Ist der Haarausfall reversibel???

  • Hallo :)


    ich bin neu hier, zu mir ich bin männlich 24 Jahre alt und von meine Diagnose das ich Hashimoto habe weis ich seit 2 Wochen, und nehme seit gut einer Woche Euthyrox 50.


    Ich habe eine sehr haariges Problem... also sehr dünnes strohiges Haar und auch sehr wenige. Und das diffus verteilt über den Kopf. Also sie gehen überall aus, und nicht nach irgendeinem Muster (z.B. Geheimratsecken) wie man es oft bei Männer sieht.


    Das Problem habe ich schon seit Jahren, nur wurde ich immer von den Ärzten abgewimmelt (wer jung ist, der hat nichts).
    Ein Hausarzt meinte damals das sei erblich bedingter Haarausfall, ohne das er nur eine Blutprobe genommen hatte. Mit damals 19 war ich so naiv und hab dem Arzt mal geglaubt, obwohl ja ein diffuser Haarausfall am ganzen Kopf nicht für erblichen Haarsausfall spricht. Mit ca. 20 war ich auch mal bei einem Hautarzt, der verschrieb mir ein Haarwuchsmittel das fast garnichts gebracht hatte. Dieser Arzt hatte damals Blut abgenommen (habe den Befund aufgehoben und heute mal geguckt) , damals wurde der TSH-Wert mitgemessen, und war damals schon erhöht (sehr ärgerlich das das dem Arzt damals nicht aufgefallen ist).


    Da meine Haare innerhalb von einem halben Jahr nochmal viel dünner und weniger geworden ist, und noch viele andere Hashimoto-Symptome aufgetreten sind war ich nochmal beim Arzt. Dort wurde dann anhand von Blutbild und Ultraschall mein Hashimoto festgestellt. Der Nuklearmediziner geht auch davon aus das ich das schon lange habe.


    Nun ist meine Frage und ich hoffe jedem kann mir helfen::


    Wachsen die Haare irgendwann wieder normal? oder ist was weg ist weg? Der Nuklearmediziner konnte mir die Frage nicht eindeutig beantworten.


    Wenn ja, wie lange hat das gedauert?


    Wenn nein, wie seid ihr damit umgegangen? Einen mm-Schnitt oder so?

  • Guten Morgen bmg1900!


    Willkommen im Forum :Wink:


    Haarausfall kann sehr viele Ursachen haben, wie Du ja schon selbst festgestellt hast.


    Als erstes würde ich mal Deine Biochemie abklären.
    Dazu könntest Du die werte aus meinem Diagnosethread abarbeiten:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Wichtig ist auch ein Aminosäureprofil und bitte nicht die Hormone vergessen!!!


    Stelle doch mal Deine Werte, die Du schon hast, hier ein.


    Sehr viele haben bei Unterfunktion der SD Haarausfall.
    Der legt sich dann normalerweise bei guter Einstellung mit SD-Hormonen wieder.


    Aber es kann auch an anderen Parametern liegen, deshalb alles abklären und dann eine Behandlung auf mehreren Ebenen starten.


    Auch Deine Ernährung und Lebensstil spiel mit hinein, das wird leider unterschätzt.
    Dein Stoffwechsel ist letztendlich nur so gut wie er insgesamt unterstützt wird. ;)


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo danke für deine Antwort :ThumbsUp:



    Werte die ich habe sind:


    SHBG: 15 nmol/l (13 - 90) grenzwertig wie ich finde


    Testosteron: 599,8 ng/dl (175-800)


    FAI: 138,8 (15-95) erhöht


    DHEA-S: 444,1 ug/dl (238-540)


    Androstendion: 3,29 ng/ml (0,3-3,1)



    freies T4: 1,0 ng/dl (0,7-1,5)


    TSH: 3,31 mU/l (0,35-3,5)


    TPO-AK: 20,3 IU/ml (bis 5,6)



    Zink: 83 ug/dl (60-120)


    Vitamin D: 17,7 ng/ml (ab 20) erniedrigt


    Eisen: 110,9 ug/dl (40-155)


    Kupfer: 798 ug/l (700-1400)



    Also kann es sein das die Haare, wenn die Schilddrüse der Grund ist, irgendwann wieder normal wachsen, auch wenn der Haarausfall schon seit ca. 6 Jahren besteht?


    Wenn ja wie Lange dauert das ungefähr bis sich wieder ein normaler haarwuchs einstellt?

  • SHBG niedrig macht nix, heißt nur, dass genügend Hormone frei herumschwirren und wirken können.


    Deine SD - Werte sehen mies aus!
    Wo ist das fT3???
    Außerdem sind die Antikörper erhöht, also Hashimoto.


    Ebenso ist Dein Vit.D nicht akzeptabel.
    Da fehlt einiges + Magnesium + K2


    Bei mir hat es nicht mal drei Wochen gedauert, bis der Haarausfall aufhörte.
    Aber das ist natürlich bei jedem anders und nicht wirklich ein Massstab.

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    (Sokrates)

  • Hi,


    ja es ärgert mich auch das ich erst von den Ärzten ernst genommen wurde, als noch andere Symptome aufgetreten sind zusätzlich zum Haarausfall :Verpeilt:


    FT 3 wurde nicht gemessen wird aber das nächste mal.


    Gegen den Vitamin D Magel nehme ich jetzt Dekristol. Kenn mich leider gar nicht aus und überall ließt man was anderes, weis garnicht was ich nehmen soll.



    Hatten sich deine Haare schon gelichtet? Wenn ja, ist das dann alles wieder dicht geworden?


    Spiele ja mit dem Gedanken alles ab zu rasieren bis es wieder hoffentlich nach wächst :|

  • Guckst Du hier wegen Vit.D:
    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=84&t=2205


    Ich hatte damals etwa ein Drittel meiner Haare verloren.
    Die sind wieder nachgewachsen, aber insgesamt dünner.
    Fällt aber nicht auf ;)


    Bekommst Du SD-Hormon?
    Wenn ja, welches und wie viel?


    Übrigens Testosteron macht keinen Haarausfall.
    Es ist das Dehydrotestosteron, was die Haare lichtet.


    Aber erst gehe mal mit SD-Hormon da dran.


    Als Mann kannst Du Dir ja leisten, den Schädel mal etwas von Haaren zu befreien.
    Das kommt bei einer Frau irgendwie nicht so gut. :ZombieWink: :UnschuldigesPfeifen
    Diese Variante habe ich nicht getestet. :P

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    (Sokrates)

  • Ich denke mal bei mir ist gut die Hälfte die ich verloren haben :(


    Das freund mich für dich das du das Laster los wurdest :-) und Gleichzeitig macht es mir sehr mut :GuterBeitrag:


    Dehydrotestosteron wurde bei mir leider nicht gemessen... wo kann man das denn messen lassen? großes Blutbild?
    Aber werde es erstmal mit den Hormonen probieren, da ich keine Geheimratsecken habe oder mir auch kein "knie" auf dem hinterkopf wächst, sondern die haare komplett weniger werden, selbst an den seiten, was ja kein typsich männlicher haarausfall ist.


    ja ich kann mir vorstellen das das als frau noch viel belastender ist :Durcheinander:


    Ja ich bekomme von Merck das Produkt "Euthyrox" mit einer Dosis von 50
    (der Nuklearmedizier hat mir das verschrieben weil es 2 Strassen weiter von mir Produziert wird :LachTot: )


    Hast du Erfahrungen mit dem Medikament? Oder hast du ein anderes?

  • Dehydrotestosteron wird im Blut gemessen, ist aber ziemlich teuer.


    Probiere erst die SD-Sache, würde ich sagen.


    Ich nehme l-Thyroxin von Henning, mit Euthyrox habe ich selbst keine Erfahrung.



    LGA

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    (Sokrates)

  • :Wink: oh Haare, ein ganz großes Thema auch bei mir seit Jahren.


    Boah da gibt es einiges was man abarbeiten kann, wenns da klemmt. Aber wie Augenstern schon schreibt, die Werte sollten stimmen und ft3 ist wichtig, dass auch er stimmt.


    Ansonsten DHT war schon angesprochen, dann Eisenmangel, Gesamteiweiß kontrollieren lassen, Siliciummangel kann es auch sein, Biotinmangel, Schwermetallbelastung... Und mehr fällt mit jetzt grad nicht spontan ein.


    Ich hab die Lösung für mich leider noch nicht gefunden. Traurig :TraurigesJa:


    LG, Nane

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