardiologie, sollte ich dem nachgehen oder erst auf den Schilddrüsen Test warten?
Was ich bereits unternommen habe damit es mir besser geht.
- Seit ca. 3 Wochen habe ich aufgehört zu Rauchen.
- Seit ca. 4 Wochen trinke ich keinen Alkohol mehr.
- Seit ca. 2 Wochen habe ich meine Ernährung etwas angepasst. 3-5 Obststücke am Tag und mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt anstatt eine große. Deutlich seltener Fastfood
- Weniger Kaffee, 0-1 Tasse anstatt 3-4 Tassen am Tag
- Diverse Behandlungen siehe Untersuchungen/Eingriffe
Was mir aufgefallen ist bzw. Symptome:
- Nach dem Essen geht es mir für kurze Zeit besser
- Kalte Hände und Füße
- Trockene Haut Hände und Stirn, schupppig
- Benommenheit, abgeschlagen, Konzentationsprobleme
- Enorme Müdigkeit und Leistungsabfall
- Gelegendlich Durchfall
- Kratzer und kleine Wunden scheinen schlechter zu heilen?
- Trockene Augen bzw. alles etwas trüb, nach dem Essen oder ein Stück Traubenzucker besser.
- Rückenschmerzen oberhalb des Rücken zwischen den Schultern und Wirbelsäule, vorher nicht gehabt.
- Das Gefühl beim Schlucken einen Klos im Hals zu haben.
- Kopfschmerzen oberhalb der Schläfe
Viele Grüße,
mpay