PMS, Zyklusschwankungen, Psyche

  • Hallo,


    seit ca. 4 Jahren machen mir mehrere Beschwerden das Leben schwer. Vielleicht hat jemand eine Idee was ich noch abklären lassen könnte. Meine gesundheitliche Zusammenfassung:
    - 2011 als Erstgebärende ein Kind bekommen
    - bis 2012 gestillt, halbes Jahr später 1. Regelblutung nach Schwangerschaft
    - keine Beschwerden während Schwangerschaft und Stillzeit, erst ab Regelblutung
    - nach Abstillen kamen alle Allergien wieder (Hyposensibilisierung hat mir 10 Jahre Ruhe verschafft)
    - 2012 zufällig Hashimoto festgestellt (Nuklearmedizin)
    - Einstieg L-Thyroxin 150ug, Gewichtsreduktion um 10kg in 3 Monaten, dann 125ug weiterer Gewichtsverlust
    - nach einem Jahr auf 100ug L-Thyroxin
    - Pille genommen = starkes PMS (Panik, Depression, Angst)
    - Pille abgesetzt, dann Progesteron für 1/2 Jahr vom 15. bis 25. Zyklustag (Zykluslänge damals 65 Tage), keine Besserung
    - Mönchspfeffer 1/2 Jahr, keine Besserung (Zyklus auf 59 Tage)
    - Lasea 1/2 Jahr (keine Besserung)
    - seit 4 Jahren Paroxetin (2 Jahre 40mg, 1 Jahr 20mg, aktuell 10mg), keine Besserung
    - Pille (Jasminelle) 1/2 Jahr durchgenommen (immer wieder Blutungen, Stimmung wurde zum Dauerzustand)
    - 1/2 Jahr Darmentzündung
    - Schlafstörungen, innere Unruhe und Ängstlichkeit durchgängig seit 1/2 Jahr
    - seit 2 Jahren Psychotherapie (dabei geht es mir nur die Woche vor den Tagen richtig schlecht)
    - vor einem Monat VitaminD-Mangel festgestellt (Wert von 13), 2x pro Woche 20.000 Einheiten
    - seit einem Monat nehme ich amitamin pms redux und habe die Pille nach 6wöchiger Blutung abgesetzt
    - weiterhin 100ug L-Thyroxin
    - Endokrinologe weiß sich keinen Rat mehr, was ich noch ausprobieren könnte um die starke PMS-Symptomatik loszuwerden
    - Schilddrüsenwerte seien optimal laut Hausarzt
    - jetzt Regelblutung nach 35 Tagen, Woche vorher massive Angst und Depression


    Achso, ich habe auch Neurodermitis, granuloma anulare (chronisch entzündliche Hautkrankheit) und Gicht (erst nach Schwangerschaft). Ich habe stabiles Idealgewicht (BMI 19) und esse kein Fleisch, ernähre mich insgesamt sehr gesund. Vitamin B erhalte ich durch Nahrungsergänzung (ist in amitamin pms redux enthalten). Meine Beinmuskeln sind aktuell verkürzt (dadurch Faßerrisse) und dementsprechend mache ich Sport. Ich trinke 1 Tasse Kaffee am Tag und rauche ca. 5-7 Zigaretten über den Tag verteilt.


    Hat jemand einen Tipp / eine Idee was ich noch abklären / nehmen könnte um aus diesem Zustand rauszukommen? Ich habe jetzt noch Termine in der Nuklearmedizin und beim Neurologen vereinbart. Irgendwie glaube ich nicht so recht daran, dass der Zustand mal besser werden könnte.


    Gruß
    Loridori

  • Loridori :Wink:


    es tut mir leid, daß es Dir so schlecht geht.


    Um dem Allem auf den Grund zu kommen brauchte man erst alle Zahlen, Blut-Werte (alle), SD-Größe, Struktur/Beschaffenheit, wie in unserer Begrüßung abgefragt.


    Du könntest Augensterns Diagnose als Vorlage nehmen


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Sowohl PMS als auch SD sind Symptome.
    Findet und löst man die Ursachen schwinden die Symptome meist auch, nicht schnell, aber es wird nach und nach besser.


    Fragen gerne Fragen.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort. Der einzige Wert der mir genannt wurde ist der von mir selbst bezahlte Vitamin D-Test. Vor 2 Jahren wurde ein Progesteronmangel in der Zyklusmitte ermittelt. Auch hier hat nur der Arzt die Werte. Mein letztes Blutbild sei ohne Befund gewesen und auch der Schilddrüsenultraschall sei für Hashimoto okay.
    Gibt es konkrete Fragestellungen mit denen ich an den Nuklearmediziner herantreten kann?


    Gruß
    Loridori

  • Ein Anruf beim Hausarzt hat ergeben, dass nur der TSH basal bestimmt wurde und der liegt bei 0,69 . Die Werte für T3 und T4 wurden nicht bestimmt und liegen auch von den vergangenen Blutentnahmen nicht vor. Sind die bei Hashimoto wichtig? Die Arzthelferin meinte, wenn der TSH gut wäre würde der Rest nicht bestimmt.

  • Loridori :Wink:


    Werte in Ordnung glaub ich nur, wenn ich die Zahlen selber gefälscht habe :Durchgeknallt:
    In Ordnung heißt nur, die sind iwo im Referenzbereich, das muß aber nicht gesund sein, weil es Referenzen einer kranken Population sind, oder gehst Du zum Arzt, wenn Du gesund bist?

    Zitat von Loridori

    Mein letztes Blutbild sei ohne Befund gewesen und auch der Schilddrüsenultraschall sei für Hashimoto okay.

    So eine Larifari-Aussage, genaue Zahlen sind gefragt und eine Beschreibung der Struktur.
    Geh hin und hol Dir alle Befunde (kann sein Du zahlst was fürs drucken), die stehen Dir zu und wenn Du das selber bezahlt hast sowieso, alles andere steht Dir ebenso zu.

    Zitat von Loridori

    Gibt es konkrete Fragestellungen mit denen ich an den Nuklearmediziner herantreten kann?


    Lies das nochmal durch, druck die Liste aus, auch die anderen Hormone, am richtigen Zyklustag checken lassen.
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Wieso hast Du Progesteron nicht vertragen? In welcher Form hast Du das gekriegt?


    LG :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Loridori,


    Zitat von Loridori

    Die Werte für T3 und T4 wurden nicht bestimmt und liegen auch von den vergangenen Blutentnahmen nicht vor. Sind die bei Hashimoto wichtig?


    Das geht so leider nicht. Unter Substitution braucht man die freien Werte um zu wissen, was einigermaßen abgeht. TSH ist kein Schilddrüsen-Wert sondern das Steuerhormon der Hypophyse.


    Wenn nun dieser Regelkreis Hypothalamus-Hypophyse-Schilddrüse gestört ist und das ist er bei Hashimoto an zwei Stellen
    1. die SD ist nicht gesund
    2. Du führst SD-Hormone von außen zu
    dann spiegelt das TSH die Versorgungslage nicht richtig.

    Zitat von Loridori

    Die Arzthelferin meinte, wenn der TSH gut wäre würde der Rest nicht bestimmt.


    Deswegen funktioniert eine SD-Einstellung nur über freie Werte unter Berücksichtigung Deines Befindens.


    Und es geht Dir ja schlecht, es funktioniert so vieles nicht richtig, also ist die Aussage der Arzthelferin falsch, wahrscheinlich kanns der Doc gar nicht :kotz: :UnschuldigesPfeifen


    LG
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Vielen Dank ardnowa.
    Dann habe ich ja ein gutes Paket an Fragen und Aufträgen an den Nuklearmediziner. Mein Hausarzt meinte damals nach der Diagnose, dass man auch alle Untersuchungen (außer die mit Kontrastmittel) in seiner Praxis machen kann. Dann wurden die letzten 4 Jahre wohl nur die TSH-Werte genommen und die Schilddrüse vermessen.
    Meine innere Unruhe, Stimmungsschwankungen, Angst und der Gewichtsverlust wurden damals auf eine depressive Episode mit Agoraphobie geschoben, was durch ein SSRI besser werden sollte.
    In der Nuklearmedizin hieß es damals jedes halbe Jahr zur Kontrolle kommen, ich hab auf den Hausarzt gehört.
    Progesteron habe ich vertragen (orale Gabe Utrogest), aber hatte keinen Nutzen davon.


    Liebe Grüße
    Loridori

  • Nachdem ich nun seit 2 Wochen durch die Hölle gehe, habe ich mich zu einem Rundumschlag entschieden. Die Arzthelferin der Nuklearmedizin meinte meine Symptom kämen nicht von der Schilddrüse (seit 3/4 Jahr innere Unruhe, Angst, Panik, Depression, Schwindel, Würgereiz, Müdigkeit, Konzentrationsmangel,...), da mein TSH-Wert so hervorragend sei (T3 und T4 wären nicht wichtig). Ich hatte um einen früheren Termin gebeten. Da ich dort mit Sicherheit nächste Woche nicht ernst genommen werde, lasse ich mir morgen beim Hausarzt Blut abnehmen und es zur Nuklearmedizin schicken (für alle Werte). Zusätzlich bestehe ich auf den Cortisolwert. Ich starte einen neuen Progesteronversuch. Das letzte Mal habe ich die Kapseln oral genommen, wusste nicht dass man die vaginal nimmt. Also neuer Versuch. Wenn ich dann weiterhin als kerngesund gelte, dann können die mich gerne zum Psychiater schicken.

  • Von 2015 habe ich folgende Werte:
    FSH: 8,8 mlU/ml
    LH: 14,6 mlU/ml
    Östrad: 25 pg/ml
    DHEAS: 1,9 ug/ml
    Testosteron: 0,38 ng/ml
    Prolaktin: 16,3 ng/ml
    SHBG: 97 nmol/l
    Testo freies Index: 1,4
    Androstendion: 2,61 ug/l
    TSH basal: 1,83 mU/l
    Progesteron: 0,49 ng/ml


    TSH von 2017 0,69 mU/l


    Was kann man mit diesen Werten anfangen?

  • Hallo


    Fühe zuerst alle Normwerte hinzu.
    Dann kann man eine Einschätzung zu damals machen


    An welchem Zyklustag war das ?


    Und dann braucht es aktuelle Werte um den 21. Zyklustag


    LG Jona

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