Hallo Zusammen,
ich komme gerade von meiner Frauenärztin, die sonst eigentlich sehr nett, verständnisvoll und kompetent ist, aber heute bin ich mit einem richtig schlechten Gefühl aus der Praxis gekommen... Ich fühle mich überhaupt nicht richtig ernst genommen und wurde behandelt als wäre ich etwas schwer von Begriff.
Ich bin wegen der Problematik das zweite Mal bei ihr gewesen, weil ich zunehmend massive Probleme mit meiner Regel habe. Eine gute Woche vorher falle ich in ein richtig tiefes Loch (Antriebslosigkeit, Müdigkeit, frühes Aufstehen fällt mir schwer, depressive Stimmung, Ängste, Übelkeit mit Brechreiz...) dazu kommt dann die Blutung. Diese ist wirklich weit entfernt von "normal". Ich kann kaum das Haus verlassen, weil ich ständig die Binde wechseln muss bzw. mich oft duschen muss, weil es schwallartig rauskommt...
Meiner Frauenärztin habe ich diesbezüglich natürlich gefragt, ob das mit Hashimoto zusammenhängen könnte. Sie meinte: "Nein, eigentlich nicht. Die Schilddrüse beeinflusst zwar die weiblichen Organe, aber nur ganz gering und hätte nicht solche Auswirkungen. Eher würde die Regel ausbleiben oder unregelmäßig kommen." Dann hab ich gelesen, dass bei Hashimoto-Patienten mit einem PMS-Syndrom der Östrogen- und Progestronspiegel im Ungleichgewicht liegen könnte. Da meinte sie nur, ich soll nicht so viel lesen, da stimmt eh vieles nicht und diese Aussage sei weit hergeholt... Mein Zyklus sei in Ordnung und deswegen habe es gar nichts mit meinen Hormonen zu tun."
Sie hat mir jetzt Cyklokapron verschrieben. Das soll die Blutung mindern. Kräuterblut soll mein Eisenwert stabil halten. Magnesium soll unterstützen. Ansonsten würde sie mir die Pille verschreiben, aber da habe ich etliche schon vor Hashimoto nicht vertragen und ich möchte ungern neben den Schilddrüsentabletten noch mehr Hormone nehmen. Die Ursache kenne ich ja dadurch immer noch nicht.
Während des PMS ist ja auch meine Stimmung gedämpft bzw. meine Ängste kommen verstärkt durch, die aber während der üblichen Zeit durch die gut eingestellten SD-Tabletten so gut wie weg sind. Dafür hätte sie mir Antidepressiva empfohlen... Ich bin ja nicht psychisch krank... davon bin ich überzeugt, denn die übrige Zeit geht es mir doch ziemlich gut. Nur meine Regel zieht mich runter. Da kann doch was nicht stimmen und nur Tabletten halte ich nicht für den Weisheit letzten Schluss. Ich bin so ratlos gerade. Im März habe ich nochmal einen Termin bei meinem Endokrinologen und werde ihn darauf auch nochmal ansprechen. Vielleicht hat er noch eine Idee bzw. kennt sich da besser aus...
Wer von Euch hat ein ähnliches Problem oder auch dieses und kann mir einen Rat geben? Ich werde dieses Cyklokapron erstmal probieren und Eisen, Magnesium kann ja auch nicht schaden. Aber wie kann ich den Rest einigermaßen in den Griff bekommen? Ich kann das nicht Monat für Monat aushalten.
Achso hier noch Eckdaten zur Hashimoto:
TSH: 0,23
FT3: 3,95
FT4: 1,5
TPO-AK: 167