Fähige Ärzte gesucht

  • Hallo liebe Mitstreiter,


    ich wende mich heute an Euch, weil ich mir nicht so recht zu helfen weiß, wenngleich ich (wie ich nach einigem Stöbern hier und im Netz feststellen musste) offenbar kein Einzelschicksal bin.


    Kurz zu meinen Eckdaten. Ich bin 40 Jahre alt und weiblich und am oberen Ende des Normgewichtsbereichs. Bei einem Check-up ab 35 hat meine Hausärztin im Dezember befunden meine Schilddrüse sähe ihr (von außen) vergrößert aus. Außerdem hat meine Schwester eine Hashimoto-Thyreoditis. Also wurde ich in die Nuklearmedizin überwiesen (genauso war es übrigens vor ca. 5 Jahren auch schon einmal).


    Dort untersuchte man, befand meine SD normal groß und ohne auffällige optische Befunde in der Sono. Die Blutwerte ergaben folgende Parameter:


    TSH 1,64 Referenzbereich 0,4 - 2,5
    FT 3 3,73 Referenzbereich 2,3 - 5,3
    FT 4 1,07 Referenzbereich 0,78 - 1,94
    TPO-AK 102,25 Referenzbereich 0 - 60
    TRAK < 0,01 Referenzbereich < 1 normal
    Volumen SD links 10 ml, rechts 9 ml in Summe bis 18 ml im Normbereich


    Zufällig wurde mir dabei jetzt in der Nuklearmedizin mitgeteilt, dass ein Entzündungswert damals ja bereits erhöht gewesen sei. Dies war mir neu. Meine Hausärztin besprach die Befunde dahingehend mit mir, dass sie sagte die Nuklearmedizin habe eine engmaschige Kontrolle empfohlen und man würde in 6 Monaten erneut schauen, aber im Moment alles ohne Befund. Ich wies auf verschiedene Symptome hin (alle fielen mir leider ad hoc nicht ein), sie meinte aber darüber würden im Moment viele ihrer Patienten klagen, das läge an der Jahreszeit.


    Im Bericht stand aufgrund der von mir in der Nuklearmedizin angegebenen Symptomatik (ich friere ständig, mir klappen permanent auf der Arbeit die Augen zu, ich habe mitten im Satz Probleme diesen zu beenden weil mir entweder ein Wort fehlt oder ich nicht weiß wie ich den Satz begonnen habe (obwohl ich eigentlich ein Bombengedächtnis habe), ich klinge häufig als hätte ich einen Waschlappen im Mund, ich habe Muskel- und Gelenkschmerzen, Ameisenlaufen, Waden- und Fußkrämpfe trotz Magnesiumeinnahme, Haare und Nägel bröseln so vor sich hin, ich bin oft heiser und muss mich ständig räuspern, habe häufig ein Kloßgefühl im Hals, morgens Muskelschwäche) "ggf. weitere Abklärung".


    Nachdem das Thema jedoch für meine Hausärztin abgeschlossen war ging ich zu einer anderen Ärztin mit Bitte um Zweitmeinung. Oder zumindest weitere Bluttests zum Ausschluss anderer Ursachen. Diese wollte mich zunächst am liebsten zum Neurologen überweisen zum Ausschluss einer Depression (nie war ich so ausgeglichen wie heute, seit ca. einem Jahr ist mein Leben in echt vergleichsweise ordentlichen Bahnen :Schockiert: ). Bis hierhin waren durch Hausärztin und Nuklearmedizin nur die o. g. Parameter der SD sowie Glucose und Cholesterin getestet worden. Auch der Urin war bisher nicht untersucht worden. Erst als sie letzteres erfuhr hat sie sich zähneknirschend breitschlagen lassen weitere Tests (leider weiß ich nicht welche das werden) durchzuführen, meinte aber schon die o. g. Symptomatik könne keinesfalls von der SD herrühren. Allerdings teilte sie mir mit ich hätte eine Hashimoto-Thyreoditis, ob meine Hausärztin mir das nicht gesagt habe. Äh nö, hatte sie nicht - da waren sie wieder meine zwei Probleme - zwei Stühle, zwei Meinungen....
    Leider kann ich mir private Bluttests zur Zeit (und wohl auch auf Jahre) nicht leisten, da ich eine Menge Schulden abarbeite, weil ich keine Privatinsolvenz möchte (und somit trotz min. 48-Stunden-Woche weniger Geld zur freien Verfügung habe als ein Hartz IV-Empfänger).


    Mein Problem ist jedoch, nachdem ich mich länger und intensiver mit der Thematik auseinandergesetzt habe, dass ich mir fast sicher bin, dass meine Probleme gesammelt von der SD herrühren, nur bisher den verschiedensten Ursachen zugeschrieben wurden (Stress, Kehlkopfentzündung, Arthrose in den Knien, Tennisarm etc. pp.). Nun weiß ich jedoch nicht so genau wie ich dem beikommen soll, wenn alle Ärzte schon im Ansatz "dichtmachen". Soweit ich das im Netz eruieren konnte scheint es hier in der näheren Umgebung (Bremen) schwer zu werden entsprechend sensibilisierte Ärzte aufzutun. Und ich habe Angst, dass ich wieder "abgestempelt" werde. Manchmal glaube ich schon selber, ich übertreibe maßlos. Bis die Beschwerden wieder massiver und gesammelter auftreten....


    Wie würdet Ihr meine Situation beurteilen? Ich denke Ihr habt da einfach mehr Erfahrungswerte und Wissen als so mancher Arzt... Einfach weiter warten, ob sich die Werte irgendwann verschlechtern? Und vielleicht hat ja doch jemand eine konkrete Arzt-Empfehlung für mich. Irgendwo habe ich auch schon mal so eine Liste gesehen, da war eine Ärztin in Lilienthal (Bremer Umfeld, ich weiß aber leider nicht mehr ob Endokrinologin oder Internistin) aufgeführt, die nimmt jedoch leider keine Patienten mehr an...


    Über Antworten würde ich mich riesig freuen und danke jetzt schon für Eure Geduld, Euch durch diesen Beitrag zu arbeiten. :Hilfe: :Danke:

  • Herzlich Willkommen in unserem Forum, liebes Fluegeldings :Wink:


    fliegst Du selber oder kann man Dich buchen und mitfliegen..... :BigGrins2:


    Das ist ja ein Roman, ich versuchs kurz. Deine Symptome sind eindeutig, die AKs auch.


    Wenn Du Dir keine Zusatzwerte leisten kannst, dann wärs auf jeden Fall gut, wenn Du Dir alle Werte/Befunde die in letzter Zeit gemacht wurden, als Kopie holen würdest, und die hier ev auch reinstellen würdest, dann könnte man damit vlt schonmal ein bißchen arbeiten.


    Und fähige Ärzte :räusper:........Vielleicht könnte ne Wünschelrute helfen :) oder schau hier.....


    http://www.top-docs.de


    Wer sich anmeldet, kriegt auch kritische Wertungen zu lesen.


    Und bei Fragen, immer fragen :)


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Hallo ardnowa,


    danke für die lieben Willkommensworte ;). Fliegen kann ich leider nicht ;-). Und sorry nochmal für den Roman.


    Die einzigen noch bekannten Werte sind Glukose (93 - ist im Referenzbereich, den ich nicht kenne) und Cholesterin (202 - soll maximal bei 200 sein, weiß aber nicht wie der Wert korrekt heißt). In 3 Wochen habe ich neue Werte, die ich nachliefern kann.


    Den Link schaue ich mir gleich mal in Ruhe an.


    Vielen Dank schon mal vom Fluegeldings

  • Okay, wenns in drei Wochen Werte gibt, dann kannst Du vielleicht den Augenstern-Link noch brauchen.


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Versuch so viele wie möglich davon zu kriegen!
    Notfalls und wenn Du es Dir leisten kannst, auch als IGEL.


    Und wenn Du sie hast, darfst Du sie hier reinstellen. Berichte wie es weitergeht.


    LG :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

    Einmal editiert, zuletzt von ardnowa () aus folgendem Grund: druckfehler

  • :Wink: Hey ardnowa,


    den Link hatte ich gesehen. Die Ärztin wird sich darauf nicht einlassen, da sie ja sagt das kann keinesfalls von der SD kommen. Dass sie überhaupt dann ein (vermutlich) großes Blutbild macht, grenzt ja schon an ein Wunder. Eigentlich wollte sie mich direkt wegen Depressionen untersuchen lassen.


    Die Ärzteliste habe ich auch mal durchgesehen. Ist echt mau in der näheren Umgebung. Wie schildert man dem nächsten Arzt, warum man dem letzten nicht so recht glaubt, ohne dort direkt völlig anzuecken? Wie macht Ihr das?


    Danke und lg, wenn ich Werte habe, stelle ich sie hier hinein ;-).


    :Wink: ;)

  • Kein Grund sich zu ducken ardnowa ;-). Ich habe auch schon überlegt wie ich da was selber machen kann....


    Aber was ist nicht aus dem I-net?


    Ah der Artikel ist super Lesestoff (erstmal für mich ;-)) auf der Zugfahrt nachher... Dankeschön!


    Lg

  • Hallo☺wurde mittlerweile ein Arzt gefunden? Und wenn ja wo? Komme auch aus Bremen (Nord)😁

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