Liste mit JOD in Lebensmittel

  • Jod in Lebensmitteln
    Lebensmittel Jod-Mittelwert pro 100 g eßbarem Anteil erforderliche tägl. Verzehrmenge
    pro 100 µg Jod


    Fisch:
    Schellfisch 243 µg 41 g
    Kabeljau 170 µg 59 g
    Miesmuschel 130 µg 77 g
    Garnelen 130 µg 77 g
    Auster 58 µg 170 g
    Scholle 53 µg 189 g
    Heilbutt 52 µg 190 g
    Thunfisch 50 µg 200 g
    Hering 39 µg 256 g
    Lachs 34 µg 294 g
    Flußbarsch 4 µg 2500 g
    Aal 4 µg 2500 g
    Regenbogenforelle 4 µg 2500 g
    Karpfen 2 µg 5000 g


    Getreide:
    Roggenbrot 8,5 µg 1176 g
    Haferflocken 5,9 µg 1695 g
    Weißbrot 5,8 µg 1724 g
    Reis 2,2 µg 4545 g


    Gemüse:
    Spinat 12,0 µg 833 g
    Radieschen 8,0 µg 1250 g
    Gurke 1,9 µg 5263 g
    Kartoffel 1,5 µg 6666 g


    Eier:
    Hühnerei
    (Gesamtinhalt) 9,8 µg 1020 g


    Obst:
    Apfel 1,1 µg 9090 g
    Birne 1,0 µg 10000 g
    Kirsche (süß) 0,9 µg 11111 g


    Getränke:
    Tee (schwarz) 10,7 µg 935 g
    Kaffee (geröstet) 3,3 µg 3030 g


    Milch:
    Muttermilch 6,3 µg 1587 g
    Kuhmilch 3,3 µg 3030 g


    Milchprodukte:
    Kondensmilch 6,7 µg 1493 g
    Edamer Käse 4,0 µg 2500 g
    Joghurt 3,5 µg 2857 g
    Speisequark 3,4 µg 2941 g
    Butter 2,9 µg 3448 g


    Fleisch:
    Rindfleisch 6,8 µg 1471 g
    Schweinefleisch 5,2 µg 1923 g
    Kalbfleisch 2,8 µg 3571 g


    Was sagt das uns, am Besten NIX Essen :Verpeilt:

  • Das gefunden, war mal so Frei, das hier zu Posten. Alle Angaben ohne :Haue:


    EINKAUFSTIPS:


    Einigermaßen sicher sind Sie bei


    Trockenwaren (Reis, Getreide, Nudeln, Hülsenfrüchte, Sesam, Sonnenblumenkerne, Nüsse, etc.)
    Frischgemüse
    Eigenprodukten (z.B. Eier von eigenen Hühnern oder persönlich Bekannten)
    [attachment=1]Unbenannt.jpg[/attachment]


    Folgende Sachen können problematisch sein:


    In Anbetracht der möglichen Verwendung von jodiertem Wasser und jodhaltigen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln (s.o.) sollten folgende Produkte mit Vorsicht genossen bzw. verwendet werden, denn diese Sachen können hoch mit Jod belastet sein:


    -Tiefkühlgemüse und Tiefkühlfleisch
    - Fertiggerichte (z.B. Reisgerichte aus dem TK-Bereich)
    - Pommes, Kartoffelspalten, etc.
    - Fertigsaucen (z.B. Tomatensaucen o.ä.)
    - Marmelade, Honig
    - Senf
    - Shutneys und Dips
    - Konserven und Produkte im Glas, insbesondere wenn sie in Wasser eingelegt sind


    - Salviathymol verschiedene ätherische Öle, enthält (mit Jod?) gereinigtes Wasser


    In Amerika ist es üblich, dass Tiefkühlhühner in einer Chlorlösung gebadet werden, um Keime abzutöten. Im ach so gesundheitsbewußten Europa ist dies verpönt, da Chlor gesundheitsschädlich ist. Nun hat Jod ähnliche chemische Eigenschaften wie Chlor. Jod gilt im Gegensatz zu Chlor ja nicht nur nicht als gesundheitsschädlich sondern ist ja angeblich sogar gesundheitsfördernd. Was fällt uns denn dann dazu ein ?


    FLEISCH + WURSTWAREN


    Bedingt durch die Tierfutterjodierung gibt es heute kaum mehr Fleisch- oder Wurstwaren aus deutscher Erzeugung, die nicht künstlich jodangereichert sind, auch nicht bei Bio-Bauern.
    Die wenigsten Verbraucher, ja selbst die wenigsten Erzeuger wissen davon. Vorsicht: Auch das Damwild in Zuchtgehegen und das Wild in manchen Forstrevieren hat Zugang zu jodierten Salzlecken!


    Die Erhöhung des Jodgehalts in Futtermitteln von Hühnern und Schweinen läßt den Jodgehalt im Fleisch der Tiere deutlich ansteigen. Innereien (Leber, Herz) sind ebenfalls jodreich.


    Bockwurst enthält durch die Mitverarbeitung der tierischen Schilddrüse bis zu 42 µg Iod/100g [16]. Auch Produkte, die Fleisch als Inhaltsstoff enthalten, z.B. Wurst und Fertiggerichte, sind daher heute jodreicher.


    Im Zeichen der EU ist es nicht ungewöhnlich, dass Schinken aus einer holsteinischen Großmästerei in Italien zu einem gesuchten Feinschmeckerprodukt veredelt und als solches verkauft wird. Der Verbraucher in Lübeck ahnt dann nicht, dass sein Brotbelag, "in Südtiroler Bergtälern gereift", aber um die Ecke gewachsen ist. Bei Wurstwaren aus dem Ausland besteht daher immer das Risiko, falsch deklarierte Produkte zu erhalten.


    EIER


    Futter- und Mineralstoff-Vormischungen für Hühner, wie sie in der konventionellen und leider auch Bio-Aufzucht verwendet werden, sind heute quasi alle jodiert. Beachten Sie, dass auch Privatpersonen, die gerne für sich in Anspruch nehmen, ihre Hühner nur mit Körnern zu füttern, meistens solche Fertigmischungen verwenden. Gerne werden auch Brotreste verfüttert, die dann ggf. auch jodiert sind.


    Auch Produkte, die Eier als Inhaltsstoff enthalten, z.B. Eierlikör oder Eiersalat, und Gerichte im Haushalt, die mit Eiern zubereitet werden, können daher eine erhöhte Iodkonzentrationen aufweisen.


    Neben Codes für das Erzeugerland und der Haltungsform ist auf hier verkauften Eiern auch eine Nummer des Legebetriebes aufgedruckt. Näheres hierzu ist unter https://www.qualitrail.de/wsade/index.jsf zu finden.


    BROT UND BACKWAREN


    Brot und Brötchen können sehr viel Salz enthalten. Wenn für die Herstellung Jodsalz verwendet wird, ent- stehen regelrechte Jodbomben (bis 500 Microgramm Jod/100 g Brot). Selbst Zwiebacke sind häufig jodiert. Sie müssen darauf achten, dass keine Milch- oder Molkezusätze verwendet werden.
    Achtung ! Für viele Bäcker ist Jodsalz inzwischen so normal, dass sie die Frage, ob sie normales Salz verwenden, bejahen, obwohl sie Jodsalz nehmen. Selbst wenn Ihr Bäcker Ihnen versichert, daß er kein Jodsalz verwendet, kann es trotzdem sein, dass Sie auf die von ihm erzeugten Backwaren reagieren. Vielleicht benutzt er (häufig ohne es zuzugeben, weil dies nicht in das Image des Handgemachten passt) Fertigmischungen die, ggf. ohne dass er es weiß, vorjodiert sind. Also lieber einmal mehr fragen.


    MILCH UND MILCHPRODUKTE


    Alle Milchprodukte deutscher Erzeugung sind mehr oder weniger durch Jodzusätze kontaminiert, u.U. auch die von Bio-Erzeugern (ca. 10-15 % der Bio-Bauern verwenden jodierte Mineralstoffmischungen oder jodierte Salzlecksteine, aber eben nicht alle. Hier lohnt sich ggf. Nachfragen). Obwohl die Tiere solche Zusätze vor allem mit der Winterfütterung erhalten, reicht das aufgebaute Joddepot, um die Milcherzeugnisse ganzjährig ungenießbar zu machen.


    Spätestens seit 1995 werden Mineralstoffvormischungen für das Tierfutter in ganz Deutschland iodiert, vor 1995 verstärkt auch schon in Ostdeutschland. Es gibt nur wenige Bauern, die kein Iod mehr verwenden. Seitdem steigt der Iodgehalt der Milch und die Werte weisen große Spannweiten auf. Bayerische Konsummilch aus 28 Molkereien liefert im Jahresmittel 115 µg Iod/l mit durchschnittlich erhöhten Gehalten bis zu 150 µg/l, v.a. im März und April, sowie im November und Dezember. [6]


    Es können aber Spitzenwerte von über 1.000 µg/l auftreten.


    Butter, Joghurt, Dickmilch, Quark und Käse aller Art ist für die Jodrisikogruppe tabu, ein schweres Ernährungshandicap. Als Milchersatz bleibt allein Sojamilch. Vorsicht bei Margarine: Es darf keine Milch als Emulgator verwendet werden. Deshalb auf den Zusatz achten: "Frei von Milchbestandteilen", oder in der Deklaration: "Eiweiß = 0".


    Käse kann in doppelter Weise jodangereichert sein: Über jodreiche Milch und über das seit 1993 erlaubte Jodsalz bei der Herstellung. Im Salzbad gereifter Käse enthält (ohne das über das Tierfutter zugesetzte Jod) 70 -85 µg Jod/100g im Randbereich und 17,5-34 µg Jod/100g im Kernbereich. Zu beachten ist, dass dem Käse durchaus Speisesalz zugesetzt sein kann (was auch so auf der Verpackung steht), der Käse aber in einer Lake aus Jodsalz gereift ist, was häufig nicht deklariert wird -.weil diese Salz ja nicht zugesetzt wird.


    Beim Vergleich der für die einzelnen Betriebe berechneten Milchwerte wurden extreme Unterschiede festgestellt. In einigen Betrieben lagen diese bis zu fünfzigmal höher als in anderen. Dabei wiesen Tiere aus Beständen, die kein iodsupplementiertes Mineralfutter verwendeten, im Vergleich zu den übrigen deutlich niedrigere Werte auf. Große Unterschiede bezüglich des Uriniodgehalts ließen sich aber auch innerhalb der einzelnen Betriebe beobachten. Zwischen dem Iodgehalt im Urin und dem in der Milch konnte eine hohe Korrelation nachgewiesen werden. Bei laktierenden Tieren ist daher eine Beurteilung des Iodstatus auch über die Iodkonzentration in der Milch möglich. (...) Die Untersuchung des Iodgehalts der Kraftfuttermittel ergab zum Teil weit auseinanderliegende Werte zwischen 0,30 und 0,98 mg Iod/kg Futter Trockensubstanz. Die Iodgehalte der Mineralfuttermittel waren zum Teil deutlich geringer als von den Herstellern angegeben [10].


    Die Wintermilch ist auf Grund der Stallhaltung und Zufütterung von angereichertem Tierfutter deutlich iodreicher als die Sommermilch, im Sommer genießen alle Tiere eine gesetzlich geregelte Freilandhaltung. Biologisch erzeugte Milch hat durchschnittlich einen geringeren Iodgehalt als konventionell erzeugte. Die Spannen sind extrem groß, erstaunlicherweise gerade bei den Biolandwirten. Die Autoren erklären dies mit der Erlaubnis der Anbauverbände, ebenfalls iodangereichertes Tierfutter (bis zu 20% der Futtermenge) zu verwenden und zusätzlich Algenzubereitungen zu füttern. Das Phänomen der stark variierenden Gehalte von Sommer- und Wintermilch ist auch aus England, Dänemark und Deutschland bekannt.


    Selbst in Ländern wie z.B. England, in denen Futtermittel nicht jodiert sind, können durch die Verwendung jodhaltiger Euterdesinfektionsmittel (das sog. “Dippen” der Euterzitzen) hohe Jodgehalte in der Milch auftreten.


    SOJAMILCH, SOJAPRODUKTE


    Sojamilch und Sojajoghurt z.B. können Carrageen oder Algenextrakte als Binde- und Verdickungsmittel enthalten.
    Es ist zu beachten, dass Sojamilch über das Wasser, das dem Sojapulver u.U. erst hier zugesetzt wird, eventuell jodiert sein kann, dasselbe Problem, das auch bei Fruchtsäften auftritt.

  • ALKOHOL


    Vorsicht mit Alkohol ! Jod löst sich ausserordentlich gut in organischen Lösungsmitteln. Die Folge ist, dass vermehrt Jod aus dem Körper “gewaschen” wird. Dies kann bei empfindlichen Personen einen Schub von Beschwerden aller Art auslösen.


    SÜßWAREN


    Bitte berücksichtigen Sie, dass sehr viele Nahrungs- und Genussmittel u.a. mit oder aus Milch bzw. Milch- oder Molkenpulver hergestellt sind. Insbesondere über Süßigkeiten versucht man der eigentlichen Zielgruppe für die hier stattfindende Zwangsjodierung, den Kindern und Jugendlichen, ihre tägliche “Jodration” zukommen zu lassen. Wenn also für die neue Milchschnitte oder den Milchriegel damit geworben wird, dass darin “das Beste der Milch” enthalten ist, ist damit sicher nicht das Milcheiweiss, der Milchzucker oder das Milchfett gemeint, denn dann könnten Sie Ihrem Kind genauso gut auch ein Stück Sahnetorte geben. Gemeint ist natürlich die Extraportion Jod, die über das Milch- und Molkepulver in die Produkte gelangt.


    Insbesondere bei Produkten, die aus und mit Milch-, Molke- oder Eipulver hergestellt sind, ist Vorsicht geboten. Diese Pulver werden heutzutage in grossen Mengen europaweit verschoben. Und ob die Milch in Ihrem italienischen Eis wirklich aus Italien kommt, steht in den Sternen.
    Besonders betroffen ist Vollmilchschokolade, die häufig mit Milchpulver hergestellt wird. Gut verträglich sind alle Schokoladen ohne Milchbestandteile, in der Regel die Halb- oder Edelbitter-Schokoladen, z.B von Sarotti oder Ritter Sport.


    SOßEN- UND KOCHHILFEN


    Das Problem liegt hier darin, dass die Hersteller keine unjodierten Ausgangsprodukte mehr erhalten und dass viele Produkte Milcheiweiß enthalten. Im Ganzen ist die Produktgruppe deshalb ein Tummelplatz für die Mehrfachjodierung. Brühwürfel enthalten das Jod möglicherweise gleich dreifach, über das verarbeitete Fleisch, über das zugesetzte Jodsalz und über das Milcheiweiß. Vorreiter der Jodierung ist hier leider die Firma MAGGI. Nur die alte Maggi-Würze ist noch nicht jodangereichert, weil rein aus Soja.


    Nudeln


    Weder gewöhnliche Eier-Nudeln noch Nudeln mit jodiertem Salz sind für die Jodrisikogruppe verwendbar. Gehen Sie sicher und kaufen Sie Nudeln, die nur aus Hartweizengrieß und Wasser hergestellt sind.


    KONSERVEN


    Grundsätzlich sind alle Konserven unbelastet, auf denen “Salz”, “Kochsalz” etc. angegeben ist. Vorraussetzung ist natürlich, dass keine deutschen Fleisch oder Milchprodukte als Bestandteile enthalten sind und das die Waren korrekt deklariert sind. Sehr problematisch kann aber das Wasser sein, in dem z.B. Gemüse eingelegt ist. Dieses kann nämlich extrem jodhaltig sein (s.o.) !


    TIEFKÜHLKOST


    Bei Tiefkühlgemüse muss auf den Zusatz von Würzmischungen oder butter-, milch- oder eihaltige Sauccen geachtet werden. Auch hier muss man aber leider damit rechnen, dass das Gemüse vor dem Einfrieren in jodiertem Wasser vorgegart wurde.


    GEMÜSE


    Gerade Bio-Erzeuger verwenden organische Dünger, die das u.U. vorher dem Tierfutter zugesetzte Jod als Ausscheidungsprodukt enthalten. Aus diesem Grund kann auch deutsches Bodengemüse und Obst Jod enthalten. Besonders betroffen sind “Jodzehrer” wie Zwiebeln und in geringerem Maße auch Möhren oder Kartoffeln. Bevorzugen Sie ggf. Gemüse aus Südländern (Italien, Spanien, Frankreich). Lediglich Baumobst ist sicher unbelastet.


    WASSER


    Prüfen Sie beim Kauf von Wasser, ob dieses Jod (Kaliumjodid, Jodate, Jodite) enthält oder mit Jod angereichert ist ! Mineralwasser kann pro Liter bis zu einem Milligramm Jod enthalten !
    Auch wenn Jod nicht ausgewiesen ist, kann Mineralwasser viel Jod enthalten. Es gibt Wasserfilter-systeme, die Jod (statt Chlor) zum Entkeimen des Wassers benutzen. Das Wasser kann dann bis zu 8 Milligramm Jod je Liter enthalten !!!


    Mineralstoffe und Spurenelemente wie Jod kommen meist gemeinsam vor.


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  • Weitere Werte unter Jodgehalte von Mineralwässern.


    Für den Jodgehalt im Trinkwasser der Regionen schwanken die Werte zwischen 0,2 und 15,5 µg/l. Der Median liegt bei 2,6 µg/l. In 75% der Trinkwasserproben wird ein Jodgehalt unter 5,5 µg/l gemessen. Die höchsten Jodwerte des Trinkwassers werden im Norden, die niedrigsten im Süden gemessen. (->Karte der Jodgehalte)


    Chlor begünstigt die Freisetzung von Jod aus Kaliumjodiden, die heute dem Tierfutter künstlich zugesetzt werden. Der Chlorgehalt von Leitungswasser ist meist unbekannt. Offiziell wird das Leitungswasser in Deutschland zwar nicht permanent gechlort, man liest dann aber doch in der Zeitung, dass das Wasser im Sommer vermehrt gechlort wird (um die Rohre zur Desinfektion des Leitungsnetzes mal richtig durchzuspülen). Wann dies geschieht wird der Einfachheit halber gar nicht erst mitgeteilt, so dass der Verbraucher das Resultat dieser Reinigung buchstäblich runterschlucken muss.


    Die über ganz Deutschland verteilten Mineral- und Heilquellen sind stark jodhaltig, z.B. Bad Aachen, Bad Abbach, Bad Birnbach, ... Selters an der Lahn.


    FRUCHTSÄFTE


    Neben dem Umstand, dass die meisten Säfte aus Konzentrat unter Hinzufügung von Wasser unbestimmter Herkunft und Qualität hergestellt werden, können Fruchsäfte einen hohen natürlichen Jodgehalt aufweisen.


    Das Forschungsinstitut für Kinderernährung hat im Jahr 2004 ebenfalls Fruchsäfte und Milch untersuchen lassen, siehe Jod_in_Fruchtsaft _und_Milch.pdf.


    FISCH und ALGEN - Bindemittel


    Meeresfische sind i.d.R. hoch jodhaltig. Süßwasserfische enthalten von Natur aus weniger Jod. Achtung ! Manche Züchter verwenden inzwischen jedoch jodhaltiges Futter, so dass ihr Süsswasserfisch dem Meeresfisch um nichts nachsteht !


    ->Algen und Seefische speichern Jod in natürlicher, biologischer Form, nicht als Jodid oder Jodat (Salz der Jodsäure HJO3), wie es dem Jodsalz zugesetzt wird. Jod in natürlicher Form wird zwar besser aufgenommen als künstlich in Form von Jodsalz zugesetztes, kann jedoch ebenfalls zu Beschwerden führen. Dies gilt insbesondere für Meersalz.


    Die Zusätze Carrageen, Agar, Algin, Alginsäuren (E400-E407) sind ebenfalls hoch jodhaltig. Carrageen wird als Bindemittel (z.B. in Sahne) verwendet.


    Muttermilch, Säuglingsnahrung und Beikost


    Die DGE empfiehlt für Säuglinge von 0-4 Monate 40 µg Iod/Tag, für 4-12 Monate 80 µg Iod/Tag.
    Industriell hergestellte Muttermilch-Ersatznahrung, so genannte Säuglingsanfangsnahrung (“Pre” und “1&#8221 ;) , liefert bei einer angenommenen Trinkmenge von 750 ml/d eine Iodmenge von 70-78 µg/d. Der Iodzusatz ist gesetzlich vorgeschrieben (tatsächliche Spanne: 3,5-15 µg/100ml). Industriell hergestellte Beikost liefert durchschnittlich 113 µg/Tag, wenn man sich an die empfohlenen Mengen des “Ernährungsfahrplans” des Forschungsinstituts für Kinderernährung (FKE) hält. Die Iodanrei- cherung der Beikost ist nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird aber in der Breite praktiziert. Ein Teil der Kinderbreiprodukte wird im Rahmen der Jodprophylaxe unter Verwendung von jodangereichetem Getreide hergestellt. Somit werden die von der DGE empfohlenen Mengen um fast 50-100% übertroffen.
    Der Iodzusatz in bilanzierten Diäten ist ebenfalls gesetzlich vorgeschrieben. Prof. Anke und Mitarbeiter fanden bei Untersuchungen in Thüringen, dass sich der Iodgehalt der Muttermilch von 1982-1992 verdoppelte und von 1992-1997 noch einmal verdreifachte. Säuglinge aus dieser Region nahmen 1997 eine durchschnittliche tägliche Iodmenge von 83 µg/Tag auf, was der doppelten Menge der Zufuhrempfehlungen der DGE entspricht.


    Anke, M., M. Glei, C. Rother, J. Vormann, U. Schäfer, B. Röhrig, C. Drobner, E. Scholz, E. Hartmann, E. Möller, A. Sülzle: Die Versorgung Erwachsener Deutschlands mit Iod, Selen, Zink bzw. Vanadium und mögliche Interaktionen dieser Elemente mit dem Iodstoffwechsel. In: 3. Interdisziplinäres Iodsymposium. Berlin: Blackwell Wissenschafts-Verlag, 2000, S. 147-175

  • NAHRUNGSERGÄNZUNGSMITTEL, ZUSATZSTOFFE


    Rote, orangefarbene und braune Pillen und Kapseln können den Lebensmittelfarbstoff Erythrosin (E127) enthalten, dieser besteht zu 50 % aus Jod. Er wird in folgenden Produkten verwendet: Bigarreaukirschen (Kaiserkirschen), Obstkoktails, Coktailkirschen, kandierte Kirschen (Amarenakirschen). Die vorgeschriebenen Höchstmengen für Erythrosin liegen zwischen 150 mg/kg und 200 mg/kg !


    ALLGEMEIN


    Jod wird hauptsächlich im Dünndarm aufgenommen. Wird das Jod bereits im Magen freigesetzt - wie etwa bei Tabletten, Salz u.a. - geht (normalerweise) der größte Teil davon verloren. Aus diesem Grund ist das Jod im Jodsalz recht hoch dosiert.


    Beim Kochen von Speisen verdampfen bis zu 50 % des darin enthaltenen Jodes, beim Braten, Backen und Schmoren sind es ca. 25 %. So können Dämpfe, die z.B. in Restaurants oder Kantinen von den jodierten Speisen aufsteigen, Jodallergikern durchaus Probleme bereiten.


    Brot verliert nach 3 Lagerzeit 6,5 %, nach 7 Tagen 34 % des Jodgehaltes, Kartoffeln und Bohnen verlieren beim Kochen 15 %. Es ist anzunehmen, dass sich das flüchtige Jod als molekulares Jod in der Raumluft wiederfindet oder mit anderen Lebensmitteln verbindet.



    URLAUB


    Vorsicht bei Restaurantbesuchen ! Die an sich unbelasteten Nahrungsmittel können bei der Zubereitung mit Jodsalz aus der Restaurantküche versetzt worden sein. Nur in England, Irland, Schottland und Portugal ist dies nicht zu befürchten. In diesen Ländern wird kein Jodsalz verwendet. In Frankreich kann auch das Brot jodiert sein. Nachfragen !


    Jodsalz heißt auf


    - Französisch: Sel iodé (oder auch Sel avec iode)
    - Spanisch: Sal yodada (oder Sal con yodo)
    - Niederländisch: Jodium Zout


    Ebenso besteht immer die Gefahr, dass importierte Milch verwendet wird. In Schweden, Italien , Österreich und der Schweiz ist das für die Verwendung im Haushalt gedachte Salz jodiert.


    In Amerika werden jodhaltige Mehlbleichmittel verwendet, so dass auf diesem Wege viele Weißmehlprodukte mit Jod belastet sind.


    In Kuba kann Leitungswasser auch mit jodhaltigen Reinigungsmitteln versetzt werden. Es wird darauf hingewiesen, dass Schwangere, Personen mit Schildrüsenproblemen und all jene die auf Jod allergisch reagieren, kein mit Jodtabletten versetztes Wasser trinken sollten.


    In der Provinz Santiago de Cuba ist noch die Cholera präsent. Dort wird man gelegentlich aufgefordert , sich mit chloriertem Wasser (1.Flasche) die Hände zu waschen. Ist eine 2. Flasche vorhanden, ist jodiertes Wasser darinnen. Diese kann man aber leicht ablehnen bzw. sie wird einem nicht angeboten (Stand Januar 2013).


    Beachten Sie, dass Meeresluft und mehr noch Meerwasser jodhaltg ist. Wenn Sie empfindlich sind, kann ein (längerer) Aufenthalt am (vor allem aber im) Meer problematisch sein.


    Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang, dass jenes aus dem Meer mit dem Wasserdampf "aufsteigende" Jod auf Grund seiner Schwere wieder absinkt, so dass es höhere Bergketten z.B. hinter Neapel oder auch in Sizilien nicht überwinden kann.


    Eine Liste mit ->Gaststätten, die kein Jodsalz verwenden.


    DIÄTEN


    Es werden viele Produkte zur Gewichtsabnahnme angeboten, deren Wirkung in erster Linie auf deren hohem Jodgehalt basiert (Spirulina, Kurmolke, etc.). Abgesehen davon, dass diese Diäten i.d.R. sowieso nichts bringen, sollten Sie die Finger von diesen Produkten lassen. Wenn Sie wirklich ernsthaft Probleme mit Übergewicht haben, sollten Sie die Möglichkeit einer Schilddrüsenunterfunktion in’s Auge fassen.


    Bei einer eventuellen Gewichtsabnahme müssen Sie beachten, dass Ihr eigener Körper u.U. hoch mit Jod “belastet” ist. Dieses Jod wird dann frei, und führt zu entsprechenden Beschwerden.
    Beachten Sie, dass auch eine Umstellung auf vegetarische Ernährung (für viele Betroffene leider die einzige Möglichkeit, dem Jodwahn zu entkommen) häufig zunächst mit einer Gewichtsabnahme verbunden ist.


    BIO-Kost


    Der Begriff ‘BIO’ ist nicht geschützt und kann daher von jedem verwendet werden. Es gibt Anbauverbände wie
    z.B. DEMETER oder BIOLAND, die Erzeuger- und Verarbeitungsrichtlinien für die ihrem Verband angehörenden Mitglieder aufgestellt haben.
    Der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.), der auch DEMETER und BIOLAND ange- hören, ist ein Spitzenverband der ökologischen Lebensmittelwirtschaft und repräsentiert den privat- rechtlich organisierten Ökologischen Landbau in Deutschland. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Wertschöpfungskette ökologischer Lebensmittel an, von der Erzeugung über die Verar- beitung bis zum Handel . Die Qualitätsrichtlinien für Erzeugung und Verarbeitung sind dort aber z.T. deutlich weniger eng gefasst als z.B. bei DEMETER oder BIOLAND.
    Das krebserregende ->Nitritpökelsalz etwa ist für Demeter-Fleisch und Wurstwaren ausgeschlossen, auch wenn die BÖLW den Einsatz inzwischen zuläßt. Die BIOLAND-Verarbeitungsrichtlinien schließen zwar die Verwendung von Nitritpökelsalz aus, lassen aber die Verwendung von Jodsalz ausdrücklich zu.
    Nach Auskunft von DEMETER ist bei der Verarbeitung von Demeter-Produkten der Zusatz von Jod ausgeschlossen. D. h. eine künstliche Anreicherung mit Jod im Laufe der Verarbeitung findet nicht statt. Bei der Tierfütterung ist allerdings die Gabe von Jod möglich.
    NATURLAND ist ein gemeinnütziger Zertifizierungsverband ist, der Unternehmen zertifiziert, die sich vertraglich dazu verpflichtet haben, die Naturland Richtlinien einzuhalten. Laut den Naturland Richtlinien in ihrer aktuellen Fassung von Juli 2002 ist der Einsatz von iodiertem Speisesalz in der Verarbeitung von Naturland Produkten oder aber Iod als Zusatz in Mineralfutter zulässig. In wie weit ein von Naturland zertifiziertes Unternehmen Iod in Mineralfutter oder iodiertes Salz tatsächlich einsetzt, ist dem Ermessen jedes einzelnen Unternehmens überlassen.


    DEMETER und BIOLAND werben u.a. damit, dass auf den biologisch-dynamischen Höfen ihrer Vertrags -Bauern alle Tiere hofeigenes Futter oder zugekaufte Futtermittel von anderen Bio-Betrieben bekommen. Dies gilt aber nur mit Einschränkungen. Futtermittel konventioneller Herkunft, außer Grundfutter, dürfen z.B. zu max. 10 % (bei Geflügel 20 %) verfüttert werden. Bei Betrieben, die z.B. auf die Demeter-Richtlinien umstellen, darf der Anteil im Zukauf 30 % betragen. Mineralstoffmischungen sind bei BIOLAND ausdrücklich von dieser Höchstmengenregelung ausgenommen. Die Verwendung von Mineralstoffgemischen konventioneller Herkunft (die inzwischen alle jodiert sind) ist daher zulässig.
    In wie weit dies auch auf andere Erzeugergemeinschaften zutrifft ist schwer zu sagen. Erkundigen Sie sich ggf. vor Ort oder direkt bei einem Bauern. So beauskunftet die Qualitätssicherung dennree GmbH im August 2011: “Es gibt Jodlecksteine für die Kühe, diese werden nach Bedarf von den Tieren genutzt und es ist auch möglich das die Kühe jodhaltiges Futter bekommen.”


    Viele Multivitaminpräparate enthalten Jod.


    Da die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln das Thema der hier stattfindenenden Zwangsmedikation mit Jod ist, möchte ich das Thema in folgendem ->Exkurs noch vertiefen.


    MEERSALZ / STEINSALZ


    Meersalz hat einen von Natur aus hohen Jodgehalt (siehe Ende ->Tabelle1). Der Jodgehalt von Steinsalz liegt irgendwo zwischen Siedesalz und Meersalz. Beachten Sie, dass auch die beliebten Salzkristalllampen aus Steinsalz hergestellt werden und somit die Atemluft in Ihrer Wohnung mit Jod belasten können.


    VEGETARISCHE KOST


    Vegetarische Produkte werden sehr häufig mit Meersalz gewürzt. Auch Produkten wie Sojasauce, Tofu und Sojamilch wird inzwischen Jodsalz zugesetzt. Kaufen Sie also nicht unbesehen.

  • ..... jaaa nur noch Wasser und Brot ;-)


    Ich hatte mal bei Hemme -Milch angefragt wieviel Jod drin sei.
    20µg auf 100 ml. :Schockiert:
    Meinten die das ERNST oder war das ein Tippfehler????
    Wenn Milch dann die von Landliebe, die soll nur 56µg auf 1000ml haben.
    In den meisten Fällen ist ja in dem Futter der Kühe noch zusätzlich Jod beigemengt, heisst also noch mehr Jod in der Mich.
    Heisst für mich auch kein Käse mehr aus Deutschland und nur noch Kerrygold Butter.


    :Wink:

  • Ich hab ja keine Arbeit ich Kopiere es nur und füge es hier ein :D Hier mal den Link der Seite, wo Ich die Infos her habe!
    http://www.jodkrank.de/index.html


    Wo ist noch überall Jod drin ?


    Augentropfen (sehr viel), z.B. Phospholinjodid, Protagent SE, Katarakton, Durajod, Pherajod, Solan, Vidirakt N, Vitreolent N
    Geriatrika wie Pharmaton und Poikigeron
    Sekretlösende Medikamente die bei Bronchitis und Asthma eingesetzt werden
    Medikamente gegen Herzrythmusstörungen
    Desinfektionsmittel (Jodseife, etc.)
    Roter Farbstoff Erythrosin (E 127) (Amarena- oder Cocktail-Kirschen)
    Orangene Farbstoffe bei Textilien, Teppichen, Wäsche
    Klebstoffe (z.B. in Heftpflastern) können jodhaltige halogenorganische Verbindungen enthalten
    Algenpräparate (siehe ->Jodgehalt und Herkunft einiger mariner Makroalgen)
    Haarfärbepulver (mit Algen) von Logona
    Jodhaltige Röntgenkontrastmittel


    Symptome einer akuten Jodvergiftung:


    Entzündung von Nasen, Mund- und Magenschleimhäuten (Jodschnupfen)
    Nervosität und starke Schlafstörungen
    Herzklopfen und Herzrythmusstörungen
    Übelkeit und Erbrechen
    Fieber und allgemeine Schwäche, starkes Schwitzen und "kalter Schweiss"
    Sehstörungen (verschwommenes Sehen)
    stark überspannte Muskulatur (stechende Schmerzen in belasteten Muskeln, Sehnen und Gelenken)
    Atemnot und Kurzatmigkeit
    in schweren Fällen auch eine Schwellung der Schilddrüse
    bräunliche Färbung des Urins

  • Ich war heute mal bei Netto Einkaufen und habe mal darauf geachtet ob JOD drin ist, egal ob bei Wurst,Süsskramm oder sonst wo und musste Feststellen das ich alle Produkte die ich in die Hand nahm alles JOD Frei war, bis auf 1 Sache und das war die Pizza :) Aber auch Nudelsuppe in der Dose steht drauf Speisesalz :) Selbst bei den Chips.... gut da steht NUR Salz aber denke das es sich dabei NICHT um Jod Salz handelt *hoff*


    Aber normales Speisesalz kann ich zu mir nehmen oder???

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