Hashimoto und unser Seelenleben

  • Hallo ihr lieben Hashis da draußen :)


    Mein Thema habe ich bewusst dem des Ordners abgestimmt, da es mir am passendsten erschien, habe ein bisschen durchs Forum geschaut und wenig in diese Richtung finden können und möchte einen kleinen Denkanstoß geben :)


    Seit einiger Zeit beschäftige ich mich ein wenig mit Komplementärtherapien und Homöopathie bezogen auf Autoimmunkrankheiten und deren Auslöser.


    Das erste mal zum Grübeln gekommen bin ich, nachdem ich Birgit Webers Buch 'Das HASHIMOTO Selbsthilfeprogramm' gelesen habe - sie beschreibt, dass sie an sich selbst rückblickend ihr ganzes Leben lang schon 'Symptome' und Anzeichen auf eine Unstabilität ihrer Psyche feststellen konnte.
    Zunächst dachte ich, hm nein Blödsinn, sowas entsteht nunmal durch äußere Umweltfaktoren, Stress, Krankheiten in der Familie, usw. Auch wenn ich Ähnlichkeiten zwischen ihrem und meinem Verlauf und auch Charakterähnlichkeiten feststellen konnte, wollte ich nicht wahrhaben, dass die Psyche einen weitaus größeren Platz einnimmt.


    Nun habe ich mir mein bisheriges Leben vor Augen geführt und versucht, so gut wie möglich mein Befinden + Lebenslage + Umstände von mir und mein Umfeld zusammenzufassen und es hat sich ein roter Faden meiner 'Psyche' gezeigt: einer meiner Schwerpunkte an denen ich arbeiten muss ist zum Beispiel, dass ich mein Leben lang Probleme anderer vor meinen gestellt habe und mich selbst dabei vergessen habe und dabei auf der Strecke geblieben bin. In bzw nach Extremsituationen (zum Beispiel beim plötzlichen Todesfall des Vaters meines besten Freundes) ging es mir immer körperlich und psychisch schlecht.
    Nun finde ich es sehr interessant, mich der Herausforderung meines Seelenlebens zu stellen und beginne gerade alte Wehwehchen aufzuarbeiten.
    Dazu habe ich mir "Thorwald Dethlefsen Ruediger Dahlke - Krankheit als Weg Deutung und Bedeutung der Krankheitsbilder" bestellt, sowie ein Traumdeutungsbuch (vielleicht hat jemand ähnlich wie ich wiederkehrende sehr intensive Träume bis Albträume) bestellt.
    Was ich auch noch sehr interessant fand: http://www.heilersein.de/aktue…en_hashimoto_basedow.html
    - auch hier wird beschrieben, dass auch das Seelenleben eine sehr gravierende Rolle spielt.


    Ich möchte die Schulmedizin nicht in den Schatten stellen, doch ich glaube dass eine Mischung aus beidem der richtige Weg für eine ganzeinheitliche Therapie ist und es machbar ist, nicht nur seine Symptome zu lindern, sondern es möglich ist, einen Schritt weiter zu gehen und man es zurück in ein gesundes Leben schaffen kann.


    Meiner Meinung nach ist unsere Autoimmunkrankheit (oder auch mehrere) einfach ein Hilfeschrei unseres Körpers, ausgelöst von vielen Faktoren, denen allen auf den Grund gegangen werden muss. Ein bestimmt nicht einfacher und kurzer Weg, jedoch muss ich mir eingestehen, dass ich mein Hashi langsam als Chance sehe, meinen Problemen ins Auge zu blicken und mich ihnen zu stellen :)


    Ich hoffe, es passt einigermaßen hierher und es ist verständlich (als Tirolerin fällt es mir oft schwer meine Sätze richtig auszudrücken :UnschuldigesPfeifen) und freue mich auf Meinungen, Erfahrungen etc!


    Schönen Tag euch allen und liebe Grüße aus Tirol

  • na ja dass Hashi Einfluss auf Psyche hat ist bekannt - nicht umsonst haben viele die Symptomatik Panik, Angst oder auch Depri.
    Dass aber die Psyche das "Heilmittel" darstellt - na ja da mag sich jeder seinen eigenen Teil dazu denken.


    Dass die Therapie von Hashi mit T3 und T4 nicht ausreicht ist hinlänglich bekannt und man forscht auch wieder: http://www.hashimoto-forum.de/…f=2&t=3957&p=51262#p51262
    Dass aber Hashi eine psychische Erkrankung ist und ein Hilfeschrei des Körpers - ne tut mir leid - den roten Faden kann ich bei mir nicht finden und auch bei allen Bekannten nicht. Und dass es häufiger auftaucht jetzt und nicht vor Jahrzehnten liegt dann daran, dass die Leute vor Jahrzehnten "glücklicher" waren. Entschuldigung aber an sowas mag ich nicht glauben. :Hypno:
    Lebensstil ist wichtig das schon, aber verantwortlich sind da schon ein paar mehr Dinge als Psyche.


    lg
    Karin

  • :Wink:
    Hallo eva-maria

    Zitat von eva-maria

    Ein bestimmt nicht einfacher und kurzer Weg, jedoch muss ich mir eingestehen, dass ich mein Hashi langsam als Chance sehe, meinen Problemen ins Auge zu blicken und mich ihnen zu stellen :)


    Hashi war für mich die Chance mich meinen Problemen zu stellen und mich selbst auf die Hinterbeine zu stellen und mich endlich mal um mich selbst zu kümmern. Ich kann Deine Gedanken gut nachvollziehen.


    Du schreibst, Du hast im Forum gestöbert und wenig in diese Richtung gefunden.
    Schau mal hier: http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2034
    da findest Du einen schönen Gedankenaustausch ;)


    LG Rigo

    BE am 28.09.2017 unter 100,0 LT und 10 Thybon
    TSH: 0,02 (0,27 - 4,2)
    FT3: 4,5 (3,1 – 6,8 pmol/L)
    FT4: 16,7 (12,0 – 22,0 pmol/L)

  • Hi eva-maria :Wink:


    Dieser Gedanke, Krankheiten seien Hilfeschreie des Körpers, kann ich so heute nicht mehr voll unterschreiben.


    Die Umwelt, deren Teil wir nicht mehr in der Hand haben, gibt einfach zu viel Stress, Gifte, Unnatürlichkeiten etc. ab, dass sich da kaum noch ein Körper gegen wehren kann.


    Robuste Naturen stecken das alles entweder länger weg oder haben keine offensichtlichen Probleme.
    Andere haben zu kämpfen.


    Aber natürlich gibt es durchaus jede Menge körperlicher Probleme, die ich mit Sicherheit vermeiden kann.
    Ernährung, Lebensstil, Bewegung, Schlaf, soziales Verhalten haben großen Einfluß darauf.
    Wenn dann zuviel zusammenkommt, läuft das fass über.


    Ich sehe heute die Betonung eher auf der Biochemie, die ich einigermaßen im Lot halten sollte, damit sich auch die Psyche wieder erholen kann.
    Eben auch durch die o.g. Dinge.


    Heißt natürlich nicht, dass die Psyche auch eine Rolle spielen kann.
    Wer das für sich erkennt, sollte auch entsprechend handeln.
    Nur, ich würde das nicht als Priorität sehen.


    Davon mal abgesehen kann man durchaus Krankheiten oder andere Schicksalsschläge als Chance nutzen, in sich zu gehen und über sein Leben nachdenken.
    Das ist völlig klar.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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