DRINGEND: Wer hat/hatte Muskel/Gelenkschmerzen?

  • Hallo,


    ich bin ziemlich verzweifelt. Ich leide unter starken Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelverpannungen am ganzen Körper, insbesondere morgens sehr schlimm. Selbst Duschen fällt mir manchmal richtig schwer. Entzündungen liegen nicht vor, andere Erkrankungen wurden bereits ausgeschlossen.


    Ich habe Hashimoto und bin gerade in der EInstellungsphase. Ich vermute, dass mein Beschwerden hierdurch zustande kommen. Durch die LT-Einnahme wurden die Beschwerden zunächst auch noch um einiges schlimmer. Was mich wundert: ich hatte vor Therapiebeginn einen TSH von nur 3,6, T4 lag bei 20%. So starke Beschwerden bei diesen Werten?


    Meine Fragen:


    1. Gibt es andere, die ähnliche (starke!) Gelenk-/Muskelbeschwerden durch Hashimoto hatten, ggf. bei einen ähnlich niedrigen TSH?


    2. Haben sich die Beschwerden irgendwann mal verbessert?


    Vielen Dank


    Pitar

  • Liebe Pitar!
    Ja, ich hatte ebenfalls und habe jetzt wieder heftige Muskel- und Gelenkschmerzen
    (Finger, Hand, Ellenbogen, Hüfte) sowie Muskelschmerzen (Gesäß, Oberschenkel innen und außen).
    Jeden Wechsel der LT-Dosis habe ich damit "bezahlt", sogar wenn ich die Einnahmezeiten
    ausnahmsweise mal verändern musste (weil BE oder mal vergessen und deshalb später genommenL).


    Wichtig waren und sind für mich:
    - hochdosiertes Vitamin D (aber erst nach vorheriger Blutkontrolle!)
    - hochdosiertes Magnesium
    - absolut regelmäßige und kontinuierliche LT-Einnahme


    Ich habe es immer wieder ausgesessen, iwann wurde es besser, verschwanden sogar ganz....
    bis mal wieder die nä Dosiserhöhung dran war *heul*, dann wieder ausgesessen.
    Als ich mit den Hormonen ziemlich weit oben war, waren diese Schmerzen so gut wie weg!
    Gerade stimmt meine Dosis wieder nicht mehr. Deshalb sind sie im Moment wieder särker.
    Ach, ja und meine Ernährung habe ich auch umgestellt, Weizen und Roggen, alles was Gluten
    enthält, lasse ich jetzt so gut wie vollständig weg.


    Hab Mut, das kann, wird bestimmt wieder besser!


    lb Grüße merlin

  • Hallo Pitar


    Ich hatte /habe auch schlimme Muskelschmerzen. Bei mir gingen sie mit T3 (Thybon) sehr zurück. Bei jeder LT Erhöhung sind sie aber wieder wochenlang extrem da und da hilft nur aussitzen und warten bis es vorbei geht.
    Auch ich ernähre mich glutenfrei. Ein hochdosierter Vitamin B Komplex scheint mir auch etwas zu helfen.
    Vor LT Beginn war mein TSH bei 0.8, T3 weit unter der Norm, T4 Unterkannte. Mit Thybon ist der TSH nun supprimiert.


    Hoffentlich geht es Dir bald besser!
    Es ist wirklich schlimm, wenn man dauernd solche Schmerzen hat.


    Liebe Grüsse
    Myla

  • Danke, dann weiß ich jetzt, dass es (nur) von Hashi kommt. Man denkt ja schon an Borreliose oder Rheuma.


    Mir gings eine zeitlang mal ziemlich gut. Ein inkompetenter Arzt riet mir dann, Thyroxin abzusetzen, da mein TSH ja nur 3,6 war und meine Beschwerden davon nicht kommen können. ich ließ mich verunsichern und senkte. Nach langsamer Reduktion von 100 auf 50 gings wieder wichtig los mit den Beschwerden. Jetzt habe ich wieder auf 100 erhöht und hoffe, dass es bald weg ist.


    Mein T3 lag bei 100µg LT an der Oberkannte, Umwandlungsstörung habe ich also nicht. B12 und Eisen werde ich mal checken lassen.

  • Zitat von Pitar

    Ein inkompetenter Arzt riet mir dann, Thyroxin abzusetzen, da mein TSH ja nur 3,6 war und meine Beschwerden davon nicht kommen können. ich ließ mich verunsichern und senkte. Nach langsamer Reduktion von 100 auf 50 gings wieder wichtig los mit den Beschwerden. Jetzt habe ich wieder auf 100 erhöht und hoffe, dass es bald weg ist.


    au weia, das ist übel! Aber so einen doc kenne ich auch! Wenn's nach dem ginge, würde/sollte ich auch alle Hormone absetzen :Vollpanik: :Haue:


    Du Ärmste, das machste aber nicht mehr. gelle ;)


    lg merlin

  • Hallo Ihr,


    gehöre auch zu den Muskel- und Gelenkschmerzen-Geplagten, teilweise so stark, dass ich mich kaum bewegen kann. Keine Entzündung, kein Rheuma.


    Vor LT im Jahre 2008 waren die Schmerzen enorm, wurden nach LT besser. Sie kamen aber wieder. Wurden nach Dekristol besser. Kamen wieder. Am wenigsten Schmerzen hatte ich mit supprimiertem TSH, aber der Arzt senkte die Dosis. Die Schmerzen traten dann wieder auf, aber erst nach 8 Wochen, kann das noch von der Reduzierung kommen? Zur Zeit habe ich keine Schmerzen, obwohl TSH nicht supprimiert sondern 0,8.


    Nach körperlicher Überanstrengung kommen Schmerzen, aber nicht immer. Mg hilft nicht. Habe noch nicht wirklich herausgefunden, wodurch die Schmerzen ausgelöst werden. Bin froh, dass das Thema neu aufgegriffen wurde.


    LG
    Anaelle

  • Hallo,


    auch ich hatte zu Beginn der Einstellung diese Schmerzen, teilweise fürchterlich, konnte kaum einen Arm heben und habe mich am Treppengeländer ide Treppe hochgezogen.


    Nach einiger Zeit wars weg.....


    Ich vermute mal....
    auch ich hatte einen TSH von "nur" 4,35, die freien Werte wurden damals nicht gemacht.


    Aber ich vermute, dass ich schon viele Jahre in UF war, mir ging es zu dem Zeitpunkt der Diagnose schon richtig schlecht.


    Die Schmerzen begannen kurze Zeit nach Einnahme von LT, allerdings habe ich auch innerhalb ca. 8 Wochen von null auf 75µg gesteigert.


    Es dauert eine ganze Zeit, bis das LT in den Zellen ankommt. Es ist im Blut, aber nicht in den Zellen, die muss es erst knacken.
    Eine Userin hatte da mal eine tolle Erklärung.
    "Man stelle sich ein Kaufhaus vor, alle Regale leer und bis auf eine einzige Tür alle geschlossen.
    Nun kommt LT und zwängt sich durch diese eine offene Tür, solange bis die Regale gefüllt sind und dann so langsam auch die restlichen Türen aufgehen"


    Wenn sämtliche Zellen, Muskeln, Organe usw. längere Zeit unterversorgt sind, dann läuft das System nur noch auf Notversorgung. Kommt dann LT, kann das schon schmerzhaft sein, der Muskel, beispielsweise ist an eine gute Versorgung ja gar nicht mehr gewöhnt.


    Da ist es auch möglich, dass diese Schmerzen nach jeder Steigerung auftreten.


    Ich hoffe, einigermaßen verständlich geschrieben zu haben.


    Anaelle, 8 Wochen nach Reduzierung halte ich durchaus für möglich.
    Bis dahin waren dann die Vorräte aufgebraucht.


    Dazu passt auch, dass Du schreibst, sie kommen nach körperlicher Überanstrengung wieder.
    Da reicht dann das LT nicht und es dauert, bis der Spiegel wieder aufgebaut ist.
    Thybon könnte da evtl. helfen....


    LG Rigo


    LG Rigo

    BE am 28.09.2017 unter 100,0 LT und 10 Thybon
    TSH: 0,02 (0,27 - 4,2)
    FT3: 4,5 (3,1 – 6,8 pmol/L)
    FT4: 16,7 (12,0 – 22,0 pmol/L)

  • Zitat von Anaelle

    Zur Zeit habe ich keine Schmerzen, obwohl TSH nicht supprimiert sondern 0,8.


    Nach körperlicher Überanstrengung kommen Schmerzen, aber nicht immer. Mg hilft nicht. Habe noch nicht wirklich herausgefunden, wodurch die Schmerzen ausgelöst werden. Bin froh, dass das Thema neu aufgegriffen wurde.


    LG
    Anaelle


    Hallo Anaelle,


    mich würde mal interessieren, wie es dir JETZT geht? Sind die Schmerzen inzwischen weniger geworden?
    Du schriebst, dass sie manchmal nicht kämen nach körperlicher Anstrengung. Ist das noch so?
    Sind sie evtl. inzwischen ganz weg?


    Ich habe vor fast 3 Wochen das LT um 6µg reduziert. Pünktlich nach 2 Wo fingen die Schmerzen wieder an.
    Bislang aber nicht so heftig wie eine lange Zeit im Sommer! Ich kann damit leben.
    Ein neuer Arzt (der von Arsa sehr gelobt wird) will u.a. darin einen Indiz für ME/cfs sehen......
    Ich kann' ehrlich gesagt nicht glauben. Trotzdem habe für seinen Therapievorschlag eingewilligt.
    Deshalb warte ich jetzt auf ein paar Medis von ihm. Außerdem fange ich wieder an Vit. B12 zu spritzen.
    Ich bin mal gespannt, wie sich das alles entwickelt.


    lg merlin

  • Zitat von merlin

    Jeden Wechsel der LT-Dosis habe ich damit "bezahlt", sogar wenn ich die Einnahmezeiten
    ausnahmsweise mal verändern musste (weil BE oder mal vergessen und deshalb später genommenL).


    Hallo, ich habe ebenfalls Gelenk-/Muskelschmerzen und bin dadurch auf diesen Thread aufmerksam geworden. Merlin schreibt nun über die Einnahmezeit(en) ... - meine Frage hierzu: ich nehme das LT frühmorgens (mit Leitungswasser) - dann eine gute 1/2 Std. später meine Blutdrucktabletten. Anschließend den ersten Kaffee. Dies wurde mir alles etwas zu spät ... - daher versuche ich jetzt, gaaaanz früh gegen 4:00 das LT zu nehmen - klappt aber nicht immer ;) wie wichtig sind "feste" Einnahme-Zeiten ?


    lg
    Christine

  • Hallo christine,


    mittlerweile hat sich das Schmerzmuster verändert. D.h. unterschiedliche Einnahmezeiten
    (bezieht sich bei mir eigentlich nur auf das Thybon) machen sich nicht (mehr) so direkt bemerkbar.
    Habe dafür im Moment Dauerschmerzen, zusammen mit (starker) Erschöpfung..... :Durcheinander:
    sind aber noch aushaltbar. Also wird ausgehalten bis zur nä BE Ende des Monats!
    Frei nach dem Motto: "nur Hartes härtet" :UnschuldigesPfeifen


    Feste Einnahmezeiten sind schon wichtig aus meiner Sicht, v.a. beim LT.
    Aber dafür würde ich mir am WoE und im Urlaub keinen Wecker stellen.......
    es sei denn du stehst da erst um 12:00/13:00 Uhr auf wie meine Kids ;)
    So seh ich das.


    lg merlin

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