Hallo an Alle,
Bislang habe ich mich aus Hashimoto-Foren meist ganz rausgehalten - war auch hier seit Ewigkeiten nicht mehr drin, weil ich einen Negativen-Placebo-Effekt vermeiden wollte. Also das man meint, man muss all diese Symptome haben von denen man hier liest, und sie dann auch bekommt, weil die ja bei Hashi vorliegen müssen.
Dann habe ich das Buch von Frau Blumhagen gelesen und es erneut abgehakt, auch weil ich nicht als wandelnder Medizinschrank mit unzähligen von ihr beworbenen NEM´s rumlaufen wollte. Außerdem wurde mir das zu abstrakt, als sie feststellte mit ihrer Schilddrüse jahrelang über einer Wasserader geschlafen zu haben...
Dazu kommt, das ich wohl auch ein ziemlich untypischer Hashi bin. Ich bin nicht lahm - fühle mich nicht träge - sondern eher im Gegenteil aufgedreht und von innerer Unruhe getrieben.
Dazu kamen jetzt die Laborergebnisse hinsichtlich einer NNS - die aber klassischerweise von den Endokrinologen der Uniklinik Heidelberg verneint wird. Mein Doc war stinksauer, weil die nur die Hälfte der erforderlichen Werte ermittelt haben und so gut wie keine Hormontests durchgeführt haben. Dazu raten sie zu einer Senkung von Thyroxin, obwohl die freien Werte eindeutig zu niedrig sind. Suuuuper. Soll jetzt mit Spezialanweisung zu einem anderen Endokrinologen lt. meinem Doc.
Ich nehme bei LowCarb Ernährung mit unter 50g KH und 1300 Kcal kontiniuierlich zu - in einem halben Jahr mittlerweile 6 kg bei ebenfalls steigendem Körperfettanteil und drehe schier durch. Wegen ungewöhnlich erhöhtem DHEA bei meinen sonstigen Werten wurde auch schon in einer Gruppe das Thema Hypophysenschwäche (was denn noch alles?) angesprochen.
Ich verwandle mich langsam aber sicher in eine Fettwanze und kann das nicht stoppen. AIP ??? als Lösung? oder erschießen?
Ich füge mal meine Gewichts-(blau) und Fettentwicklung (gelb) sowie die Laborwerte bei und bin für jeden Hinweis dankbar.
Aktueller Stand: bis vor 2 Jahren (Hashi diagnostiziert Ende 2009) habe ich problemlos abgenommen - war beruflich erfolgreich - konnte dann mein Gewicht gut halten. Seit 1 Jahr bin ich wegen Burnout im Krankenstand (Unterbrochen von 5 Monaten in einem neuen Mega-Stressjob als Kaufmännische Leiterin) - und nehme seit gut 6 Monaten beständig zu. Entsprechend fühle ich mich wie ein Trümmerhaufen, von dem nichts mehr übrig geblieben ist und der sich langsam zu einer wandelnden Speckwalze entwickelt.
Bin wirklich für jede Hilfe dankbar - und mache fast alles, wenn das dadurch endlich aufhört.
Vielen Dank
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