Wer hat eine A-Gastritis?

  • Hallo,


    wie im Vorstellungsbereich schon geschrieben, habe ich keinen Hashimoto (ich hoffe, es ist trotzdem ok, dass ich mich hier angemeldet habe), sondern eine Autoimmungastritis. Sie wurde vor wenigen Wochen über einen histologischen Befund und Antikörper gegen die Parietalzellen und den Intrinsic-Factor festgestellt.
    Vor einigen Jahren hatte ich auch schon mal den kreisrunden Haarausfall, was ja ebenfalls zu den Autoimmunerkrankungen zählt. Da ich anscheinend ne Veranlagung für Autoimmunerkrankungen habe, war ich heut bei der Blutabnahme, um das freie T3 und T4 bestimmen zu lassen. Denn ich habe gelesen, dass die A-Gastritis und der Hashi öfters mal zusammen auftreten.


    Leider habe ich im Internet kein Forum gefunden, in dem es um chronische Magenerkrankungen geht. Da ich allerdings zumindest zeitweise recht Probleme mit dieser Krankheit habe, suche ich dringend Leidensgenossen, mit denen ich mich evtl. austauschen kann.


    Ich würde mich sehr freuen, wenn sich jemand melden würde :Hilfe:

  • Hallo Nina, da bin ich schon. :Wink:
    Mich hatte es vor Weihnachten erwischt, bis dahin wusste ich nur das ich was mit der SD habe. Das es Hashi ist wurde mir erst bestätigt, als man mir die Autoimmungastritis nicht verschweigen konnte. Wie akut das war kannst du ja in meiner Vorstellung nachlesen.
    Mein Magen ist im Moment sehr ruhig und mit den B12 Spritzen alle 28 Tage komme ich gut hin. Ich lasse Hydroxocobalamin von Hevert.
    Ich versuche aber auch alles. Chinesische Diät , Akupunktur , Retterspitz innerlich usw. . Für mich ist es im Moment die akutere Autoimmunsache.
    Wie geht es dir so? Hast du auch Gewicht verloren? Bin nämlich nicht sicher ob es der Schub oder die Auswirkung der perniziösen Anämie war.

  • Liebe Kaki,


    schön, dass du hier etwas zu deiner Erkrankung geschrieben hast! :)


    Bei mir ist es momentan so, dass mein Magen mir echt Probleme macht. Ich habe ständig ein Druckgefühl, die dann auch oft zu Schmerzen werden, Völlegefühl und -wahrscheinlich durch den verminderten Säuregehalt und der daraus resultierenden ungenügenden "An"verdauung- teilweise heftige Blähungen.


    Abgenommen hab ich noch nicht. Ich muss dazu sagen, dass ich unheimlich gerne esse und früher nen richtigen "Saumagen" hatte. Hab auch oft ziemlich große Portionen gegessen, wenn's so richtig gut war :LOL: Das geht jetzt nicht mehr. Nur noch kleine Portionen, aber dafür ess ich öfters über den Tag verteilt.
    Was ich auch komisch finde: es gibt nichts, wo ich sagen kann, dass ich es besonders gut oder besonders schlecht vertrage. Die Schmerzen kommen, wann sie wollen. Das, was ich an einem Tag gut vertragen hab, löst, wenn ich es zwei Tage später wieder esse, Schmerzen aus - oder umgekehrt. Was mir allerdings gut tut ist, wenn ich zu den Hauptmahlzeiten ein Glas Orangensaft trinke.
    Außerdem hat mir jemand "Schwedenbitter" empfohlen, den nehm ich jetzt immer Früh und abends zu mir, außerdem täglich ne Kanne Kräutertee (und ich HASSE Tee :X ). Geholfen hat's bis etz noch net wirklich, aber du weißt ja, die Hoffnung stirbt zuletzt und wahrscheinlich muss man es über einen längeren Zeitraum nehmen...


    Wie hilft dir die Akupunktur? Hast du damit gute Erfahrungen gemacht? Lässt du das bei nem Arzt oder beim Heilpraktiker machen?


    Bei mir ist das Vit. B12 noch im Normalbereich, wahrscheinlich sind meine Zellen noch nicht komplett zerstört und ich kann noch ein wenig mit der Nahrung aufnehmen. Ich muss allerdings in einem halben Jahr wieder zur Kontrolle.


    Hast du auch eine ECL-Zell-Hyperplasie? Ich hab das und hab total Schiss, dass daraus ein Neuroendokriner Tumor entstehen könnte. Und durch die instestinale Metaplasie haben wir ja auch ein erhöhtes Karzinomrisiko. Das ist eigentlich das, was mir am meisten Angst bereitet. Dir wurde ja sicher auch gesagt, dass du jährlich zur Kontroll-Gastro sollst, oder?


    Hast du eigentlich bei dir feststellen können, dass sich durch Stress die Beschwerden auslösen lassen? Mir kommt das nämlich immer so vor...


    Ohje, jetzt hab ich so viel geschrieben! :Schockiert: Sorry deswegen, aber ich bin so froh, mich endlich mal mit jemanden darüber austauschen zu können!

  • Hallo Nina und Kaki!


    Habt ihr es schon mal mit geschrotetem Leinsamen, eingeweicht in genügend warmem Wasser, versucht?


    Die Schleimstoffe geben einen prima Schutz für den Magen.
    Bei mir beruhigt sich die Sache nach einem Tag Anwendung.


    Aber vorsorglich nehme ich täglich ein Glas von diesem Gebräu.
    Bitte möglichst den Leinsamen selber mahlen, da sonst durch die Oxidation der Leinöle schädliche freie Radikale im Körper entstehen.


    Autoimmunkrankheiten sollten an der Wurzel behandelt werden.
    Sie sind immer Systemerkrankungen.
    Eine wichtige Schaltzentrale für das Immunsystem ist der Darm.


    Alles Gute Euch!

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo, Nina und auch Augenstern. Also Augensterns Tipp mit den Leinsamen habe ich noch nicht probiert, behalte ich aber für Beschwerdezeiten im Kopf.


    Nina, ich soll erst in drei Jahren wieder zur Spiegelung. Nein von der Hyplasie der ECL Zellen steht im meinem Befund nichts. Hochgradige Zerstörung der Paritelazellen steht bei mir. Das man bei Gastritis A eine erhöhte Gefahr für Magenkrebs hat habe ich auch gelesen. Mache mich aber da nicht fertig. Negative Bilder erzeugen Negativereignisse. Das ist mir von meiner Heilpraktikerin eingebläut worden.
    Mein Magen meldet sich nur in den Tagen an denen ich die Regel hab mit leichtem Druck.


    Ich schwöre echt auf dieses Zeug Retterspitz innerlich. Es sorgt für ausreichend Magensäure und daher brauch ich keinen sauren Saft. Meine Heilpraktikerin macht immer Zungendiagnose. Ich kenne mich mit TCM auch ganz gut aus. Gleichmäßig leichter weißer Belag über die gesamte Zunge ist ok. Bei mir war zur schlimmsten Zeit in der Mitte der Zunge kein Belag. (Magenfeuer). Das hat sich jetzt gegeben.
    Die Akupunktur bekomme ich gegen Stress, denn das ist echt das Hauptproblem. Ich bin mir sicher bei einer vernünftigen Lebensführung regeneriert sich das auch teilweise wieder. Meine Heilpraktikerin hatte da noch einen tollen Spruch: " Es gibt keine unheilbaren Krankheiten , nur unheilbare Menschen.
    Unser Körper hat uns einen Warnschuss gegeben und den haben wir jetzt gehört. Stress vermeiden ist oberstes Gebot.
    Ich bin jetzt die 10 e Woche Gluten frei . Mir geht es besser als jemals zuvor. Kann ich echt empfehlen.

  • :Wink: Kaki!


    Ich wollte jetzt nicht auch noch mit Glutenfrei kommen, haha!
    Gut, dass Du es aufs Parkett gebracht hast.


    Ja, davon bin ich sehr überzeugt, dass glutenfreie Ernährung die Entzündungsprozesse im Körper stark reduziert.


    Ich mache es jetzt seit einem halben Jahr streng, davor moderat.


    Allerdings sollte man aufpassen, nicht auf Soja und anderen Ersatz hereinzufallen.
    Das werden dann zu viel KH, die über Glukose verstoffwechselt werden.


    Ich benutze viel Flohsamenschalen, Mandelmehl und Kokosmehl, damit sich der KH-Konsum in Grenzen hält.


    Retterspitz ist ein hervorragendes Mittel, auch die äußerliche Variante.

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Fhttp://books.google.de/books?id=iZMslBbryWoC&pg=PT541&lpg=PT541&dq=autoimmungastritis+therapie&source=bl&ots=ooXKpo6D3r&sig=pz3EN4D4ttFAkTR7JuuU7eEqiwg&hl=de&sa=X&ei=Ze8uU5_DBoSTtAaXr4GgAw&ved=0CC8Q6AEwADgU#v=onepage&q=autoimmungastritis%20therapie&f=false
    Für Nina etwas beruhigendes auf Seite 494.

  • Hallo Augenstern du lebst auch ohne Gluten. Mir bekommt es gut und ich nehme ab. Das ist bei meinem Übergewicht auch gut.


    Ich esse Reiscongee, ,Buchweizenbrei oder gerne auch Hirsebrei zum Frühstück. Ich weiß Hirse ist nicht ganz ohne für die SD. Ein Doc sagt erhitzt kein Problem der andere rät ab. Glaub ja nicht , dass der ganze Orient Unterfunktion hat. Mit Kokosmehl ,Mandelmehl und Flohsamen habe ich noch keine Erfahrung. Hast du links für Rezepte für mich.


    Soja rühre ich nicht an , ist mir zu viel genverändert zu Hormonintensiv.


    Ich kann ja leben ohne Gluten, aber meine Familie muss sich erst wieder an Soßen ohne Geschmacksverstärker und Reisnudeln gewöhnen.


    Ob mein TPO bei der Kontrolle im April bereits gesunken ist? Mal sehen.

  • Ja, Kaki, ich lebe auch glutenfrei.


    Es ist für mich null Problem, ich vermisse da nichts.


    Für mich war das eine reine Vernunftsentscheidung, nachdem ich das Buch "Weizenwampe" gelesen hatte.
    Ich merke keine direkte Auswirkung des Gluten, aber bin sicher, dass der Verzicht darauf nur nützlich ist.


    Da ich schon mein Leben lang (3.Generation) ernährungsmäßig nicht im Mainstream lebe, ist das auch keine großartige Umstellung für mich.
    Brot war noch nie mein Lieblingsessen und Müsli &co am Morgen konnte ich auch nicht essen, war mir einfach zu viel.
    Ich frühstücke meistens Yoghurt mit Nüssen, Leinsamen und einem Obst drin. Aber erst drei Stunden nach dem Aufstehen, haha.


    Ich weiß leider keine Webseite/Link für den Einsatz von Flohsamen/Mandelmehl/Kokosmehl.
    Da experimentiere ich selber herum.
    Schaue mal under Lowcarb/Glutenfrei/Ketogene Ernährung, ich denke, da wirst Du fündig.


    Im Oktober habe ich wärend einer Ayurvedakur in Asien das Wampenbuch gelesen und mich sehr angeregt mit dem dortigen Arzt darüber unterhalten.
    Ihm wurde klar, warum es mittlerweile so viel Fettleibigkeit, SD-Probleme, Arthrose und Diabetes in seinem Land gibt.
    Das war nämlich mit der ursprünglichen Art der Ernährung nicht der Fall. Reis, Kokos, Linsen, Obst, Gemüse sind dort die Grundnahrungsmittel gewesen.
    Heute kann man an jeder Strassenecke Weizenbrot/Kuchen/Fastfood kaufen.
    Das Bäckerauto, vollgestopft mit aufgeblasenen Backwaren kurvt jeden Tag in die entlegensten Dörfer.
    Übrigens mit der Erkennungsmelodie "Für Elise" :Verpeilt:
    Wofür der gute alte Beethoven alles herhalten muss!


    Wenn Du mit Deinem Gewicht zu kämpfen hast ist vielleicht folgendes Buch für Dich interessant:


    "Wie Übergewicht entsteht...und wie man es wieder los wird" von Peter Mersch

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Augenstern :Danke:


    Werde ich lesen und für dich den Tipp für diese Buch.


    Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln von DATIS KHARRAZIAN


    Dadurch bin ich zu Gluten freier Ernährung gekommen und etwas über Immunbalance gelernt.


    Ich hab ja schon durch die Gastritis in der Akutphase abgenommen aber ich finde Gluten freies Brot einfach zu süß und möchte nicht durch den Zucker zunehmen.

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