Marke wechseln oder Dosis erhöhen - Ideen?

  • Liebe Alle,


    ich bin recht neu im Hypothereose-Business und ich hoffe, dass vielleicht einer von euch eine Idee hat, was ich als nächstes tun soll:


    Vor guten zwei Monaten bin ich (endlich und reichlich spät) zum Arzt, Schwindel, Kreislauf, Kribbeln in den Füßen, krasse Gedächnisaussetzer und Konzentrationsprobleme - Unterfunktion. Mein TSH-Wert bei 4,29, also verschrieb mir die Ärztin L-Thyroxin und meinte, mir müsste es gleich besser gehen.
    Ich saß dann drei Wochen später wieder bei ihr, weil es mir mit der Dosissteigerung (von 25 auf 50) wieder total bescheiden ging. Sie meinte, das dürfe nicht sein, aber dank Dr Google habe ich schnell herausgefunden, dass das schon eher normal ist.


    ein paar Wochen später, Symptome immer noch da, obwohl phasenweise auch mal wieder ganz okay und ein paar Recherchen später, wollte ich von ihr eine Überweisung zum Endokrinologen. Die sie mir verweigert hat, weil sie meinte, das könne unmöglich die Schilddrüse sein, die behandle sie ja, und ich hätte wohl ein unterdrücktes Trauma und das wäre alles psychosomatisch (ja, das ist wirklich so passiert).


    Ich war kurz in der SD-Sprechstunde von nem Fachkrankenhaus daraufhin, Termin bei nem Endo ohne Überweisung ist ja eher ein Ding der Unmöglichkeit, zumindest zeitnah. Der Arzt war aber Chirurg und auch ein wenig ratlos, weil mein THS-Wert jetzt mit den 50ern bei 1,25 liegt. Nur mein Befinden hält sich eben nicht an den guten Wert. Seine Ideen waren a) ein Präparatswechsel, weil die Verträglichkeiten doch sehr unterschiedlich sind. Habe mich ein bisschen eingelesen und das würde ich glaube ich gern versuchen - ich nehme L-Thyroxin 1A Pharma, und ich habe nicht das Gefühl, dass die toll wirken bei mir. Ich vertrage auch keinen Alkohol mehr, seit ich die nehme. Meine Mutter zb nimmt Henning und kommt mit denen super klar.


    Ich habe aber auch ne Apothekerin gefragt, und die meinte, die Symptome, die ich noch habe, wären zu heftig um allein am Präparat zu liegen, ich würde aber trotzdem gern probieren, ob ich ein anderes besser vertrage (ich hätte auch nichts dagegen, ab und zu mal wieder ein paar Gläschen Wein trinken zu können, ehrlich gesagt)


    Seine zweite Idee war, doch Dosis leicht zu erhöhen und jeden zweiten Tag 25 zusätzlich zu nehmen. Aber nachdem ich auf Dosisveränderung eher heftig reagiere will ich das nicht so leichtfertig ausprobieren.


    Auf jeden Fall stehe ich morgen wieder in der Praxis von der Hausärztin, die leider erschreckend wenig Ahnung von der SD hat, um eine Überweisung zum Endokrinologen zu verlangen und ein Rezept für ein anderes Präparat (ob sie das auch macht... naja, drückt mir die Daumen)


    Ging es jemanden von euch vielleicht auch so, dass die Symptome trotz guter Werte nicht weggingen? Und an was lag es, habt ihr was gefunden, womit es euch besser ging? Langsam geht's echt ein wenig an die Substanz... :Hilfe:


    Ach ja, ich bin weiblich, 32 Jahre, T3 und T4 zu bestimmen hielt die Hausärztin wohl nicht für nötig, Hashi habe ich aber offenbar nicht.


    Danke schonmal!

  • Achja: Ich ernähre mich vernünftig, viel Obst und Gemüse, seltenst Fleisch, kaum Fertigzeugs und künstliche Zusatzstoffe. Ich rauche leider, und früher bin ich gern und regelmäßig ausgegangen und habe dabei auch gern getrunken - vertrage ich aber mit dem L-Thyroxin überhaupt nicht, also schon seit längerem fast nix. Drogen sehr sehr selten. Ich bin eigentlich auch sportlich, gehe regelmäßig lange Laufen, aber auch das geht überhaupt nicht mehr, mir ist zu schwindelig, mir fehlt die Kraft.


    Meine Freunde mit ein bisschen Ahnung witzeln immer, ich sei doch eher Typ Überfunktion gewesen, UF könne ja nicht sein.


    1,69 groß und Gewicht, puh, zwischen 54 und 58?
    Keine Tattoos, Amalganfüllungen, keine OPs soweit.

  • Liebe MaraBanana :Wink:


    Herzlich willkommen im Forum!


    Gut, daß Du Dich selber um Deine Gesundheit kümmerst.


    Was wollte denn Deine Hausärztin für einen Grund für die Unterfunktion ausmachen, wenn es kein Hashimoto ist?


    Schau, hier hat Augenstern eine Zusammenstellung erarbeitet, die für Diagnose und Verbesserung des Zustands hilfreich und zielführend ist.


    http://www.hashimoto-forum.de/viewtopic.php?f=2&t=2511


    Da könnte sich die Hausärztin nützlich machen.
    Die Annahme, daß man allein durch ermitteln des TSH eine gute Einstellung hinkriegen kann, ist falsch, auch falsch ist die Vorstellung, daß mit LT alle Probleme gelöst werden könnten.


    Achso, daß Du keinen Alkohol verträgst liegt nicht am LT ........ damit signalisiert Dir Dein Leib, genauer gesagt die Leber, daß Du darauf im Moment verzichten solltest. Damit will sie nicht auch noch belastet werden.


    Das TSH von 1,25 ist gut oder schlecht, wenns Dir nicht gut geht, muß man die Ursachen dafür finden, LT steigern könnte eine Möglichkeit sein, als alleinige Lösung taugts meist nicht.


    Also wichtig wären, ob mit oder ohne Endo, die Werte aus dem Basispaket.
    Hier einstellen, dann sieht man wo es fehlt und kann das ausgleichen.


    Versuche Leberzauber für die Leber und Flohsamen, Flohsamenschalen und EM für Deinen Darm.


    Fragen gerne fragen.
    Berichte, was weiter geschieht.


    Beste Grüße :Wink:
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Danke für die schnelle Antwort, liebe Ardnowa!


    Ich glaube, die Hausärztin kann ich nicht zu weiteren Tests überreden. Die seit der ersten Diagnose und seitdem ich die Hormone nehme, als wäre ich ein Hypochonder oder wolle mir meine psychischen Probleme nicht eingestehen, weil die Schilddrüse ist ja jetzt behandelt... Ich komme da nicht weiter mit der.
    Aber bis man halt immer wieder einen neuen gefunden hat... Ich hoffe, sie hat morgen zumindest ein Einsehen und überweist mich.


    Einen Grund für die Unterfunktion hat sie sonst nicht so interessiert. Allerdings lebe ich in Bayern, was ja generell als Jodmangelgebiet gilt oder galt, und Unterfunktionen gibt's hier angeblich wie Sand am Meer (umso schlimmer, dass sie sich so gar nicht damit auskennt).
    Hoffe, möglichst schnell an einen guten Endo zu kommen, der den Rest testet!


    Flohsamen, Chiasamen usw schütte ich mir alles morgens in mein Müsli, und mein Darm ist auch wieder okay gerade. Am meisten hab ich's mit Schwäche, Kreislauf, Schwindel, und Nebel im Hirn. Und Belastbarkeit. Wegen was ich in den letzten Tagen schon so in Tränen ausgebrochen bin, ich glaube so viel Salzwasser hab ich zuletzt in der Pubertät vergossen.


    Ich schau mal, dass ich so schnell wie möglich umfangreichere Werte bekomme!

  • Guten Morgen!


    Welche Medikamente nimmst Du?
    Hormonelle Verhütung?
    Was für Drogen?


    Das TSH allein sagt nur aus, dass der Regelkreis runtergeschaubt hat.
    Ohne fT3 und fT4 kommst Du nicht weiter.
    Außerdem brauchst Du einen Ultraschall der Schilddrüse!!!


    Ob Hashi oder nicht, dass ist aus dem TSH ebenfalls nicht zu erklären.


    Bitte stelle mal Werte ein, die du gemacht bekommen hast.
    Die hier mitgeteilt Ausbeute ist zu knapp für sinnvolle Ratschläge ;)


    Wechseldosierungen sind nicht gut!
    Lies Dich hier durchs Forum, da entdeckst Du einiges, was ich dazu schon geschrieben habe.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Guten Morgen, lieber Augenstern!


    Ich nehme L-Thyroxin 1A Pharma 50. Dazu einmal in der Woche Jod, und kurz habe ich es mit Vitamin D versucht, merke aber keinen Unterschied in meinem Befinden.
    Hormonelle Verhütung habe ich zehn Jahre durchgezogen, aber seit drei Jahren verhüte ich jetzt ohne Hormone.
    Drogen: Sehr selten mal etwas Gras, letztes Jahr habe ich dreimal mdma genommen, übers Jahr verteilt.


    Oh, tut mir leid, das hatte ich vergessen zu erwähnen: Ultraschall hat die Frau Doktor auch gemacht. Normal groß, kein zerstörtes Gewebe. In der Sprechstunde der Klinik haben sie das nochmal wiederholt und kamen aufs gleiche Ergebnis. Einen kleinen Knoten haben sie noch gefunden, den ich beobachten lassen soll, aber sonst winzig und irrelevant offenbar.


    Als sie den TSH hatte hat die Ärztin noch einen Wert nachkontrollieren lassen im Blut, Antikörper schätze ich, und daraufhin hat sie Hashi ausgeschlossen. Ich stelle die Werte, die ich habe, nachher mal rein, aber bis auf den TSH sind die ziemlich nutzlos - wie du sagst, ich glaube ohne T3 und T4 komme ich nicht weiter. Ich setze gerade alles dran, das irgendwo schnell machen zu lassen, und zwar nicht erst in zwei Wochen.


    Ja, hast recht. Ich hab auch Schiss vor Wechseldosierungen, ich lass das sein. Dafür habe ich zu heftig auf die Erhöhung reagiert. Wenn, brösele ich mir gleichmäßige Dosen zurecht...

    LG und Danke! :Danke:


    Ich melde mich, wenn ich relevante Werte habe...

  • MaraBanana,


    ganz kurz: relevant sind nicht T3 und T4 sondern fT3 und fT4!


    Und wie groß war Deine SD in ml? Weil normalgroß ist manchmal sehr relativ.


    Beste Grüße
    ardnowa

    „Wer nicht handelt, dem wird auch der Himmel nicht helfen.“
    - Sophokles -

  • Oh, danke!


    Den einzigen ml-Wert, den ich auf diesen Ultraschall-Bildchen erkennen kann, ist 7,47 ml. Das müsste er sein?

  • Ich war gerade nochmal bei meiner Hausärztin. War leider frustrierend. Sie glaubt immer noch, dass es psychisch ist, auf jeden Fall kann es nicht an der SD liegen, weil man mit einem TSH von 1,25 ja unmöglich noch solche Beschwerden haben darf. Also hat sie auch keinen Bock, das weiter abzuchecken.
    Aber nachdem ich nicht locker gelassen habe, hat sie mir jetzt immerhin eine Überweisung für einen Endo gegeben. Da kriege ich zwar frühestens in 8 - 10 Tagen irgendwo einen Termin, das war jedenfalls die Ausbeute von eineinhalb Stunden in Warteschleifen. Aber immerhin.
    Nachdem sie dann doch dankbar war, mich abgeschoben zu haben, meinte sie auch, mit der weiteren Behandlung sollen sich dann die Kollegen auseinandersetzen und weigerte sich, mit zB eine andere Marke zu verschreiben.


    Ich bin jetzt etwas hin- und hergerissen, ob ich jetzt wirklich noch so lange abwarten soll und gar nichts unternehmen. Soll ich vielleicht versuchen, ob mir eine befreundete Ärztin ein Rezept für ein anderes Präparat verschreibt, und schauen, ob ich das besser vertrage?
    Oder soll ich minimal erhöhen, wie der Arzt in der Kliniksprechstunde überlegt hatte. Und halt statt jedem zweiten Tag eine halbe (25) extra jeden Tag ein viertel extra...?


    Der Gedanke, nochmal fast zwei Wochen die Füße still zu halten und nichts zu unternehmen deprimiert mich. Eigentlich wollte ich nächste Woche in Urlaub fahren. Wird wohl nix :TraurigesNein: .

  • Vor der nächsten Messung würde ich nix verändern!


    Bitte unbedingt auch das Cortisol mit checken lassen.


    Warum gehst Du nicht in ein freies Labor und lässt die Sachen messen?
    Kostet nicht die Welt und Du hast keine unnötigen Diskussionen.
    Dafür weißt Du dann, wo Du stehst.


    Also:
    fT3
    fT4
    TSH
    Cortisol
    Alles morgens vor 8 Uhr und ohne SD-Hormoneinnahme vorher!!!


    Außerdem lasse Dir die Werte deiner Hausärztin aushändigen!!!
    Dann weißt Du, was sie noch gemessen hat.


    Ja, ich denke, Deine SD ist ca.7ml groß.
    Das ist wenig! Nicht normal!!


    Ansonsten:
    Finger weg von jeglichen Drogen!!!
    Die hauen Dir die Nebenniere kaputt und bringen Dein Neurotransmittersystem aus dem Tritt.
    Das kann sich ein SD-Kranker absolut nicht leisten!


    Gut, dass Du keine hormonelle Verhütung mehr machst, aber die wird ihre Spuren hinterlassen haben.


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

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