Gelenkschmerzen/ Entzündung

  • Hallo ihr Lieben!


    Ich bin neu hier.
    meine Verzweiflung und Internetrecherche hat mich hier her geführt.


    Vor ungefähr 10 Jahren wurde mir von einem Facharzt gesagt ,ich hätte Hashimoto.
    Regelmäßige Blutentnahmen und immer wieder wechselnde LT Dosierungen bei meinem Hausarzt begleiten mich also schon lange.
    Ich bin ständig schlapp/müde, fühle mich oft kränklich, habe Wortfindungsschwierigkeiten in den letzten Jahren aufgebaut, bin auch vergesslich geworden.
    Frage ich meine Hausärztin ob das von der Schilddrüse kommt sagt sie immer Nein.
    Okay, habe ich alles akzeptiert.
    Nun habe ich aber die letzten Jahre Gelenkschmerzen bzw Schwellungen und Entzündungen bekommen. Es fing schleichend langsam an und nu habe ich fast durchgehend Probleme. Manchmal habe ich 3 bis..... Tage keine Probleme aber dann kommt es wieder und teilweise so schmerzhaft, das ich nicht mehr weiter weiß. Ruhig stellen hilft, ist aber nicht immer machbar. meist nur nachts und da auch nicht immer weil ich da arbeite. Meine Beschwerden nehmen auch zum Abend hin zu.
    Ich bin seit einem Jahr in Behandlung bei einem Rheumatologen. Der sagt aber man kann keine Rheuma Werte feststellen und auch keine anderen Erkrankungen wie Borreliose. Ich habe Cortison und ein Rheuma Medikament bekommen welches ich ein halbes Jahr eingenommen habe aber dann abgesetzt habe weil ich 1x im Monat eine Grippe bekommen habe und mein Immunsystem irgendwie geschwächt schien und ich einfach Würgereiz bekommen habe nur bei dem Gedanken dieses Gift zu schlucken.
    Verzweifelt habe ich also immer wieder gegoogelt. Rheuma, Arthritis, Arthrose....nie kann ich mich da wieder finden.
    Dann habe ich mal Hashimoto gegoogelt. Ups , da stand was von Gelenkentzündungen!!
    Nun habe ich mich hier registriert.
    Gibt es noch andere hier die diese Probleme haben und wenn ja, welche Möglichkeiten gibt es. Was kann ich tun?


    Liebe Grüße
    Noraly

  • Guten Abend, Noraly!


    Willkommen in unserer Runde!


    Ja, Gelenkschmerzen & Co hatte ich zur Genüge!


    In meiner schlimmen Anfangsphase dacht ich morgens, dass in der Nacht ein Lastwagen über mich gefahren ist.
    Ich konnte nur auf allen Vieren aus dem Bett krabbeln und hatte große Mühe, mich hinzustellen.


    Das war völlig vorbei, nachdem ich genügend SD-Hormone intus hatte.


    Hier habe ich mal einen Diagnoseplan zusammengestellt:


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Falls Du hormonelle Verhütung in irgendeiner Form betreibst, kann das auch ein sehr wichtiger Grund für Dein Befinden sein!!!


    Ansonsten lese Dich mal hier bei uns durch und stelle Fragen ;)


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Hallo Noraly!


    Deine Beschwerden kenne ich. Bei mir schmerzen immer wieder die Fingergelenke. Ich habe jetzt eine Überweisung zum Orthopäden bekommen.
    Grundsätzlcih kann ich mir aber bei dir vorstellen dass deine Schilddrüse noch nciht richtig eingestellt ist. Das würde auch deine Müdigkeit und alles andere erklären. Ich habe bei mir festgestellt dass mir - zusätzlich zur SD-Einstellung - auch hilft, Vitamin D zu nehmen. Allerdings musst du dazu einen Arzt finden, der den Vitamin-D Wert bestimmt. Ich habe dafür lange suchen müssen.
    Achso: und dass die Gelenkschmerzen nie und nimmer von Hashimoto kommen sagen mir auch fast alle Ärzte. Nur mein Radiologe, der sich ein wenig auf Hashimoto spezialisiert hat, meinte dass Gelenkschmerzen von Hashimoto kommen können. Aber was ich dagegen tun kann sagte er nicht.
    Also: nciht aufgeben, weiterkämpfen, viel lesen und ev. mal Vitamin-D Status bestimmen lassen. Auf jeden Fall solltest du darauf achten, dass deine SD gut eingestellt ist.


    Liebe Grüße,
    Snoopie

  • Hi, ich krame grade nochmal diesen thread raus. Gelenkschmerzen sind bei mir ein zentrales Thema. Die führten mich übrigens zum Rheumatologen, wo zwar kein Rheuma diagnostiziert wurde, aber Hashimoto mit stark erhöhten AK's. Diese Diagnose erklärten ihm dann auch meine Gelenkschmerzen. Eine Radiologin bestätigte mir enenfalls, dass in Zeiten hormoneller Schwankungen Gelenkschmerzen entstünden/ sich verschlimmerten. Eine Erklärung hatte sie (leider) nicht dafür.


    Da meine Gelenkprobs seit 1 Jahr wieder mein ständiger Begleiter sind, bin ich wieder am Recherchieren, suche nach Antworten, WOHER das genau kommt, also was da im Körper passiert. Dabei stieß ich auf folgende Info:

    Zitat

    Die Schilddrüsenunterfunktion führt bei chronischem Verlauf zu einem vorzeitigen Gelenkverschleiß und zur Ausbildung von Knorpelverkalkungen. Irritierenderweise kann gerade der Therapiebeginn mit Schilddrüsenhormon zu einer Verschlechterung der Gelenksituation führen, da Schilddrüsenhormon den Gelenkknorpel im Wachstum stimuliert. So kommt es zu einer Verschiebung von Kalzium-Kristallen in die Gelenkflüssigkeit und dadurch zu einer Gelenkentzündung.Weitere Symptome einer Schilddrüsenunterfunktion sind Gewichtszunahme, Wassereinlagerungen, Müdigkeit und Gliederschmerzen.
    hier die Quelle dazu: http://www.volker-nehls.de/html/schilddruse_und_rheuma.html


    Also doch eine Entzündung an den Gelenken. Ob das Kind den Namen Rheuma hat oder nicht, ist vielleicht nicht am wichtigsten. Was ich jetzt mache: nach Zusammenhängen mit dem Darm forschen, das Buch von Susan Blum lesen. Nach möglichen Auslösern im Darm suchen.


    LG merlin

  • Hallo, :Wink: ...will mal ein udate hier in diesem thread machen:


    Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmrerzen sind wie oben beschrieben mein zentrales Thema.
    Weil sie mich einfach nicht losließen, bin ich nochmal zu einem Rheumatologen hin.
    Und siehe da..... endlich lüftete sich das Geheimnis.


    Inzwischen weiß ich also, dass diese Schmerzen NICHTS mit der Schildi zu tun haben.
    Seit Diagnosestellung fällt es mir wie Schuppen von den Augen.
    Viele Symptome, die ich immer Hashi zugeordnet hatte, haben rein gar nichts mit der
    Schilddrüse zu tun. Im Nachhinein bin ich ein wenig traurig darüber, dass diese Rheuma-diagnose
    nicht schon viel früher gestellt wurde. Dann hätte ich mit einigen Symptomen anders
    umgehen können.


    Es wäre wirklich hilfreich gewesen in der SD-Hormoneinstellung.
    Viel zu lange suchte ich die Lösung meiner Probs bei der Schildi.


    Ich schreibe euch das als Hinweis. Lasst nicht locker und schiebt nicht allzu viel auf die Schilddrüse/Hashi!
    Man kann einfach Läuse und Flöhe haben. Es ist einfach Mist, wenn man die Lösung
    fälschlicherweise in der Hormondosis sucht.


    In diesem Sinne wünsche ich euch einen schönen Restsamstag


    LG merlin

  • und was wird jetzt in Bezug auf Rheuma gemacht? Therapie medikamentös?


    lg
    Karin

  • 1. Zum einen muss ich momentan NSAR (Schmerzmittel) nehmen, wenn ich überhaupt keinen Schlaf kriege.
    2. Predni ist momentan auch noch im Programm.


    3. Darüber hinaus mache ich noch etwas aus dem Bereich der Alternativ-medizin.


    4. GAAAANZ wichtig ist für mich seit Kurzem die Ernährung: KEIN Schwein + gesunde Öle, viel Fisch.....
    Glutenfreie Ernährung erwäge ich trotz vieler Pro & Contra über Bord zu werfen, weil ich per Zufall
    bei mir eine sehr positive Wirkung des Fleischverzichts beobachtet hatte. Umgekehr treten
    sehr prompt Schmerzen auf, wenn ich mal ein wenig Schwein genossen habe.


    5. Außerdem: mache ich jetzt gezielt Physio, um der Morgensteifigkeit und insbesondere, der WS-Versteifung
    durch Verknöcherungen entgegen zu wirken. Im Sept. ist ein Kr'hausaufenthalt geplant zur
    - Intensivierung der physikalischen Maßnahmen
    - lokale "Einspritzungen" an den entzündeten Gelenken


    lg merlin

  • Hallo Merlin,


    Zitat

    Gelenk-, Muskel- und Sehnenschmrerzen sind wie oben beschrieben mein zentrales Thema.
    Weil sie mich einfach nicht losließen, bin ich nochmal zu einem Rheumatologen hin.
    Und siehe da..... endlich lüftete sich das Geheimnis.


    Was genau war das Geheimnis? Welche Parameter hat sie gemessen? Rheumafaktoren erhöht?


    Schöne Grüße


    Kassenpatient


  • Oh, ja ..... wie unvollständig habe ich mich denn ausgedrückt! Sorry!


    Es kam zu einer rheumatischen Diagnose.
    Ausschlaggebend hierfür waren ein Blutwert (eine genetische Bestimmung) der MRT-Befund von ISG + Sprunggelenk sowie das Ergebnis des Knochenszintigrams und des Röntgens von LWS + BWS im Zusammenhang mit den übrigen Symptomen und der Anamnese.


    Im Knochenszinti zeigten sich zahlreiche Entzündungen, welche sich alle mit den Beschwerden deckten. Und im Röntgen wurden die Folgen der abgelaufenen Entzündungen sichtbar.


    LG merlin

  • Hallo, mal wieder zusammen! :Wink:


    ich mach mal wieder ein update - auch auf die Gefahr hin, dass dieser thread zu so etwas wie meinem persönlichen Tagebuch über die SpA - meist besser bekannt als Morbus Bechterew - mutiert. Ich mache das, um aufmerksam zu machen. Ich möchte nicht, dass es euch wie mir ergeht und ihr jahrelang an der falschen Schraube dreht!!


    Wie gesagt: jahrelang habe ich an der SD geschraubt. Dann kam diese Diagnose. Verschiedene Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund rieten mir zu diesem und jenem. Und ich las sehr viel über die neuesten Erkenntnisse der Schulmedizin..... das ganze Für und Wieder der Behandlungswege.


    Als sich im Dezember ein Schub vom Feinsten einstellte, war ich schon echt am Verzweifeln. Die Details lasse ich hier, weil ich nicht rumjammern will. Ich verkürze...


    Schlussendlich entschied ich mich doch für eins der modernen Rheumamedikamente und begann direkt nach Weihnachten damit. Nach der 4. Spritze hatte ich keine Schmerzen mehr und war schon überglücklich. Die letzten Wochen erschienen mir plötzlich wie ein böser Traum. [Anmerkung: natürlich stellte ich auch meine Ernährung um!]


    So, und jetzt kommt es: Seit diese Schmerzen weg sind, werde ich körperlich immer vitaler und ich senke das Thybon. Ich muss es senken, weil ich sonst schlicht so glockenhellwach in der Birne, aber schlaflos im Bett liege. Ich mache es in der Art, dass ich immer mal wieder einen kleinen Brösel von meiner gewohnten Tagesdosis weglasse. Anfangs war das nur 2xwö. Inzwischen fast jeden 2. Tag. Ich fühle mich körperlich so gut wie seit ewigen Zeiten nimmer.


    Mein Ziel und Wunsch für dieses Jahr ist, endlich wieder mehr Bewegung in mein Leben zu kriegen. Mittlerweile habe ich einen Schrittzähler in der Tasche. Den Erfolg zu sehen motiviert mich. Und siehe da..... Selbst nach einem 1h-Spaziergang muss ich zu Hause nicht für Stunden auf den Sessel. Früher fühlte ich mich nach so einem Hundegang einfach nur fix und fertig, brauchte manchmal stundenlang, um wieder Kraft in die Beine zu kriegen. Das ist grade vorbei. Ich kann es nicht fassen. Vor 6 Wochen war mein ft3 auf 2,3 gefallen und mir geht es trotzdem gut. Früher hätte ich gesagt, damit kann man allenfalls kriechen.


    Am Montag werde ich beim Rheumatologen wieder um SD-Werte bitten. Da bin ich super gespannt.


    So, sieht es aus. Deshalb nochmal mein Hinweis: schiebt nicht alles auf die olle Kröte. Womöglich lauert der "Feind" noch ganz woanders.


    Das soll mal reichen, will euch nicht zutexten. Wer Fragen oder Hinweise hat, bitte gerne!



    LG merlin (die grade das zaubern lernt)

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