Ein Hallo in die Runde,
wenn ich das aus meinen Laborbefunden richtig interpretiere, habe auch ich Hashimoto. Die Besprechung mit meiner Hausärztin ist Dienstag.
Zu meiner Person:
Ich bin 49 Jahre alt, weiblich, und bisher gab es keine mir bekannten Schilddrüsenerkrankungen in der Familie
Meine Symptome sind ständiges Gähnen, schlechter Schlaf, trockene Haut, oft heiser, Räusperzwang, schlechte Gewichtsabnahme trotz gesunder Ernährung und bisschen Sport.
Ende 2016 war ich zum ersten Mal bei einer Schilddrüsenuntersuchung mit Szintigraphie und Sonographie. Befund: normal große, gering rechts-betonte, episternal gelegene Schilddrüse, homogenes Echomuster beidseits bei normaler Parenchymechogenität. Der rechte SDL weist mediocranial eine 6x5x3mm große echoärmere Läsion auf. Weitere umschriebene Herde sind beidseits nicht abgrenzbar. Dopplersonographisch unauffälliges Vaskularisationsmuster des Parenchyms. Das Schilddrüsenvolumen beträgt nach der Ellipsoidformel 10,7 ml (rechts 6,1 links 4,6)
Befund Szintigraphie: Bei insgesamt normaler Aktivitätsaufnahme der Schilddrüse, homogenes Aktivitätsverteilungsmuster beidseits ohne Nachweis umschriebener Mehr- oder
Minderanreicherungen des Radiopharmakons. Der Tc-uptake beträgt 1,01% (Norm: 0,6-3,5%)
Laborwerte: ft3 2,45pg/ml (Norm 2,14-5,34)
ft4 14,57pg/ml (Norm 7,8-19,4)
TSHO 2,64µU/ml (Norm 0,36-3,25)
TRAK/Humanserum 0 IU/l (>1,5 erhöht, <1 normal)
TPO-AK 131U/ml (>60 erhöht)
Beurteilung: Normal große, homogen strukturierte und echonormale Schilddrüse mit einem solitären kleinen echoarmen Herdbefund im rechten SDL mediocranal, am ehesten im Sinne einer regressiven Läsion. Keine abgrenzbaren gröberen Knotenbildungen. Sonographisch keine Zeichen einer Autoimmunthyreopathie. Szintigraphisch homogene Stoffwechselaktivität der Schilddrüse. Kein Autonomieverdacht. Kein Nachweis umschriebener kalter Knoten. Der kleine rechts mediocraniale Herdbefund ist nicht abgrenzbar. Laborchemisch besteht aktuell eine Euthyreose mit intaktem Regelkreis. Das Antikörperspekrum passt zu einer schwach aktiven Autoimmunthyreoiditis.
Eine schilddrüsenspezifische Therapie ist derzeit nicht erforderlich. Kontrolle in 6 Monaten.
Jetzt im August erneute Untersuchung:
Befund Sonographie: Echoarmes, aufgelockertes Parenchym. Das Gesamtvolumen der Schilddrüse beträgt 9,5ml (rechts 5,5 links 4) (Norm Frauen 18ml), Rechts ventral echoarmer Knoten 4x4mm, Dopplersonographisch regelrechte Perfusion.
Laborwerte: ft3 2,74,
ft4 9,9,
TSHO 2,95,
TRAK/Humanserum 0,
TPO-AK 279
Beurteilung: Kleine Schilddrüse, diskrete Größenabnahme seit der Voruntersuchung. Die periphere Stoffwechsellage ist euthyreot, TSH im oberen Normalbereich im Sinne einer latenten Hypothyreose sowie erhöhte Antikörper-TPO bei Autoimmunthyreoiditis Typ Hashimoto. Vermeidung von Jodzufuhr und Einleitung einer Substitution mit zunächst Euthyrox 50: 2 Wochen eine halbe Tablette, danach eine Tablette und Kontrolle in 6 Monaten.
Wegen der Schluckbeschwerden und Kloß-im-Hals-Gefühl war ich auch beim HNO-Arzt, Befund negativ mit Überweisung an Radiologie zum Breischluck, um Zenker-Divertikel auszuschließen.
Befund: Kein Zenker-Divertikel. Seit Anfang August 2018 mache ich gerade eine Vitamin D Kur mit 10.000 IE pro Tag, kombiniert mit 200µg K2MK7 und 240mg Magnesiumoxid
Bei einer Größe von 1,65m wiege ich zurzeit 72 kg und habe 2017 12 kg abgenommen mit Walken/Joggen und gesunder Ernährung. Seit diesem Jahr Gewichtsstagnation trotz gleicher Lebensweise.
Welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel nimmst Du:
10.000 IE Vitamin D, 200µg K2MK4, 240mg Magnesiumoxid, 200µg Selen und ein Kombipräparat mit 14mg Eisen, 300 µg Folsäure, 80mg Vitamin C, 1,4mg Vitamin B6, 2,5µg Vitamin B212
sowie keine hormonelle Verhütung.
Meine Blutwerte:
HB 13,3 g/dl (12-16)
CHOL 214 mg/dl
HDL 73 (>60)
LDLC 129 (<130)
GOT 27 U/l (<35)
GPT 19 U/l (<35)
GGT 13 U/l (<35)
CREA 0,6 mg/dl (0,6-1,1)
HS 3,2 mg/dl (2,6-6,0)
TRG 188 mg/dl (40-175) nicht nüchtern gemessen
CRPL <4 (<5)
HCT 0,46 (0,35-0,47)
Vitamin D 19 ng/ml (Mangel <10) mache seit 1 Monat eine Vitamin D Kur mit K2MK7 und Magnesium
MCHC 29,2 g/dl (32-36)
MCH 30,6 pg (28-32)
MCV 105 fl (82-98)
HST 35 mgdl (17-43)
RBC 4,35 /pl (3,8-5,2)
RDW 14,5 % (12-14)
TROM 355 /nl (140-440)
TSH1 1,7 µIU/ml (0,4-4)
Alle Werte ohne vorherige L-Thyroxin-Einnahme.
Wäre toll, wenn mir jemand sagen könnte, ob die vorgeschlagene Höhe der Medikation der Röntgenärztin passend ist (dass ich lieber L-Throxin von Henning nehmen soll, habe ich schon gelesen, geht das denn so ohne weiteres, diesen Wunsch zu äußern?)
und was es mit diesem Ratschlag auf sich hat:
"SD Hormone regen massiv den Stoffwechsel an, was auch verstärkte Entgiftung zur Folge hat. Dann kann es passieren, dass es Dir paar Tage gut geht und danach der Laden schlechter läuft wie zuvor. Wenigsten lege Dir die Bindemittel schon mal zurecht, dass Du die bei Bedarf zur Hand hast!!! Also: Aktivomin, Chitoclean und als Notfallmittel Pekticlean."
Meint ihr, ich brauche diese Bindemittel?
Habe auch gelesen, dass man die Dosierung splitten soll, warum macht man das?
Es grüßt Tina