warum senkt Prednisolon das ft3?

  • Hu, hu :Wink: :Wink: :Wink:


    ich grüß euch alle ganz herzlich! .....war eeewig lange nicht mehr hier im Forum unterwegs.
    Das Leben hat mich .....
    Inzwischen geht es mir wieder ganz ordentlich. Momentan berappele ich mich von einem
    Krankenhausaufenthalt kürzlich....., wo ich hochdosiert Prednisolon bekam. Aus Unwissenheit und weil
    ich wegen des Prdenisolons ziemlich überdreht war, Herzklopfen hatte.... hatte ich die ersten beiden Tage
    mein Thybon reduziert. Dann aber schnell wieder die ganze Dosis genommen, weil ich dahingehend
    "belehrt" wurde. Das war gut so.
    Mittlerweile habe ich den Mist wieder ausgeschlichen. Das Zeugs machte mich erst zum
    Duracel-Häschen, dann kamen wieder die Wabbel-Blei-Gummi-beine.
    Von zwei kompetenten Foris wurde ich darauf hingewiesen, dass das Predni das ft3 sinken lassen könne.
    Ob und wie stark das bei mir der Fall ist, werde ich übermorgen, bei meiner nä BE sehen.


    Und damit komme ich zu meiner Frage, die mich grade beschäftigt. Ich dachte, ich frage mal hier.
    Vielleicht weiß wer von euch etwas dazu? Denn verstehen kann ich das nicht....: bei einer NNS gibt man
    doch zusätzlich auch Cortisol. Wo liegt der Unterschied in der Wirkungsweise zwischen dem Cortisol und
    dem Prednisolon? Warum genau senkt Predni das ft3, während man im Falle einer NNS sogar Cortisol gibt,
    um besseres Wohlbefinden zu erreichen? Ich weiß, ... das Predni ist das synthetische Hormon, und im Falle
    einer NNS ersetzt man ja auch nur das Fehlende. Trotzdem, verstehen kann ich es nicht so wirklich.
    Na, ja vielleicht weiß jemand von euch etwas?


    lg merlin

  • ich kopier hier mal Augenstern Antwort zum Thema rein:


    Merlin,


    Prednisolon wirkt ungleich stärker wie HC.
    Die gesamt Wirkung ist auf den Fokus gerichtet, Entzündungen zu stoppen.
    5mg Prednisolon entsprechen ca. 20mg HC.


    Die tägliche Cortisolauschüttung eines gesundenMenschen im normalen Alltag ist zwischen 5-30 mg, bei Stress erheblich mehr.
    Aber nicht auf einmal, sondern in 7-10 Ausschüttungen.
    Morgens am meisten, abends am wenigsten.


    Vielleicht ist die pulsnative Ausschüttung der Schlüssel?
    Und natürlich auch die Menge und Stärke des Prednisolon.


    LGA

    2 Mal editiert, zuletzt von Anonymous ()

  • Danke Augenstern, :Loveeyes:
    dass du geantwortet hast!!! :Bravo: :Bravo:


    Ich suche noch nach den genauen Mechanismen im Körper, um zu verstehen.


    vielleicht findet sich noch jemand, der/die auch noch etwas dazu sagen kann :Durcheinander:


    Ich weiß, meine Frage ist schon ein wenig spezieller.


    LG merlin

  • Hallo, liebe Foris :Wink:


    So, mittlerweile ist einige Zeit vergangen seit der Behandlung mit Prednisolon.
    Ich berichte mal - zu Info für andere, welche etwas Ähnliches erleben:
    Die Prednisolonbehandlung, beginnend mit 200 mg tgl. bis zuletzt 5 mg,
    dauerte bis 17.Mai, insgesamt 3 Wochen.


    Am 21.Mai war ich zur BE bei einem NUK.
    Da ich mich müde und schlapp fühlte und mir außerdem im Vorfeld gesagt wurde,
    dass durch das Prednisolon das ft3 sinken würde, habe ich direkt nach der BE –
    bevor ich die Werte erfuhr - das Thybon um 2,5µg erhöht, insgesamt für 8 Tage.


    Am 29.5.15 bekam ich folgende Werte/Befund mitgeteilt:
    TSH: 0,05 - f3: 3,22 ng/l (1,7-3,7) = 76% - ft4: 1,0 ng/dl (0,8- 1,5) = 28,57%,
    SD: Volumen: 7,5ml, echoarm, inhomogen


    seine Empfehlung: Thybon absetzen, LT auf 88µg senken :Vollpanik:


    Habe ich nicht gemacht aber am:
    30.5.15: Thybon wieder auf 10µg reduziert (3,2ng/l - 3,5ng/l ist mein Wohlfühlbereich!)
    und wegen des niedrigen ft4 habe ich das LT vorübergehend erhöht:
    * auf 112,5µg für insgesamt 7 Tage, danach wieder gesenkt und weiter
    * mit 106,25 µg für insgesamt 20 Tage, später am


    28.6.15: LT wieder auf 100µg gesenkt wegen ÜF-Symptomen.
    Somit war ich wieder bei der alten "Wohlfühldosis": 100µg LT + 10µg Thybon
    angekommen und dachte, jetzt müsste alles wieder wie gewohnt weitergehen.
    Doch gefehlt, denn am


    12.7.15 bekam ich heftige ÜF-Symptome, konnte daraufhin 2 Tage nur 7,5µg Thybon
    nehmen, das LT habe ich bei 100µg belassen.


    am 15.7. war ich zur BE
    FT3: 4,90 ng/l (1,90 - 5,10)
    FT4:1,30 ng/dl (0,90 - 1,70)
    TSH-basal: 0,01mIU/l (0,27 - 4,20)


    MAK (TPO): 35 U/ml (0 - 34)
    ACTH:10,7 pg/ml (7,2 - 63,3)
    Cortisol: 110 yg/l (50 - 250)


    Aufgrund des für etwas hohen ft3-Wertes habe ich das Thybon
    auf Arztanweisung wie folgt gesenkt:
    14 Tage: 5µg/tgl. -
    ich sollte dann nach Befinden wieder erhöhen, ohne Wertekontrolle. Also am


    30.7.15 habe ich das Thybon wieder auf 7,5µg erhöht, LT weiter wie gehabt 100µg
    und die Dosis bis 17.9.2015 gehalten.


    ...und zwar deshalb, um für mich herauszufinden, wie ich mich mit weniger Thybon fühle; ob mir evtl. weniger t3 reichen könnte. Auch deswegen, weil ich mir immer noch Sorgen um meine Knochen mache angesichts des suppr. TSHs. Es war also so etwas wie ein kleiner Selbstversuch. Aber nach einiger Zeit stellten sich wieder UF-Symptome ein. Ich saß die solange aus, bis es für mich wirklich eindeutig war. Dann am


    16.9.2015 wieder eine BE mit folgendem Ergebnis:


    FT3: 3,0 ng/l (1,90 - 5,10)
    FT4:1,6 ng/dl (0,90 - 1,70)
    TSH-basal: 0,02mIU/l (0,27 - 4,20)


    VIT D 25OH D3: 92 nmol/l


    Das TSH ist weiter supprimiert, die freien Werte sind gefallen und mir ging’s einfach nicht mehr gut. Meine Ä und ich waren uns einig, dass uns ab jetzt das TSH nicht mehr kümmert. Mit HRS durch UF rumzulaufen ist mindestens genauso schlecht wie eine ÜF!

    Deshalb bin ich seit dem 21.09.2015 wieder auf meiner alten Dosis. Zwischendurch hatte ich immer wieder ÜD-Symptome. Wenn ich mal (selten, 2-3x) kurzfristig das LT minimal gesenkt habe, war’s auch nicht gut. Habe es zumeist ausgesessen. Ganz langsam wird es wieder, fühle mich zwar manchmal ein wenig überdosiert, ein wenig aufgekratzt mit schlechtem Schlaf. Lasse es aber erst mal und will sehen, was die Zeit bringt.


    Ich habe die Ärztin gefragt, womit das Absinken der Werte nach der Prednisolonbehandlung zusammenhinge. Ihre Antwort war:


    Durch das Prednisolon würden vermehrt "Transporteiweiße" gebildet. Infolgedessen lägen die SD-Hormone vermehrt in gebundener Weise vor und seien nicht mehr für den Körper frei verfügbar. Diese Transporteiweiße würden nach Abschluss der Behandlung mit Prednisolon und Absinken des Cortisonspiegels im Blut wieder abnehmen. Und dann würden die freien SD-Hormone wieder ansteigen. Diese Erklärung leuchtete mir ein.


    Das legt es für mich den Schluss nahe, dass es besser ist, eine Zeitlang UF-Symptome zu ertragen anstatt kurzzeitig die Hormone zum Ausgleich zu erhöhen (wie ich es gemacht hatte). Sollte ich jemals wieder in die Verlegenheit kommen, Prednisolon nehmen zu müssen, werde ich möglichst nix an der Dosis drehen.


    Vielleicht konnte ich mit diesem Bericht dem einen oder anderen hier einen Tipp geben.


    LG merlin

Diese Themen könnten dich auch interessieren

    1. Thema
    2. Antworten
    3. Letzte Antwort
    1. Hallo mal wieder, neue Werte! bitte um Rat! 1

      • emilio
    2. Antworten
      1
      Zugriffe
      394
      1
    3. Angi

    1. Hashimtoto ja/nein ? Hilfe ! :( 1

      • Tyrone122
    2. Antworten
      1
      Zugriffe
      465
      1
    3. Angi

    1. Meine Werte und Befund 2

      • Franny
    2. Antworten
      2
      Zugriffe
      419
      2
    3. Ceili

    1. Blutnahme 3

      • Lillifee81
    2. Antworten
      3
      Zugriffe
      273
      3
    3. wellgunde

    1. Unterfunktion heilbar? 1

      • diewaldfee
    2. Antworten
      1
      Zugriffe
      508
      1
    3. Holsteinerin