Pfeiffersches Drüsenfieber - Epstein Barr Virus

  • würde hier gerne Erfahrungen sammeln zum EBV.
    Hol kurz aus: Beginn vermutlich Mitte September (Sohn hatte Kontakt zu EBV positiven Jugendlichen und es vermutlich selbst dann eingeschleppt). Er bekam ziemlich trockenen, lang anhaltenden Husten, der mehrere Wochen blieb und nur sehr langsam besser wurde. 2 Wochen nachdem er den Husten hatte , erwischte es mich in Form von Erkältung beginnend mit Halsschmerzen, Kopfschmerzen usw. dann kam auch Husten (HA verordnete wegen angehender Lungenentzündung AB). War 3 Tage krank und dann nach WE wieder arbeiten. Das ging bis Mittwoch, dann wurde es wieder schlechter ich war schlapp, hatte Kloß im Hals und ziehen im Brustkorbbereich neben Speiseröhre rechts. Weitere Krankschreibung für die nächsten 3 Wochen. Weiterhin auch eine Intercostalneuralgie im BWS-Bereich am Rücken, Schmerzen um beide Knie, Ischias (Kreuzbein, IS-Gelenk) Schmerzen, die ich eher neuralgisch und muskulärer Natur zuschreibe, Muskelschmerzen allgemein, Nervenschmerzen allgemein und bis heute ein tägliches Auf und Ab. Mal besser mal schlechter.


    Nach Erkundigung und einem willigen HA wurden weil es eben solange nicht weg ging dann EBV-Werte gemacht.
    IgM war negativ, aber die IgG positiv: EBV-Capsid IgG LIA Norm bis 20 mein Wert 424 und EBV-Nucleus-1 IgG Norm bis 5 mein Wert >600. HA ist überzeugt, dass Beginn im September aktive Phase und Beginn des EBV gewesen ist.


    Empfehlungen die ich bis jetzt zur Behandlung bekam und aufgreife:
    Vitamin C hochdosiert (möglichst gepuffert)
    Lysin
    EBV-Nosode (aus der Schweiz, weil es in D keine mehr gibt bzw. diese nicht mehr wirken) in einer C30 Potenz, allerdings ohne Einnahmehinweis, wieviel Globuli täglich eingenommen werden sollen und im i-net ist das schwer zu finden. Vielleicht kann mir da jemand helfen.


    Heute sind die Tabs (Lysin+Vit-C) gekommen und ich beginne nun morgen mit der Einnahme.


    Würde mich freuen, wenn sich hier eine Sammlung zur Hilfe ergeben würde. :Danke:


    Grüße
    ec

  • Ah super!!


    So haben wir dieses Thema jetzt mal hier!


    Was mir dazu noch einfällt:
    Gucke, dass Deine Leber eine Art Reinigung bekommt.


    Vielleicht mit Golden Yucca?
    Darüber gibt es einen Thread.
    Das Zeug gibt es auch in einer Billigversion und wir handeln das hier als "Hundefutter" :LachTot:
    Infos und Link dazu auch in dem besagten Thread.


    Die klassische Leberreinigung ist nicht jederfraus Sache ;) :P
    Da geht es recht krass zur Sache.
    Darüber haben wir auch einen Erfahrungsthread.


    Hab mir diese Nummer 6x gegeben und hatte das Gefühl, tiefengereinigt zu sein :BigGrins2:
    Werde es die Woche nach Neujahr mal wieder angehen!


    LGA

    "Frage den Kranken, ob er bereit ist alles aufzugeben, was ihn krank macht.
    Erst dann darfst Du ihm helfen"

    (Sokrates)

  • Danke Augenstern, dann geh ich mal lesen zur Reinigung der Leber und zum "Hundefutter" (hihi meine 3 werden auch profitieren, wenns nicht so meine Sache ist) :Tee:


    Grüße
    ec


    :Santa: PS. einen schönen 4. Advent wünsch ich hier allen Mitgliedern :Tree:


    Kompliment an die Admins hier: ihr habt echt tolle, lustige uns sinnvolle Smileys :Kiss:

  • Ja, EBV ist ein Dauerbrenner.


    Kurz zur Diagnostik: In der Regel werden die EBV Antikörper mittels "ELISA" bestimmt. Das reicht dem Hausarzt, um zwischen einer frischen, akuten Infektion und einer "abgelaufenen", "harmlosen" Infektion zu differenzieren. Mehr nicht.
    Um wirklich zuverlässige Aussagen über die Belastung des Körpers mit Epstein-Barr-Viren treffen zu können, braucht man andere Testverfahren: Entweder die Immunfluoreszenstestung (IFT) mit ALLEN Antikörpern, also:


    EBV-early-Antigen
    EBV-EBNA1
    EBV-VCA-IgG
    EBV-VCA-IgM


    oder einen Direktnachweis mittels quantitativer PCR. Mit der PCR wird die Zahl der Viruskopien im Blut bestimmt.


    In 95 % der Fälle ist es so, das der Hausarzt diese Testmethoden entweder nicht kennt, er keinen Zugriff darauf hat oder sie speziellen immunologischen Fragestellungen vorbehalten bleiben. Heilpraktiker oder Ärzte, die eine Ausbildung in Mikroimmuntherapie absolviert haben, können diese Tests durchführen und die Ergebnisse entsprechend bewerten.


    Das wichtigste ist also erst mal Sicherheit zu bekommen, ob der Epstein-Barr WIRKLICH mitbeteiligt ist.
    Wenn das so ist (zB. erhöhte EA-AK'S, massiv erhöhte IgG-AK's bei niedrigen oder fehlendem EBNA, IgM-AK's etc..) dann geht es darum, eine wirksame Behandlung zu beginnen.


    Eine mögliche Basistherapie ist dabei die Mikroimmuntherapie oder deren Weiterentwicklung, die BI(g)MED. In beiden Fällen werden homöopathisch aufbereitete Botenstoffe des Immunsystems eingesetzt, teilweise auch homöopathisierte micro-RNA , Genbruchstücke etc. Die Medikamente sind nur auf Rezept durch einen in der Mikroimmuntherapie geschulten Arzt oder Heilpraktiker zu erhalten. Begleitend dazu macht es immer Sinn, das Zentrum des Immunsystems, den Darm, mitzubehandeln.
    Auch Antioxidantien, Nosoden etc. können die Mikroimmuntherapie oder Bi(g)MED-Behandlung ergänzen. Vitamin-C-Infusionen haben sich auch bewährt.


    Da Herpesviren vermutlich an der Entstehung von Hashimoto und anderen Autoimmunerkrankungen mitbeteiligt sind, macht es extrem viel Sinn, hier mit einem GEEIGNETEN Testverfahren (siehe oben) zu suchen und zu behandeln. Nicht selten verschwinden etliche Symptome und manchmal auch Schilddrüsenantikörper unter der Behandlung.

  • Zitat von HMG27

    Wenn das so ist (zB. erhöhte EA-AK'S, massiv erhöhte IgG-AK's bei niedrigen oder fehlendem EBNA, IgM-AK's etc..) dann geht es darum, eine wirksame Behandlung zu beginnen.


    Ab welcher Größenordnung wäre denn von "massiv erhöht" zu sprechen? Ich habe dazu bisher immer nur widersprüchliches gefunden.


    LG, wellgunde

  • Zitat von wellgunde


    Ab welcher Größenordnung wäre denn von "massiv erhöht" zu sprechen? Ich habe dazu bisher immer nur widersprüchliches gefunden.


    LG, wellgunde


    Bei EBV-IgG eine 5 bis 6-fache Erhöhung. Je nach dem mit welchen Testkits die IFT's angesetzt werden.
    Z.B. 1:80, 1:160, 1:320, 1: 640, 1: 1280 = 5-fach bzw. 1:2560= 6-fach oder bei einem anderen Labor
    1:10, 1:32, 1:100, 1:320, 1:1000 = 5-fach

  • Auch dir herzlichen Dank HMG27 für deine Antwort.
    Hieße dann, dass meine beiden Werte darunter fallen unter massiv erhöht, verstehe ich das richtig?


    Die Aussage meines HA war dazu, abgelaufene vergangene Infektion ist das keine, weil da die Werte nicht SO hoch wären. Man muss auch den Zeitrahmen sehen, Infektion dürfte Mitte bis Ende September gewesen sein, wo aber keiner einen Verdacht auf EBV hegte. Testung war erst jetzt Anfang Dezember. Den Verlaufskurven nach würde das dann auch passen, dass es ein aktiver EBV im September war und jetzt im abklingen wäre.
    Mit dem Lysin und Vit-C scheint es ganz gut zu klappen, fühle mich leistungsfähiger. Was mir aber immer noch Probleme macht ist das Ziehen am Rippenbogen hauptsächlich rechts (schwer zu erklären, fühlt sich leicht krampfig an und als wenn es vom Rücken ausgehen würde, deshalb vermute ich die Ursache in geschwollener Leber oder aber neurologischer Natur, verursacht durch den EBV).
    Wie lange muss man das eigentlich nehmen, das Lysin und Vit-C?
    Das "Hundfutter" ist da und ich werde die Tage dann mit Leberreinigung beginnen. Muss mir aber nochmal dazu alles genau zusammen suchen, um die Dosierung usw. zu wissen.


    Ebenso die Nosoden, aber auch da weiß ich noch keine genaue Dosierung. Vielleicht kann da noch jemand helfen: EBV Nosoden in C30 Potenz.


    Könntest du mehr zur Therapie erklären HMG, würde mich interessieren.


    Grüße
    ec

  • Hallo Eyecatcher,


    anhand Deiner Werte und Symptome kann man nicht eindeutig auf eine akute (oder reaktivierte) EBV-Infektion schliessen.


    EBNA 1 ist bei dir zwar hoch , aber es fehlen leider die anderen Werte (Early antigen, IgM-Ak's ).Ausserdem wurde die Serologie bei dir mittels "Elisa" durchgeführt (siehe oben). Das ist nicht so gut. Werden während einer akuten Mononukleose Antibiotika gegeben, kommt es i.d. Regel auch zu einem Arzneimittelexanthem, einer allergieähnlichen Hautreaktion. Davon hast du jedoch nichts geschrieben.


    Deine Symptome können völlig andere Ursachen haben (auch mal an den Zostervirus denken, der macht besonders gern Nervenschmerzen, besonders wenn sie einseitig sind).


    Um Klarheit zu bekommen, würde ich dir raten, die EBV-Serologie noch mal mit einem aussagekräftigen Test (siehe oben) zu wiederholen.
    Eine Therapeutenliste mit Behandlern, die den EBV entsprechend testen und behandeln können, findest du hier:http://3idi.org/All/pub/megemi…ten-Liste_Deutschland.php


    Vit. C, Lysin und die Nosode sollten in spätestens 6 Wochen zu einer spürbaren Besserung deiner Beschwerden geführt haben, falls nicht würde ich dir raten, jemanden aus der Therapeutenliste zu suchen, der dir weiter helfen kann.



    grüsse
    HMG

  • Dank Dir für deine schnelle Beantwortung HMG.
    Muss wohl nochmal etwas weiter ausholen. Das AB wurde verordnet auf Grund angehender Lungenentzündung und es hat binnen 2 Tage auch wirklich geholfen - die virusbedingten Symptome hatte ich eine Woche vorher (also Halsschmerzen, extreme Schwäche innerhalb eines Nachmittags).
    Ein Exanthem hatte ich darauf hin nicht. Allerdings reihten sich dann immer weiter andere Symptome im Verlauf der Zeit aneinander. Magen-Darm-Probs (Verordnung Pantoprazol, das ich jetzt nicht mehr nehme), Intercostalneuralgie bekam ich schon zu Infektbeginn/Virus, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, zeitweise hohen BD (hauptsächlich abends), Kopfschmerzen, Ischialgie (oder aber eben Lendenwirbelprobleme - geröngt wurde - MRT steht noch aus), ziehen an Rippen vorne rechts neben Speiseröhre (essen geht ohne Probleme) unter oder direkt am Rippenbogen, Kloß im Hals (ok vermutlich kann das aber auch die SD gewesen sein), Knieschmerzen beidseits nicht im Gelenk sondern drumrum, also alles sehr diffus m.E. systemisch.


    Zum Zoster: ich hatte die Windpocken in der SS mit meinem Sohn, allerdings in einer unbedenklichen SS-Phase. Mit verhältnismäßig wenigen Pusteln, erste Testung war negativ, nach 2 Wochen dann eindeutiger Nachweis. Aber eine Gürtelrose hätte sich wohl mit Hautreaktionen bemerkbar gemacht, die hatte ich aber nicht. (Gedanklich haben wir uns natürlich auch zum Erkrankungszeitpunkt ebenso mit Zoster auseinander gesetzt, sind aber zum Schluss gekommen, dass das eher nicht in Frage kommt).


    Nehme ja nun sei 2-3 Tagen das Lysin und Vit-C und ich muss sagen, ich fühl mich auf jeden Fall mehr fit, bin belastbarer und hab eigentlich nur noch dieses "Rippenbogen-Symptom", gegen das ich im neuen Jahr dann noch einen Osteopathen hinzuziehen möchte. KG gibts leider erst wieder ab Februar. Die Ischialgie bzw. LWS-Sache hatte ich vorher schon nur tritt die seit dem Infekt ziemlich stark auf und verschwindet auch nicht mehr, ist also permanent vorhanden. Vor Infekt hatte ich das nur bei speziellen Beanspruchungen durch typische Haltung wie bei Wischen, Kehren, Saugen, 1 Tag später hat es sich dann wieder verflüchtigt.


    Was auffällig war für mich, dass es im gesamten Verlauf immer wieder "gute" Tage gab (meist aber nur 1-2) und dann wieder diese massiven Verschlechterungen auftraten. Deshalb ja dann auch die Untersuchung auf Borre und EBV.
    IgM wurde der EBV-Capsid IgM LIA gemacht.
    Sehe ich das richtig, dass also eigentlich nur dieses early-Antigen fehlt. Die Testmethode zwar nicht ideal war. Ich weiß nicht, ob ich im Januar den HA davon überzeugen kann, dass er nochmals erneut testet und dann richtig. Mal sehen.


    Grüße
    ec

  • Ich möchte mal kurz festhalten, wie der momentane Stand ist:


    Lysin und Vit-C habe ich abgesetzt, weil es mir irgendwie dauerhaft doof ging. :TraurigesNein:


    Für die Nosode C30 (aus der Schweiz) habe ich die Empfehlung einer Ärztin, die sich auf dem Gebiet auskennt eine Dosisempfehlung bekommen mit 3x die Woche ein Globulus zu nehmen, also jeden 2. Tag. Die ersten Tage der Einnahme waren doch heftiger mit Nervenschmerzen in den Oberschenkeln zu spüren, ebenso im Rücken die neuralgischen Punkte. Inzwischen merke ich das kaum noch. Ich habe hier also den Eindruck, dass dies schon hilfreich ist. :ThumbsUp:


    Dann hatte ich nun meinen ersten Osteopathen-Termin, da ich ja andauern Probleme mit Muskeln und Nerven seit dem vermutlichen Ausbruch des EBV im September habe. Hauptsächlich betroffen ist der Rücken (BWS und LWS), aber es strahlt immer mal wieder auch heftig in die Beine.
    Die erste Erfahrung, wie mir auch der Osteo schon ankündigte, dass es 1-2 Tage heftiger werden könnte, habe ich machen dürfen. Gestern war es heftig mit dem Rücken bzw. zieht es von dort ja in den Brustbereich und verkrampft dann im Bereich um die Speiseröhre 3:) , aber am Abend hatte ich das Gefühl, dass es sich ziemlich verflüchtigt hat. Ebenso heute, vormittags mal ne kurze Zeit, wo ich das ziehen um die Speiseröhre und in die Brust (rechts) merkte, auch das verflüchtigte sich wieder. Die Nacht war auch gut ohne Krampf. 8| Ich bin zuversichtlich, dass mit Nosode und Osteopath auch das noch in Griff zu bekommen ist. :-)


    Alles in allem bin ich wieder stabiler, kann wieder arbeiten und habe auch wieder mehr Substanz etwas zu tun. :)


    Grüße
    ec

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